„S” wie in Kosch?

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Ausgabe Nummer 23 - Rahja 1021 BF

„S” wie in Kosch?

Verbessernder Nachtrag zum Artikel „Von den Runen“

RINKENSTRUNK. So pilgerte ich also zu einem Hügelhaus des Dörfchens Rinkenstrunk unweit von Angbar, in dem der Verfasser eines für viel Aufsehen sorgenden Artikels aus der letzten Ausgabe des Kosch-Kuriers entstandenen Unheils haust: Der Erbgreve Grumosch Gimmelding, Sohn des Garboin, ließ mich nach wiederholtem Rufen und Klopfen ein, und führte mich durch ein staubiges und beeindruckendes Gewirr von Steinstelen, Schriftrollen und Büchern — Wissen, das der alte Angroscho für immer in seinen Hirn einzumeißeln trachtet. Ehrfürchtig, aber zur Klärung der Wirrnis entschlossen, setzte ich mich bei einem Krüglein Tee in einen bequemen Sessel, während es der Gastgeber vorzog, seinen Kräutersud an einem Pult zu sich zu nehmen.

KK: „Euer Artikel ‘Von den Runen‘ war zweifellos eine informative Lektüre. Dennoch, einige Äußerungen stifteten mehr Verwirrung denn Klärung...“

GG: „Ach?“ (Gimmelding schien nichts von der regen im Lande Diskussion vernommen zu haben.)

KK: „Nun ja, in der Tat! An all der Wirrnis ist das Beispiel schuld, mit dem Ihr die zwei ‘S’-Laute der zwergischen Sprache erklärten wolltet …“

GG (verbessernd): „…Rogolan, ihr meint Rogolan.“

KK (schmunzelnd): „Ahem … gewiß, des Rogolan erklärtet. Ihr schriebt jedenfalls von einem rauschenden ‘S’ wie in ‘Kosch’, und einem spitzen ‘S’ wie in ‘Zischeln’.“

GG: „…und?“

KK: „Naja, es gibt nunmal kein ‘S’ in beiden Worten.“

GG (schnaubend): „Mit dieschen Lauten desch Garethi hatte ich schon immer meine Schwierigkeiten — aber wer ein bischchen Gripsch im Schädel hat, wird wohl wischen, wasch ich damit meinte!“

KK: „Gewiß, Ihr meintet wohl ein rauschendes ‘S’ wie in ‘Hose’ und ein spitzes ‘S’ wie in ‘Gebiss’, Väterchen.“

GG: „Jaja, genau schowasch. Da schieht man mal wieder wasch ihr Menschen doch für eine dumme Sprache sprescht!“

LM: „Väterchen, vielen Dank für die klärenden Worte.“

Losiane Misthügel