Das Feste Haus

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Ausgabe Nummer 78 - Phex 1046 BF

Das Feste Haus

Mit vier Geschossen erhebt sich Gneisenhall hoch über die flachen Bauernhäuser Wengerichs. Das unterste der fast quadratischen Geschosse ist ein massiver Sockel ohne Türen und Fenster. Der Eingang befindet sich im ersten Obergeschoss. Eine hölzerne Treppe, die sich im Kriegsfall leicht entfernen lässt, führt hinauf. Das zweite Obergeschoss wird durch zwei schmucke Erkertürmchen verziert. Das Dachgeschoss darüber zeigt zum Dorfkern und zur Palisade Wengerichs einen Treppengiebel. An die Rückseite des Gebäudes ist ein halbrunder Treppenturm angebaut, an die Nordseite ein Schuppen und Pferdestall aus Holz. Umgeben ist das Ganze von einer Umfriedungsmauer aus Bruchstein.

All dies sind klassische Attribute eines Festen Hauses. Doch verraten die breiten Fenster von Gneisenhall, dass Wehrhaftigkeit nicht das wichtigste Anliegen seines Erbauers war. Im Innern präsentiert sich das Gebäude weit eher wie ein Angbarer Patrizierhaus mit einem langen Korridor von der Eingangstüre zum Treppenturm. Der „Rittersaal“ im ersten Geschoss ist aufwändig getäfelt und statt mit rondrianischem Gerät mit phex- und traviagefälligen Motiven verziert. Die Türmchen im Obergeschoss haben dünne Wändchen, die zwar viel Platz zum Wohnen lassen, aber unter Katapultbeschuss zerbröckeln würden. Immerhin ist das Dach mit Schieferstein gedeckt — weshalb Gneisenhall auch das einzige Gebäude Wengerichs ist, das den Angriff des Alagrimm fast unbeschädigt überstanden hat.