Von des Schetzeneckers Queste: Unterschied zwischen den Versionen
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Einzig wurde den wackeren Paar bis dato nicht offenbar, daß dies nicht die Überreste Warunks sondern des [[Ortsnennung ist::Hinterkosch|hinterkoschscher]] Dörfleins [[ | Einzig wurde den wackeren Paar bis dato nicht offenbar, daß dies nicht die Überreste Warunks sondern des [[Ortsnennung ist::Hinterkosch|hinterkoschscher]] Dörfleins [[nor:Dorf Schneidgrasweiler|Schneidgrasweiler]] waren, welches in der Tat bislang nur wenig Kontakt mit der siebengezackten Dämonenkrone hatte. Es bleibt abzuwarten, wie weit die Kriegersleute noch gen [[alb:Havena|Havena]] reiten müssen, ehe zumindest Graf Helkor Tränenherz von Schetzeneck merkt, daß der <!--„kundige“--> Ritter Falk — wohl muß ein Daimon des tapferen Recken Sinne verwirrt haben — <!--dummerweise--> bei [[Ortsnennung ist::Angbar]] zur falschen Weggabelung riet … |
Aktuelle Version vom 9. April 2024, 19:01 Uhr
◅ | An einen guten Freund, den besten! |
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Kurzdepesche Kosch-Kurier 17 | ▻ |
Ein neblig-trüber Morgen war’s, wie in des Herrn Borons oder Phexens Mond, obgleich’s gerade erst die Zeit nach dem Tag der Treue war, als auf das Spitzhorn des Ambosses (den Angrosch in seinem göttlichen Zorn dorten in die Erde rammte), dort wo des Grafen Burg Götterzahn über die Stadt Koschtal und das Schetzeneck wacht, die ersten Gerüchte drangen, Schreckliches aus den braven Provinzen im Efferd des Reiches kündend.
So kam es, daß auch Graf Helkor von Bodrin, wie meist stumm in seiner Schmauchstube sitzend, von seinem Truchseß Garubald, zwar spät, aber getreulich, über die verruchten Heere unterrichtet wurde. Es heißt, der Graf blieb weiterhin vor sich hin starrend vor dem Kamine.
Lange Augenblicke strichen dahin, ehe der alte Schetzenecker sich allmählich aufzustehen bequemte und sich an seinen treuen Truchseß wandte. Er werde einen Boten zu den zuständigen Stellen schicken und anfragen, in wieviel diese Mär an Wahrheit berge, und wieviel an falschen Lug — sprach’s und begab sich wieder gedankenverloren vor den Kamin.
Nach gut einem halben Mond erreichte die gräfliche Burg jene Botschaft, die die Meldungen wohl bestätigte. Denn nun zeigte sich Seine Hochwohlgeboren in höchst ungewöhnlicher Pose (schon fürchtete der Truchseß einen der gefürchteten „Gewitterstürme“, jener Zornausbrüche, welche den traurigen Grafen zuweilen packen), doch weiteten sich seine Augen ob der unerwarteten Bekräftigung in eiskaltem Schrecken. Ohne fürderhin zu zögern ließ er sein Streitroß satteln und, ob der wohl dreißig Götterläufe in welchen der Graf den Kosch nicht mehr verlassen, nach einem kundigen Führer in die tobrischen Lande schicken.
Nur waren zu diesem Zeitpunkte die meisten der gerufenen Truppen bereits auf halben Wege gen Praske fortgezogen, während der grobe Rest von Adel und Landwehr Anweisung hatte zunächst auszuharren. Altes Gesetz, der Bund auf Ewig nämlich, den Menschen und Zwerge des Kosch einst einander schworen, verbot es dem Fürsten, große Menge Bewaffeneter auzuheben, solange nicht die Herren der Berge ihr Einverständnis gegeben hatte. Die Zwergenkönige aber hatten trotz dringlichster Botschaften noch nicht geantwortet.
So fiel des Grafen Wahl auf der Suche nach einem Begleiter auf den tapf’ren Veteran von Finsterkamm und Silkwiesen, Ritter Falk Barborn von Siebental. Dieser war nämlich ohnehin derzeit dabei sich für den Zug gen Osten zu rüsten und der Weg gen Koschtal war kurz. So zog also Graf Helkor Tränenherz unter Wegweisung des Ritters Falk in höchst rondragefälliger Manier aus, um zu zweit gar manchen Untoten oder gar Dämonen zu erschlagen, ehe man sich zu Praske dem Reichsheere anschlösse.
Gar lange und beschwerlich ward der Ritt durch Firuns eisigen Winteratem, der von der Nähe des Bösen kündete, und wären die beiden nicht so erprobte und wackere Streiter, so wären sie wohl jämmerlich erfroren, wie ein Almadani auf dem Dotz. Über Berg und Tal führte der beschwerliche Weg, und aus den Nüstern der Rösser stießen Wölkchen weißen Dampfes.
Auf langer Reise ward schon gar manche Ausgeburt (man munkelt von Säbelzahnkaninchen und wilden Hollerbären) zurück in die Niederhöllen befördert, ehe man endlich des Reiches Heerlager erreichte.
Allerdings schienen die meisten Streiter bereits gefallen zu sein, zählte Seine Hochwohlgeboren (der Ritter Falk ist allein ein Mann des Schwertes, nicht der Zahlen...) grade noch zehn Krieger, zudem allesamt verwirrten Zustandes. Diese waren offenbar durch einen bösen Zauber mit Verwirrtheit geschlagen — beharrten sie doch darauf, daß keinerlei Dämonenscharen dort gewesen seien und dies mitnichten Praske, sondern vielmehr ein gewisses Tsafelde sei.
Schließlich aber stießen die Recken nur wenige Meilen entfernt auf die ersten Zeugnisse der niederhöllischen Zerstörungswut. Ein ganzer Ort wurde offenbar von Daimonen des Feuers, und finsterste arkane Kräfte heimgesucht, denn wenig mehr denn Asche blieb von der einst stolzen Stadt, bei welcher es sich nach Ritter Falks Vermutung wohl einst um das stolze Warunk handelte.
Nach einer Trauerminute für all die tapferen Gefallenen in Kampfe gegen Borbarad ritten unsere koscher Helden schließlich weiter in die Berge um sich dort den finstren Schergen zu stellen …
Einzig wurde den wackeren Paar bis dato nicht offenbar, daß dies nicht die Überreste Warunks sondern des hinterkoschscher Dörfleins Schneidgrasweiler waren, welches in der Tat bislang nur wenig Kontakt mit der siebengezackten Dämonenkrone hatte. Es bleibt abzuwarten, wie weit die Kriegersleute noch gen Havena reiten müssen, ehe zumindest Graf Helkor Tränenherz von Schetzeneck merkt, daß der Ritter Falk — wohl muß ein Daimon des tapferen Recken Sinne verwirrt haben — bei Angbar zur falschen Weggabelung riet …