Wolfsplage in Sindelsaum: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Januar 2023, 17:46 Uhr
◅ | Wie zerronnen, so gewonnen |
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Charissia in Eichweiler? | ▻ |
Wolfsplage in Sindelsaum
Auswärtiger Adel rettet kleine Kinder
STIPPWITZ. Es hätte nicht viel gefehlt, und die kleine Balbine (12) und ihr Bruder Mendel (8) wären zu Boron gegangen. Ein kleiner Ausflug etwa eine Meile nördlich von Stippwitz wäre ihnen beinahe zum Verhängnis geworden. Wie schon so manchen Winter zuvor waren die beiden Kinder zum Schlittschuhlaufen an das Ufer des Angbarer Sees gegangen. Wie hätten sie auch ahnen können, dass ihnen in diesem Jahr etwa ein Dutzend Wölfe auflauern würden? Phex sei Dank konnten sie sich auf eine winzige Insel retten, während ein Wolf durchs Eis brach und ertrank. Doch alle Hoffnung schien verloren, als durch einen Wink der Götter eine Gruppe Adeliger die Hilfeschreie der Kinder und das Heulen der Wölfe vernahm. Bei den Edlen handelte es sich um Gäste, die zur Übergabe der Kaiserpfalz Pervalia gekommen waren und eigentlich für einen kurzen Ausflug nach Angbar übersetzen wollten. Durch den Nebel an diesem Tag kam das Boot jedoch vom Kurs ab. Dem beherzten Eingreifen des Außerkoscher Adels ist es zu verdanken, dass die beiden Stippwitzer trockenen Fußes ins Boot gelangten, um schließlich unversehrt nach Hause gebracht zu werden. Ritter Boromil vom Kargen Land, ebenfalls anwesend bei der spontanen Rettungsaktion: "So etwas habe ich noch nicht gesehen! Eine Dame war sich nicht zu fein, bei klirrender Kälte ihre Kleidung auszuziehen und durchs Wasser zu waten, um die Kinder auf der Schulter und in den Armen ins Boot zu tragen!" Die Stippwitzer Bevölkerung jubelte ob dieser Tatkräftigkeit, mit der vier Weidener und eine Hinterkoscherin beispielhaft die Tugenden eines Ritters vorgelebt haben.
Irdischer Hinweis: Im gedruckten Kurier war ursprünglich vom Großen Fluss als Handlungsort die Rede. Natürlich ist es der Angbarer See gemeint.