Zwei treffliche Schneckengerichte
◅ | Von den Schnecken und wie man sie verzehren kann |
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Gutes aus dem Koscherland | ▻ |
Zwei treffliche Schneckengerichte
Hügelschnecken mit Kräuterbutter
Man bereite einen Hefeteig aus feinem Weizenmehl, rolle ihn zu langen dünnen Strängen und lege diese spiralig zu kleinen „Hügeln“ zusammen. In die Spitze jedes „Hügels“ drücke man ein leeres sauberes Schneckenhaus mit der Öffnung nach oben. Dann lasse man die „Hügel“ noch einmal ein wenig gehen und backe sie.
Man verrühre Butter mit Salz, Pfeffer, feingehackter Petrosinelle, Frühlingszwiebel sowie Knob- oder Bärlauch nach Belieben.
Sind die Teighügel fast fertig, aber noch hell, füllt man in jedes Haus eine vorbereitete Schnecke, verschließe das Haus mit der Kräuterbutter und backe die Hügel fertig, bis die Butter schäumt und der Teig leicht braun wird.
Die Teighügel bricht man von außen nach innen weg und stippt die Stücke in die Butter. Erst zum Schluß nimmt man das Gehäuse aus dem Teig, leert die Schnecke mit der restlichen Butter in die Teigmulde und ißt dieses Stück als letzten Bissen.
Schneckenspießchen nach Meister Humgolosch
Die Schnecken werden in feinem Öl mit Salz, Pfeffer und Saft einer Zitronenfrucht oder gutem Weißweinessig gebeizt. Jede Schnecke wird säuberlich in ein Scheibchen Speck gehüllt, das mit Holzspießchen festgesteckt wird. Mit dem Öl beträufeln und knusprig braten. Mit Kräuterbutter zu frischem Brot anrichten.
Man kann auch mehrere solcher Schnecken im Wechsel mit Kloßscheiben an längere Spieße stecken und dies alles zusammen rösten.
Schwester Ilvine Imenstroh