Von Boronswacht und Totenwillen

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Ausgabe Nummer 17 - Hesinde 1020 BF

Von Boronswacht und Totenwillen

Nach alledem ward der Leichnam Seiner Hochgeborern Myros balsamiert und streng bewacht (auf daß sich kein Borbaradjünger seines Körpers bemächtigte) von Praske zum Rondratempel von Rhôndur gebracht.

Denn dorten befindet sich seit vierhundert Götterläufen der traditionelle Ruheort für die verdientesten Metenarer. Nach dem er zwei mal zwölf Stunden im alten Praiostempel aufgebahrt lag, derweilen wieder und wieder der große Gonges ertönte, wurde der blumengeschmückte Sarg unter großer Anteilnahme der Bürger, von den sechs ehrbarsten Turmbürgern, eine Form von örtlichem „Patriziat“, zur Burg getragen.

In einer besinnlichen und weihevollen Zeremonie, die von Abtkomtur Azzan, dem obersten Zorkabiner, wie von Schwertschwester Warburga (welcher bisweilen der Unmut anzusehen war, hier nach Bestimmung ihres „Tempels zum Schutz des Kosch“ harren zu müssen, während RONdras Ruf gen Efferd schallt) zelebrieret wurde, nahmen Familie (allen voran die zwei Töchter — denn Sohn Graphiel weilte derweil in just jenem Osten), die treuen Metenarer und die vielen engen Freunde Abschied von einem großen koscher Manne.

Der Boronsgesänge folgte im Angesicht die traditionelle Erbzeremonie vor dem Grabe. Die rhôndurer Rondrageweihte, deren althergebrachte Pflicht es ist, das Testament des Metenarer Barones (welches stets die Erbfolge regelt) an geheimem Orte zu bewahren, brach das Siegel und verlas in festen Worten die Hinterlassenschaft des Verstorbenen (woraus wir nun die wichtigsten Stellen zitieren wollen):