Jallik von Wengenholm
Beschreibung
Der Herr von Wengenholm und des Wengenholmer Schwurbundes.
Wengenholm, nördlichste Grafschaft des Kosch und Grenzland zu Gratenfels, Andergast und Greifenfurt, hat einen jungen und tatkräftigen Herrn, der von seinem Knappenvater Raidri Conchobair Mut, Ehrgefühl und Angriffslust übernommen hat (nicht aber die Abgeklärtheit des Schwertkönigs). Der scheinbare Machtverlust durch den Schwurbund stört Jallik wenig, denn ohne Zweifel gefällt ihm das Gefühl, eine alte Gemeinschaft erneuert zu haben.
Auch liebt er es, mit wenigen Gefährten sein raues Land zu durchstreifen, auf der Jagd nach Wild oder dem mordgierigen und schlauen Oger Goro, der neuerdings eine ganze Bande Menschen und Orks um sich zu scharen scheint.
Nach dem Tod des Ulfing von Jergenquell, der Jalliks Familie mit inbrünstigem Hass verfolgte, gar seinen Halbruder Erlan und seine Mutter Ilma von Wengenholm ermordete, hat der Graf die Suche nach der verschwundenen Charissia von Salmingen aufgegeben, doch würde er bei einem neuen Fingerzeig wohl alles darauf setzen, die Zauberin zu finden, die für den Tod seiner Mutter Ilma und so vieler Lehnsleute verantwortlich ist. Gräfin Ilma hat der Graf eine eigene Ballade gewidmet, als er erstmals seit seiner Pagenzeit wieder die Laute zur Hand nahm.
Wenn er zur Jagd oder zum Kriege reitet, führt Jallik Irborad mit sich, das Horn des Grafenhauses, das vor ihm sein Oheim hütete.
Durch seine persönliche Freundschaft mit Landgraf Alrik Custodias-Greifax von Gratenfels und Baron Kordan von Blaublüten-Sighelms Halm hat Jallik zwei alte Familienfehden - zumindest vorerst - beigelegt. Auch reiten in seinem Gefolge mit Lucrann von Auersbrück und Firnrich von Zweizwiebeln die Sprößlinge zweier seit alters miteinander konkurrierender Wengenholmer Vasallenhäuser Seit an Seit.
Nach Elfgyva von Hardenfels aus den Nordmarken war Jalliks Knappin deren Verwandte Emer Angunde von Bodrin-Hardenfels.
Werdegang
Jallik wurde als erstes Kind der zweiten Ehe seines Vaters Hakan von Wengenholm geboren. Er wuchs auf der heimatlichen Angenburg auf. Seine Knappenzeit verbrachte er bei Graf Raidri Conchobair von Wengenholm. Den legendären Schwertkönig bekamen Jallik und seine Mitknappen auch nur Gesicht, wenn er nicht auf Abenteuerreisen weilte. Doch übernahm der zuvor im Vergleich zu seiner jüngeren Schwester eher stille Jallik hier das kämpferische Temperament und Ehrgefühl seines Knappenvaters. So fiel Jallik dadurch auf, dass er heimlich und unerlaubt zur Schlacht an der Trollpforte reiste.
Nach dem Tod seines nur kurz amtierenden Halbbruders Erlan von Wengenholm wurde Jallik bereits nominell Graf, die Amtsgeschäfte führte jedoch zunächst seine Mutter Ilma von Wengenholm.
Jalliks erste wichtige Tat als amtierender Graf war es, persönlich den Rettungstrupp anzuführen, der seinen Nachbarn Alrik Custodias Greifax von Gratenfels aus der Gewalt des Wengenholmer Erzfeindes Ulfing von Jergenquell zu befreien. Auch die Jagd auf das Wolfsmonster in seinen Wäldern unternahm Jallik selbst.
Im Jahr des Feuers verlor der Graf seine Burg und seine Mutter, und viele hielten auch ihn für tot, so dass sich im Steinernen Tal der uralte Schwurbund aufs neue gründete. Als der Todglaubte zurückkehrte, trugen ihm die Schwurgemeinde die Führung des Bundes an. Das von Jallik geführte Heer war es, das vor Angbar den Sieg über den Alagrimm herbeiführte. In jener Schlacht erschlug der Graf den Mann, der so viel Tod und Kummer über seine Familie und sein Land gebracht hatte: Ulfing von Jergenquell.
Die Überreste der Jergenquell-Bande und die Machenschaften der Finsterzwerge aber hielten den Grafen in den folgenden Jahren in Atem, bis nach dem Überfall auf Storchsklausen ein regelrechter Feldzug mit einem Großteil der Schurken aufräumte. Auslöser war der Überfall auf Storchsklausen, bei dem die edle Mechtessa von Falkenhag in die Hände der Banditen geriet. Diese schöne - wenngleich uneheliche - Tochter des Grafen Orsino von Falkenhag nahm Jallik, den man nun nicht mehr "den Jungen" nennt, wenig später zur Frau.
Zuletzt sammelte Graf Jallik seinen Heerbahn, um seinem Freund und Nachbarn Edelbrecht vom Eberstamm in Greifenfurt gegen den Verräter Tilldann von Nebelstein und die Orks zur Hilfe zu eilen, griff jedoch letzlich nicht die Kämpfe ein.
Im Kriegsfall kann Jallik sowohl die Grafenschar als auch die Schwurschar ausheben.
Verwendung im Spiel
- unprätenziöser Auftraggeber, Helfer für in Wengenholms Wäldern in Gefahr geratene Helden
Meisterinformationen
- Die Hexe Luxanda* soll sich mit der Absicht tragen, den stattlichen Grafen zu verführen.
- Jallik Seelentier ist ein stattlicher Gamsbock.
Quellen
Offizielles
- Stolze Schlösser, dunkle Gassen
- Am Großen Fluss
- WuWe 6 (als Kind)
- Aventurischer Almanach 72
Inoffizielles
- Kosch-Kurier
- Nordmärker Nachrichten
- Die Wolfsjagd zu Wengenholm (lange Briefspielgeschichte)
- Seanchaithe der Fremde 18: Abenteuer: "Wohin reitet Wengenholm?" (als Knappe an der Trollpforte)
- Entscheidung im Wengenholm
- Entscheidung im Wengenholm - Das Urteil des Grafen
- Kosch-Kurier 56 S. 4-5: Verrat und Krieg in Greifenfurt
- Kosch-Kurier 56 S. 5: - Sprechend und schweigend
Links
Briefspieltexte
Briefspieltexte
Erwähnungen
Vorgänger Erlan von Wengenholm |
Graf von Wengenholm seit 1016 BF |
Nachfolger amtierend |
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