Prinz Storko wacht über Angbar
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Was auf der Warenschau noch geschah...
Prinz Storko wacht über Angbar
ANGBAR. Bei Tag und Nacht weiß sich das Eherne Angbar nun von einem verdienten Prinzen des Hauses Gareth bewacht — denn seit dem 22. Ingerimm trägt einer der wiederrichteten Türme der Stadtmauer zu Ehren Seiner Kaiserlichen Hoheit Storko von Gareth dessen edlen Namen.
Der Vorschlag, Prinz Storko — einen Edelmann nach„rechter koscher, mehr noch: nach Angbarer Art“ dergestalt zu ehren, hatte im Rat der Zünfte rasch große Zustimmung gefunden, und Herr Bosper zu Stippwitz hatte es zu seiner ehrenvollen Pflicht als Reichsvogt erklärt, die Namensgebung in einer feierlichen Zeremonie durchzuführen.
Womöglich rührte diese Eilfertigkeit auch daher, dass der eigentliche Ansporn für die Benennung aus dem Lager des alten Stippwitz-Widersachers Odoardo Markwardt kam. Dessen Bruder, der Fleischermeister und Fürstl. Hoflieferant Eberhalm, war auf die Idee verfallen (siehe KOSCH-KURIER 43, S.5) und hatte mit seinem Eifer manchen Bürger angesteckt.
Auch dass die Einweihung wegen der tückischen Grolme vom Tag der Waffenschmiede auf den folgenden Vormittag verschoben werden musste, tat Eberhalm Markwardts Begeisterung keinen Abbruch. Das geplante große abendliche Bankett eben wandelte er ohne viel Federlesens in einen Frühschoppen im Hause seines Bruders (der Alten Vogtei) um. Manch einer fragt sich, ob nun sein Eifer verfliegt oder wessen sich Eberhalm und die von ihm angesteckten „Storkonen“ künftig widmen werden.