Wengenholmer Geister - Ein konspiratives Treffen: Unterschied zwischen den Versionen

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Wir werden also nach Auersbrück aufbrechen und dort unsere Nachforschungen anstellen. Ich habe bereits meinen Waffenknecht Bodar vorgeschickt, damit dieser sich bereits etwas umhören kann. Sollte Harrad nur in Schwierigkeiten geraten sein, werden wir ihm helfen, falls er jedoch alle getäuscht hat, werden wir sehen müssen, ob wir alleine etwas ausrichten können. Sonst werden wir wohl von der Stolzenburg Hilfe holen müssen.“<br/>  
Wir werden also nach Auersbrück aufbrechen und dort unsere Nachforschungen anstellen. Ich habe bereits meinen Waffenknecht Bodar vorgeschickt, damit dieser sich bereits etwas umhören kann. Sollte Harrad nur in Schwierigkeiten geraten sein, werden wir ihm helfen, falls er jedoch alle getäuscht hat, werden wir sehen müssen, ob wir alleine etwas ausrichten können. Sonst werden wir wohl von der Stolzenburg Hilfe holen müssen.“<br/>  
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Boromil seufzte. „Gut, nun weiß ich, warum ich eingeladen wurde. Für die anderen Anwesenden: Ich war seinerzeit einer derjenigen, die Harrad hinter feindlichen Linien aufgespürt und festgesetzt haben. Leicht ist es mir nicht gefallen, einen vom Eberstamm wie einen gewöhnlichen Verbrecher der Obrigkeit zu übergeben… jedoch, die praiosgefällige Ordnung muss für jeden gelten, und so habe ich zusammen mit den anderen Beauftragten meine traurige Pflicht erfüllt. Ja, Ingramosch, so ist das, wenn ein Kind aus gutem Hause seiner Familie durch seinen Lebenswandel Kummer bereitet!“ Ingramosch hatte tatsächlich den Worten des Ritters gelauscht und fragte nun: „Was ist Harrad denn passiert?“ Boromil versuchte sich kurz zu fassen und scheiterte dabei. „Harrad ist das erste Kind von [[Briefspieltext vielleicht mit::Thalia von Eberstamm-Weidenhag]], der älteren, ja, älteren Schwester unseres seligen Fürsten Blasius. Weil Thalia damals noch unverheiratet war und sich weigerte, den Namen des Vaters preiszugeben, wurde sie von der Thronfolge ausgeschlossen und Harrad als Kind einer nicht standesgemäßen Verbindung angesehen. Er galt immer als ein Getriebener, den die fehlende Gewissheit über seine eigene Herkunft unstetig machte. Vor zwanzig Götterläufen musste er dann seine eigene [[Briefspieltext vielleicht mit::Firuna von Eberstamm-Weidenhag|Schwester]] von ihren Qualen erlösen, nachdem sie in der Dämonenschlacht grässlich verstümmelt worden war. Das muss etwas in ihm zerbrochen haben. Er gab sich dem Alkohol hin und verlor schließlich seine Stelle als Reichs-Medicinal-Rat. Die Suche nach Hinweisen auf die Identität seines Vaters trieb ihn jedoch weiter an. Das führte ihn auch gen Osten. Er hatte Gerüchte vernommen, sein Vater sei ein Hochadeliger gewesen und dass es schriftliche Zeugnisse darüber gebe… es war ihm wohl nicht bewusst, dass er in diesem Fall plötzlich Ansprüche auf den Fürstenthron anmelden könnte, unehelich oder nicht. Über die Frage nach der Rechtmäßigkeit hätte er den ganzen Kosch entzweien können! Den Zwölfen sei Dank erwiesen sich die Dokumente sämtlich als Fälschungen. Da hatte sich jemand gut ausgerechnet, dass mit Harrad Unruhe zu stiften war. Mir tat er damals sehr leid, denn er hatte seine Reise aus guter Absicht angetreten und war verzweifelt danach, seinen Namen reinzuwaschen.“ „Dann glaubst Du also nicht, dass sein Verschwinden aus eigenem Antrieb geschah.“ „Richtig, Harrad traue ich so einen Schurkenstreich nicht zu. Er müsste so viele Leute so lange getäuscht haben. Und die Maske noch in einem [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]]kloster aufrechtzuerhalten? Nein! Aber seine Verzweiflung macht ihn anfällig dafür, als Werkzeug für Intrigen zu dienen, bei denen andere ihn als Faustpfand verwenden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass jemand ihn abgefangen und als wertvolle Geisel einsetzen möchte. Es besteht kein Zweifel darin, dass das Haus Eberstamm einen der seinen nicht im Stich lassen wird. Und hier im nördlichen Kosch ist so eine Enführung gut zu bewerkstelligen – ganz besonders um diese Jahreszeit. Wenn ich mir überlege, wie ich vor einem Monat durch den Borrewald gezogen bin, als ich mit Graf Growin und den anderen Goro aufgespürt und erledigt habe…“<br/>  
