Ein Krüglein Bier
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Texte der Hauptreihe:
Autor:?
Ein Krüglein Bier
(volkstümlich)
Es war mal ein Bauer am Großen Fluß,
Der lieber ein Krüglein mit Bier genoß
Als das Feld zu bestell’n,
Als das Feld zu bestell’n.
Er saß vor der Hütte im Schatten und soff,
Daß ihm der Schaum von dem Kinne troff,
Und der Acker lag brach,
Und der Acker lag brach.
Vorbei ging das Frühjahr, die Erntezeit kam,
Der Bauer nicht Sense noch Sichel nahm,
Nur das Krüglein zur Hand,
Nur das Krüglein zur Hand!
Dann kam schon der Winter mit Schnee und Eis,
Herr Firun bedeckte das Land mit Weiß,
Wie der Schaum auf dem Bier,
Wie der Schaum auf dem Bier.
Und weiß war dann auch das Leichentuch,
Mit dem man den Säufer zu Grabe trug.
Sag ade nun dem Bier,
Sag ade nun dem Bier!