Praios mitten im Firun - ein Gespräch
Was steckt hinter der unzeitigen Hitze?
Der KOSCH-KURIER wollte hingegen genauer wissen, was hinter den mysteriösen Vorfällen steckte, und stellte Nachforschungen an. Durch Vermittlung unseres Reporters Bram, Sohn des Schrax gelang es uns mit einem Angroscho zu sprechen, der mit den Geoden der Koschberge vertraut ist.
KOSCH-KURIER: Stimmt es denn, dass in der Nacht des 8. Firun im Angbarer Steinkreis ein Geodenritual durchgeführt wurde?
ANTWORT: Nur teilweise. Nicht alle Teilnehmer waren Geoden. Es handelt sich um die feierliche Erneuerung eines Freundschaftsbundes aus uralten Tagen.
KOSCH-KURIER: In Angbar glaubte man bisher, der Steinkreis sei seit langem aufgegeben. Bei schönem Wetter nimmt man dort gerne einen Praiostagsimbiss ein. Sollte das nun ein Ende haben?
ANTWORT: Nein, nein! Die Geoden brauchen den Kreis wirklich nur noch ganz selten. Das besagte Freundschaftsritual findet nur einmal im Jahrvierhundert statt. Väterchen Urbosch, Sohn des Orbosch, der es leitete, war übrigens schon beim letzten Mal dabei!
KOSCH-KURIER: Aber es ist richtig, dass geodische Magie für das Sommerwetter im Firun gesorgt hat?
ANTWORT: Das stimmt. Durch und durch angroschgefällige Magie, möchte ich anmerken.
KOSCH-KURIER: Darüber maße ich mir kein Urteil an. Aber was mag der Sinn gewesen sein? Brauchte es klaren Blick auf den Sternenhimmel, oder musste gar das Element Eis vom Ritualplatz gebannt werden?
ANTWORT: Da habt Ihr sehr kluge Einfälle, aber tatsächlich war es zugleich einfacher und wichtiger: Väterchen Urbosch in seinem hohen Alter plagt nämlich leicht das Zipperlein, wenn es kalt und nass ist. Er weigerte sich strikt, die Feier in Pelze eingewickelt zu leiten, und so mussten die Geoden das Wetter ein wenig dem Willen ihres Anführers anpassen, damit er, wie es sich gehört, den Körper Sumus auf der eigenen Haut spüren konnte.
KOSCH-KURIER: Wir bedanken uns herzlichst für das aufschlussreiche Gespräch.