Rakulbrucker Winterschau

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Ausgabe Nummer 59 - Phex 1038 BF

Rakulbrucker Winterschau

Garetische Mode bezaubert Koscher

RAKULBRUCK, Tsa 1038 BF. Es ist der Umsicht Angunde von Sindelsaums zu verdanken, dass der Grenzort zu Garetien gut versorgt mit Vorräten über den Winter gekommen ist. Doch was tun gegen die drohende Langeweile, wenn es so lange kalt und dunkel ist?

Auch da hatte die Junkerin eine zündende Idee: Warum nicht eine Winterschau veranstalten, bei der schönste Mode aus Garetien für den gutbetuchten Adeligen oder Bürger gezeigt wird? So manch ein Händler frohlockte ob der zusätzlichen Gelegenheit, seine Waren loszuwerden. Entzückt waren jedoch ebenfalls Koscher Modefreunde: Eine solche Kombination von Materialien und Schnitten hatte man noch nicht gesehen. Selbst einige Angroschim vom Fach gaben nach einer intensiven, prüfend-kritischen Begutachtung zu, dass es sich um gute Handwerkskunst handele – „natürlich unter der Berücksichtigung, dass es Großlingsarbeit ist und nicht vergleichbar mit dem, was wir herzustellen pflegen“.

Es scheint, als habe die garetische Wintermode einen Zauber auf die Leute aus Rakulbruck und Umgebung geworfen. Wie aus dem Rahjatempel vermeldet wird, haben sich während der dunklen Tage deutlich mehr Leute als sonst „praktische Ratschläge für ihr persönliches Leben“ geholt. Sollten die Koscher ausgerechnet in einer so kalten Zeit auftauen und sich für neue Dinge in der alltäglichen Lebensführung erwärmen, wäre das schon fast als kleines Wunder der schönen Göttin anzusehen. Ob es so gewertet werden kann, lässt sich vielleicht daran messen, wie viele Geburten in einigen Monden zu erwarten sind.

Gobrom Findling

Aus garetischer Sicht muss es nicht unbedingt der letzte Schrei gewesen sein, den man nach Rakulbruck gebracht hat. Bei einer mittelgroßen Stadt in der als hinterwäldlisch geltenden Nachbarprovinz reicht es schließlich aus, wenn man alte Bestände aus den vergangenen Jahren präsentiert.