Tödlicher Steinschlag: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2023, 17:22 Uhr


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Ausgabe Nummer 78 - Phex 1046 BF

Tödlicher Steinschlag

Zauberer in den Koschbergen verunglückt

TWERGENTAL, Phex 1046 BF. Neulich brach der Zauberer Parsik Grabenwind in die hohen Koschberge auf, da er davon gehört hatte, dass ein Einhorn an einem Zaubersee gesichtet worden sei. Das Einhorn fand er nicht, sondern den Tod.

Die Twergentaler hatten freilich noch versucht, ihn von seinem Vorhaben abzubringen, war es doch erst Phex und die Schneeschmelze in vollem Gange. Ebenso hatten sie von einem solchen See, geschweige denn von dem dort lebenden Zauberwesen, noch nie gehört. Aber der Magus war fest davon überzeugt, da er in einem „hervorragenden Folianten“ davon gelesen hatte.

So mancher Twergentaler erinnerte sich freilich an einen Vorfall aus dem Jahr 1042 BF, als der vermeintliche Magier Deregorn von Erzzwergen aus einer Kneipe im Dorf geprügelt wurde (siehe KOSCH-KURIER 63). Der nun eingetroffene Parsik Grabenwind hatte im Jahr 1023 BF Probleme mit den Bannstrahlern in Metenar gehabt, aber Metenar war ja weit weg, und die Aussicht auf einen Sensationsfund schien ihn jegliche Vorsicht vergessen zu lassen. Da niemand der Twergentaler bereit war, zu dieser Jahreszeit ins Unbekannte aufzubrechen, ging der Magier alleine los, um seinen See zu finden.

Zwei Wochen gingen wohl ins Land, bis sich Brauwin Grollwart entschloss, doch einmal nach dem Zauberer zu sehen. Schließlich war er des Öfteren Sendrich vor Ort und hoffte, dass ihm nichts zugestoßen war, aber es dauerte nur zwei Stunden, bis Brauwin den Mann fand. Er lag in einer Klamm; am Hang über dem Pfad waren deutlich die Anzeichen eines Steinschlags zu erkennen. Die Klamm war so tief, dass an eine Bergung des Leichnamsnicht zu denken war, und so liegen die Gebeine noch heute dort, einem jeden zur Mahnung, im Phexmond nicht leichtfertig in die Berge zu gehen.

Brunhold Eichinger

Meisterinformationen

Tatsächlich fiel der Magier einem Anschlag der Zwergenbrüder Hamosch und Harosch, beides Söhne des Hagrim, zum Opfer. Die beiden Zwerge sind seit dem Zug des Alagrimm vom Hass auf alles Magische gezeichnet und ermordeten 1040 BF bereits den Magier Eulrich von Bärenstieg.