Ferdoker Fürsten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Nachfolger des ersten Ritters herrschen leidlich und weidlich gut und blieben überdies Marschälle des Reiches. Doch zehrten sie bald vom Ruhm ihres Ahnherrn und taten wenig, um eigenen zu erwerben. Baduars Tochter [[Garethia vom Eberstamm|Garethia]] erließ das [[Koscher Reinheitsgebot]] und machte sich als Feldherrin gegen räuberische Orkstämme verdient – Ferolancia nennen sie die alten Sänge der Barden – , doch schon von der Enkelin [[Valessa vom Eberstamm|Valessa]] sind uns keine ruhmreichen Taten mehr überliefert worden. Statt der Herrin Rondra wohlgefällige Taten zu vollbringen, ist’s Fasson, der Frau [[Travia]] zu huldigen.
Die Nachfolger des ersten Ritters herrschen leidlich und weidlich gut und blieben überdies Marschälle des Reiches. Doch zehrten sie bald vom Ruhm ihres Ahnherrn und taten wenig, um eigenen zu erwerben. Baduars Tochter [[Garethia vom Eberstamm|Garethia]] erließ das [[Koscher Reinheitsgebot]] und machte sich als Feldherrin gegen räuberische Orkstämme verdient – Ferolancia nennen sie die alten Sänge der Barden – , doch schon von der Enkelin [[Valessa vom Eberstamm|Valessa]] sind uns keine ruhmreichen Taten mehr überliefert worden. Statt der Herrin Rondra wohlgefällige Taten zu vollbringen, ist’s Fasson, der Frau [[Travia]] zu huldigen.


Niemand geringer als Kaiser Debrek selbstselbstens nämlich erwählte die Koscher Fürstentochter [[Geldane vom Eberstamm|Geldane]] zu seiner zweiten Frau, und auch der Gemahl der weidenschen Herzogin war ein Prinz des [[Haus Eberstamm|Hauses Eberstamm]]. In der Mehrzahl aber sollte es weniger edle Häuser (oder gar solche, die sich im Garether Aufstand auf Seiten der Horas standen) sein, die nun durch den [[Traviabund]] einen Teil der Glorie Baduars auf sich zu ziehen suchen: das neue Herrschergeschlecht zu Windhag zumal oder das der Grafen zu [[Albenhus]]. Als der greise [[Zerlo von Albenhus]] und seine Gemahlin [[Barinde vom Eberstamm]] im gleichen Winter an der Keuche dahinschieden, ohne eigene Nachkommen zu hinterlassen, zählte die Grafschaft auf einmal zu Kosch – doch nur für kurze Zeit. Da nämlich Prinz [[Halmbrecht vom Eberstamm]] die nordmarker Herzogentochter [[Griselind vom Großen Fluss|Griselind]] hochzeitete, fiel Albenhus zurück an die westlichen Nachbarn – und ist seitdem noch manches Mal zum Zankapfel zwischen den beiden Provinzen geworden.
Niemand geringer als Kaiser [[Debrek von Gareth|Debrek]] selbstselbstens nämlich erwählte die Koscher Fürstentochter [[Geldane vom Eberstamm|Geldane]] zu seiner zweiten Frau, und auch der Gemahl der weidenschen Herzogin war ein Prinz des [[Haus Eberstamm|Hauses Eberstamm]]. In der Mehrzahl aber sollte es weniger edle Häuser (oder gar solche, die sich im Garether Aufstand auf Seiten der Horas standen) sein, die nun durch den [[Traviabund]] einen Teil der Glorie Baduars auf sich zu ziehen suchen: das neue Herrschergeschlecht zu Windhag zumal oder das der Grafen zu [[Albenhus]]. Als der greise [[Zerlo von Albenhus]] und seine Gemahlin [[Barinde vom Eberstamm]] im gleichen Winter an der Keuche dahinschieden, ohne eigene Nachkommen zu hinterlassen, zählte die Grafschaft auf einmal zu Kosch – doch nur für kurze Zeit. Da nämlich Prinz [[Halmbrecht vom Eberstamm]] die nordmarker Herzogentochter [[Griselind vom Großen Fluss|Griselind]] hochzeitete, fiel Albenhus zurück an die westlichen Nachbarn – und ist seitdem noch manches Mal zum Zankapfel zwischen den beiden Provinzen geworden.


Vom Götterlauf 111 an saßen in Angbars [[Zitadelle]] (und, so wollen es alte Angbarer Zwerge von ihren Eltern und Großeltern gehört haben, öfter noch in den Wirtsstuben und Brauhäusern der Stadt) die Gesandten des Kaisers, die mit dem Xorloscher Hochkönig [[Greifax Sohn des Garuban|Greifax Rechtsetzer]] und seinen Ratgebern eifrig um kleine, doch bedeutungsvolle Worte feilschten, bis ein ganzes Menschenalter später endlich aus dem schlichten Worten des Bunds auf Ewig die [[Lex Zwergia]] geworden war. Sie siegelten das Gesetzeswerk 160 BF, das die gegenseitigen Rechte und Pflichten der Angroschim und Menschen bis heute regelt und ließen es in jene Stelen schlagen, die noch heuer auf dem Platz vor dem [[Tempel der Flamme|Tempel Ingerimms]] für jederman einzusehen sind, der sich auf Angroschs Runen oder die Kusliker Zeichen versteht.
Vom Götterlauf 111 an saßen in Angbars [[Zitadelle]] (und, so wollen es alte Angbarer Zwerge von ihren Eltern und Großeltern gehört haben, öfter noch in den Wirtsstuben und Brauhäusern der Stadt) die Gesandten des Kaisers, die mit dem Xorloscher Hochkönig [[Greifax Sohn des Garuban|Greifax Rechtsetzer]] und seinen Ratgebern eifrig um kleine, doch bedeutungsvolle Worte feilschten, bis ein ganzes Menschenalter später endlich aus dem schlichten Worten des Bunds auf Ewig die [[Lex Zwergia]] geworden war. Sie siegelten das Gesetzeswerk 160 BF, das die gegenseitigen Rechte und Pflichten der Angroschim und Menschen bis heute regelt und ließen es in jene Stelen schlagen, die noch heuer auf dem Platz vor dem [[Tempel der Flamme|Tempel Ingerimms]] für jederman einzusehen sind, der sich auf Angroschs Runen oder die Kusliker Zeichen versteht.

Version vom 17. April 2011, 17:01 Uhr