Aus unserer Schreibstube - Kosch-Kurier 33
Aus unserer Schreibstube …
Den Wünschen eines Grafen soll man entsprechen, und insbesondere dann, wenn er sie mit solcher Höflichkeit und ernstem Nachdruck vorbringt wie der geschätzte Herr von Ferdok, Gevatter Growin, Sohn des Gorbosch. Bis zur Reise ins Liebfeldische, die auf der Traviafeier der Frau Rena und des Herrn Wolfhardt vereinbart worden war, sei doch — bitteschön — die neueste Ausgabe des Kosch-Kuriers fertigzustellen. Der Weg hinunter in den Süden sei lang, und bei dieser Gelegenheit werde er endlich einmal Zeit finden, das von ihm so geschätzte Druckwerk in Ruhe von vorne bis hinten zu studieren, sagte der Graf. Zudem — und das sei nicht weniger wichtig — trage man auf diese Weise ein vertrautes Stück Kosch mit in die Ferne. Dies war nun Anlaß genug, die Fertigstellung dieser Ausgabe in aller Eile voranzutreiben und — man höre staune — Seine Hochwohlgeboren selbst nutzt die Gelegenheit für ein ermunterndes Wort mit den Druckergesellen, um diese zu größerem Eifer bei Herstellung der Ausgabe voranzutreiben. Wir sind sicher, daß sich dieser Aufwand lohnen wird, obgleich wir dies beim Verfassen dieser Zeilen noch nicht wissen.
In die Zukunft gewandt bleibt zu sagen, daß wir in der nächsten Ausgabe unsere just begonnene Reihe über Kirchen, Kloster und Orden des Koscher Landes fortsetzen wollen und zudem planen, unseren geschätzen Lesern einmal ausführlich den edlen und alten Stammbaum unseres Fürstenhauses vorzustellen.
Magister Stitus Fegerson, Schriftleiter