Wo sind der Ritter Gebote geblieben?: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Juli 2019, 12:49 Uhr


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Ausgabe Nummer 43 - Ingerimm 1029 BF

Gen Bärenstieg zog ich dieses Jahr um dort einige Waren umzusetzen und andere einzukaufen, doch sollte sich die Reise als gefährlicher herausstellen als gedacht, denn Bärenstieg liegt wenige Meilen nördlich der Ange und somit in dem Gebiet, dass von Anarchie und Chaos geprägt ist. Indes hoffte ich ,dass das Chaos doch noch nicht soweit im Süden herrschte also machte ich mich wie immer auf die Reise. Das Land war wahrlich ein trauriger Anblick, etliche Gehöfte waren verwaist und zerstört worden und die Bauern waren ebenso misstrauisch wie die Strassen schlecht waren und bei Ingerimm sie waren wahrlich so schlecht wie noch nie und es schien mir als ob sie seit Monden nicht mehr gesäubert worden wäre. Immer wieder hörte ich Geschichte von Banden, die den nördlichen Wengenholm unsicher machen und das Land beherrschen, weil fast alle Adlige dem flammenden Aaren zum Opfer fielen. Besorgt aber in der Hoffnung das auch Räuber die Kuh nicht schlachten die sie melken wollen zog ich weiter. Nachdem ich die Ange durchquert hatte wurde das Land noch rauer und menschenleerer und die Zahl der zerstörten Gehöfte nahm zu einmal fand ich sogar ein Skellet am Wegesrand, dem man den Schädel eingeschlagen hatte. Ich wanderte also so den Weg durch einen großen Wald entlang als ich mit einem mal ein rascheln im Gebüsch vernahm und ehe ich mich versah sprang ein älterer Mann aus dem Unterholz und zwang mich mit vorgehaltenem Schwert anzuhalten. „Ab in den Wald“ blaffte er mich an „sonst seit ihr Tod.“. Der Kerl sah nicht sehr vertrauenserweckend aus er trug grünen Mantel und Kapuze sowie lederne Kleidung. Ich hastete nun in den Wald, den Kerl immer hinter mir, bis er mich hinter einen großen Baum drückte. Ich dachte schon mein letztes Stündlein hätte geschlagen und der Kerl wollte mich hier nun umbringen, doch stattdesen zischte er „Bewegt euch nicht vom Fleck und wartet bis ich euch bescheid sage sonst werden sie euch auch töten.“ Ohne mich nocheinmal anzusehen verschwand er im Unterholz und ließ mich völlig verängstigt und verdutzt zurück. Nach einigen Minuten hörte ich Stimmen und Schritte von mehreren Menschen. Unsicher faste ich nach meiner Axt und lugte hinter dem Baum hervor nur um zugleich zu erstarren. Auf dem Weg standen drei zerlumpte aber bewaffnete Männer und unterhielten sich in aller Ruhe mit zwei Orks. Ich blickte mich nach dem Mann um und entdeckte ihn endlich hinter einigen Büschen kienen einen gespannten Bogen in der Hand. Doch noch schien er auf etwas zu warten. Nach einer weiteren Minute hörte ich ein seltsames zwitschern wie von einem Vogel, aber wenn von einem mir unbekanntem. Die Kerle merkten auf und griffen zu ihren Waffen, doch noch bevor der erste die Waffe gezogen hatte war das knallen von Sehenen und das zischen von Pfeilen zu hören und bevor ich so recht begriff was da vor sich ging. Lagen die beiden Orks und zwei der Männer blutent und schreiend im Dreck der letzte hatte seine Waffe nun gezogen und stürmte auf ein Gebüsch zu als er schreiend von sechs Pfeilen getroffen zusammenbrach. Nun kam Bewegung in den Wald ein halbes dutzend Männer und Frauen kam aus verschiedenen Verstecken hervor alle waren sie gekleidet wie der alte Mann und auch bewaffnet waren sie alle. Ein Mann mittleren Alters trat an einen am Boden liegenden heran und sagte mit kalter Stimme „Hängt sie auf.“ Sofort brachte eine Frau Seile herbei und die Toten wie die Verletzten wurden ohne Unterschied an Bäume am Wegesrand aufgehangen ihre Schreie waren noch lange zu vernehmen zumindest von denen die noch lebten. Der Mann, der der Anführer der Truppe zu sein schien stellte sich nachher bei mir als Ritter Ardan von Bärenstieg vor der hier wäre um seine Ländereien und die Menschen vor der elenden Orkpest zu behüten. Wahrlich schlimm muss es um den Kosch bestellt sein wenn sogar Ritter Menschen aus dem Hinterhalt erschiessen und die Gebote der Rondra auch sonst wenig zu achten scheinen.

Brunhold Eichinger Krambold aus dem Wengenholm