Boromil seufzte. „Gut, nun weiß ich, warum ich eingeladen wurde. Für die anderen Anwesenden: Ich war seinerzeit einer derjenigen, die Harrad hinter feindlichen Linien aufgespürt und festgesetzt haben. Leicht ist es mir nicht gefallen, einen vom Eberstamm wie einen gewöhnlichen Verbrecher der Obrigkeit zu übergeben… jedoch, die praiosgefällige Ordnung muss für jeden gelten, und so habe ich zusammen mit den anderen Beauftragten meine traurige Pflicht erfüllt. Ja, Ingramosch, so ist das, wenn ein Kind aus gutem Hause seiner Familie durch seinen Lebenswandel Kummer bereitet!“ Ingramosch hatte tatsächlich den Worten des Ritters gelauscht und fragte nun: „Was ist Harrad denn passiert?“ Boromil versuchte sich kurz zu fassen und scheiterte dabei. „Harrad ist das erste Kind von [[Briefspieltext vielleicht mit::Thalia von Eberstamm-Weidenhag]], der älteren, ja, älteren Schwester unseres seligen [[Briefspieltext vielleicht mit::Blasius vom Eberstamm|Fürsten Blasius]]. Weil Thalia damals noch unverheiratet war und sich weigerte, den Namen des Vaters preiszugeben, wurde sie von der Thronfolge ausgeschlossen und Harrad als Kind einer nicht standesgemäßen Verbindung angesehen. Er galt immer als ein Getriebener, den die fehlende Gewissheit über seine eigene Herkunft unstetig machte. Vor zwanzig Götterläufen musste er dann seine eigene [[Briefspieltext vielleicht mit::Firuna von Eberstamm-Weidenhag|Schwester]] von ihren Qualen erlösen, nachdem sie in der Dämonenschlacht grässlich verstümmelt worden war. Das muss etwas in ihm zerbrochen haben. Er gab sich dem Alkohol hin und verlor schließlich seine Stelle als Reichs-Medicinal-Rat. Die Suche nach Hinweisen auf die Identität seines Vaters trieb ihn jedoch weiter an. Das führte ihn auch gen Osten. Er hatte Gerüchte vernommen, sein Vater sei ein Hochadeliger gewesen und dass es schriftliche Zeugnisse darüber gebe… es war ihm wohl nicht bewusst, dass er in diesem Fall plötzlich Ansprüche auf den Fürstenthron anmelden könnte, unehelich oder nicht. Über die Frage nach der Rechtmäßigkeit hätte er den ganzen Kosch entzweien können! Den Zwölfen sei Dank erwiesen sich die Dokumente sämtlich als Fälschungen. Da hatte sich jemand gut ausgerechnet, dass mit Harrad Unruhe zu stiften war. Mir tat er damals sehr leid, denn er hatte seine Reise aus guter Absicht angetreten und war verzweifelt danach, seinen Namen reinzuwaschen.“ „Dann glaubst Du also nicht, dass sein Verschwinden aus eigenem Antrieb geschah.“ „Richtig, Harrad traue ich so einen Schurkenstreich nicht zu. Er müsste so viele Leute so lange getäuscht haben. Und die Maske noch in einem [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]]kloster aufrechtzuerhalten? Nein! Aber seine Verzweiflung macht ihn anfällig dafür, als Werkzeug für Intrigen zu dienen, bei denen andere ihn als Faustpfand verwenden. Ich könnte mir gut vorstellen, dass jemand ihn abgefangen und als wertvolle Geisel einsetzen möchte. Es besteht kein Zweifel darin, dass das Haus Eberstamm einen der seinen nicht im Stich lassen wird. Und hier im nördlichen Kosch ist so eine Enführung gut zu bewerkstelligen – ganz besonders um diese Jahreszeit. Wenn ich mir überlege, wie ich vor einem Monat durch den Borrewald gezogen bin, als ich mit Graf Growin und den anderen Goro aufgespürt und erledigt habe…“<br/>  
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“[[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]] im Winter!” Roban grinste in die Runde. “Klingt unterhaltsam. Besser als in Moorbrück zu vergammeln. Außerdem sind wir auf Bitten des Fürsten hier. Bin also auf jeden Fall dabei, hätte aber noch ein paar Fragen: Wie viele Leute umfasste die Gruppe außer Harrad und dem Ritter von Rohenforsten? Waren sie beritten oder zu Fuß, und sind die Wege im Wengenholm im Moment für Pferde überhaupt passierbar? Falls nicht, wo lassen wir die Tiere, sobald die Wege für sie nicht mehr gangbar sind?”<br/>  
“[[Briefspieltext vielleicht mit::Wengenholm]] im Winter!” Roban grinste in die Runde. “Klingt unterhaltsam. Besser als in Moorbrück zu vergammeln. Außerdem sind wir auf Bitten des Fürsten hier. Bin also auf jeden Fall dabei, hätte aber noch ein paar Fragen: Wie viele Leute umfasste die Gruppe außer Harrad und dem Ritter von Rohenforsten? Waren sie beritten oder zu Fuß, und sind die Wege im Wengenholm im Moment für Pferde überhaupt passierbar? Falls nicht, wo lassen wir die Tiere, sobald die Wege für sie nicht mehr gangbar sind?”<br/>  

Version vom 17. März 2018, 16:18 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Wengenholmer Geister"