Die Verfluchten von Thargen

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Ausgabe Nummer 67 - Rahja 1043 BF

Koscher Historie: Die Verfluchten von Thargen

Koschgau, Ingerimm 1043 BF. Ein bislang wenig bekanntes und doch lehrreiches Kapitel der Koscher Geschichte konnte vor kurzem endlich abgeschlossen werden. Östlich des Sarindelwaldes, etwa eine halbe Tagesreise von der Feste Koschgau und Sonnenstubben entfernt, befand sich zur Zeit der Magierkriege das Dorf Thargen. Eines Tages erschien eine Magierin, die den Einwohnern ein Geschäft vorschlug: Sie würde alle Thargener unverwundbar und für Magie unanfällig machen, wenn diese im Gegenzug für sie kämpfen würden. Um die Abmachung abzuschließen und den versprochenen Schutz zu bekommen, sollten alle aus einem Kelch trinken.

Alle waren einverstanden — bis auf den Peraine-Geweihten, auf dessen Mahnungen die übrigen Thargener nichts mehr geben wollten. So stopften sie ihn kurzerhand in einen hohlen Baum, in dem er schließlich kläglich verhungerte. Die von den Versprechen der Magierin geblendeten Thargener tranken jedoch aus dem Kelch und besiegelten das Geschäft — und ihr Schicksal. Denn niemand anders als Madane von Vardock, Anhängerin des finsteren Zulipan von Punin, war es gewesen, die die Thargener aufgesucht und mit einem Pakt an sich gebunden hatte. Diese mussten für sie in den Magierkriegen kämpfen, und wenn sie eigentlich tödlich verwundet zu Boron gegangen wären, fielen nur ihre Körper, doch ihre Seelen blieben als Geister auf Dere zurück. Das nämlich war die wahre Bedeutung des finsteren Versprechens!

Thargen selbst und die dazugehörigen Felder und Weiden galten als ebenso verflucht wie seine Einwohner, so dass eine schützende Mauer errichtet wurde, die das Dorf vom nächsten Weg trennte. Wer in der Nähe wohnte, tat gut daran, niemals die Mauer zu überqueren, und bald wucherte eine Dornenhecke rund um die Ruinen. Die verfluchten Seelen suchten jedoch viele Jahre Reisende in der Umgebung heim, eifersüchtig auf das unverdorbene Leben.

Erst kürzlich gelang es einer Gruppe tapferer Koscher, den Fluch zu brechen und die Seelen zu erlösen. Möge das Schicksal Thargens eine Warnung sein, blind vor Gier gut klingende Geschäfte abzuschließen, insbesondere wenn Magie im Spiel ist!

Bram Sohn des Schrax

mit besonderem Dank an den Angroschgeweihten Xuronim Sohn des Xerosch, der durch seine Aufzeichnungen wertvolle Einzelheiten beisteuern konnte

Dies war der Hintergrund zu einem Abenteuer von Growin, das eine Gruppe Koscher in den letzten Monaten via Discord gespielt hat.