Der letzte Krug
Koscher Brauchtum: Der letzte Krug
ELENVINA. Bei der Beerdigung des Reichserzkanzlers trauten einige der Hinterkoscher ihren Augen nicht: Schritten da etwa tatsächlich einige Mitglieder des Koscher Adels mit leeren Bierkrügen in ihren Händen voran, um sich von Hartuwal vom Großen Fluss zu verabschieden? So als ob sie geradewegs aus der Schänke kämen und zwischen zwei Runden mal eben eine Pause machen würden?
Die Wahrheit ist wie so oft ganz anders. Was einige der Koscher Edlen demonstrierten, war nichts weiter als ein alter zwergischer Brauch, der leider in den letzten Jahrzwölfen unter den Menschen in Vergessenheit geraten ist. Wenn es darum geht, zu zeigen, wie sehr der Tod eine Lücke in ihre Runde gerissen hat, nehmen einige Angroschim symbolisch einen leeren Krug mit auf die Bestattung, um zu demonstrieren, dass "der letzte Krug" mit dem Verstorbenen leider bereits getrunken ist.
Dass der Koscher Adel ausgerechnet den Tod des Hinterkoscher Herzogs wählten, um diese alte Tradition wieder aufleben zu lassen, zeugt vom großen Respekt gegenüber seiner Person und der Verbundenheit mit den Nachbarn. Die Schriftleitung erreichten bereits Reaktionen mehrerer Koscher Zwergensippen, die sich anerkennend über diese ehrenhafte und ziemliche Art und Weise äußerten, einen Herrscher zu würdigen.