Kosch, Deine Weine: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. November 2022, 18:48 Uhr
Kosch, Deine Weine
Vom Rebensaft und anderen geistreichen Getränken
Während das Koscher Bier aventurienweit bekannt ist, ist es um das Wissen um Wein aus der Provinz nicht weit bestellt. Zu Unrecht, denn ein echter Koscher weiß Gaumenfreuden aller Art zu schätzen!
Der legendäre feine Geschmack des Hügelvolkes tut sein Übrigres, damit man das Ergebnis ingerimmgefälligen Kelterns – denn nichts anderes als edle Handwerkskunst ist der Weinanbau! – zu würdigen weiß. Im Folgenden wollen wir der geneigten Leserschaft einen Überblick über die einzelnen Anbaugebiete und Weine geben.
Bergund in Bragahn
Der beste Wein des Kosch stammt unzweifelhaft aus Bergund in Bragahn. Man schmeckt beim Genuss des Bergunders, dass er aus einer fruchtbaren Gegend stammt, die auch sonst allerlei schmackhafte Erzeugnisse hervorbringt.
Grimsaus Ehr in Moorbrück
Seit einigen Jahren wird auch in der Nachbarbaronie Moorbrück Wein angebaut. Der Rebensaft aus Grimsaus Ehr ist bislang nicht sehr bekannt, doch das mag sich mit der Zeit noch ändern! Nach dem beschwerlichen Weg durch den Moorbrücker Sumpf, in dem jederzeit Untote oder Sumpfrantzen angreifen können, mundet einem Gast der edle Tropfen wie ein Vorgeschmack auf die zwölfgöttlichen Paradiese – besonders, wenn er in Gesellschaft der örtlichen Rahjageweihten Madalein genossen wird!
Gut Saphirwacht in Rohalssteg
In Rohalssteg gab es in diesem Jahr die erste Weinlese (der KOSCH-KURIER berichtete in Ausgabe 69). Die Idee dazu geht auf Aldare Sanya von Eichstein zurück, die Gattin des Barons aus dem Lieblichen Feld. Falls seine Hochgeboren sich entschließt, mit dem Wein Handel zu treiben, mag Gut Saphirwacht in wenigen Götterläufen als Juwel des Kelterns bekannt werden.
Erweil in Metenar
Ganz anders verhält es sich im benachbarten Metenar: In Erweil stellen die Hügelzwerge Rotwein her, doch geben selbst die Einheimischen einem Bier den Vorzug gegenüber dem am Gipplinger Berg angebauten Erweiler Rötel. Das Keltern scheint hier mehr auf Tradition denn auf durchschlagendem Erfolg zu beruhen.
Weitere Orte für Weinliebhaber
Neben den eigentlichen Weinanbaugebieten seien noch einige Orte im Kosch genannt, bei denen Weinliebhaber fündig werden können: Die Bewohner Colenas, ebenfall in Metenar gelegen, trinken sehr gerne Rotwein, angeblich sogar lieber als Bier!
Auf Valpos Horn am Angbarer See gibt es einen kleinen Weinkeller, doch lässt das Haus vom Kargen Land dessen Inhalt für gewöhnlich nur Gästen von hoher Herkunft zuteil werden. Umso dankbarer ist der Verfasser dieser Zeilen dafür, dass im Rahmen des Rahjafestes am Angbarer See eine Ausnahme für ihn gemacht wurde!
Bessere Aussichten für das einfache Volk bietet die Stadt Salmingen, in der Elwene Franhof mit Wein handelt, der aus Almada und anderen Provinzen herbeigeschafft wird. Die meisten der edlen Tropfen werden sicherlich über die Ferdoker Landstraße aus dem Süden herangekarrt, doch ließ sich im örtlichen Hesindetempel in Erfahrung bringen, dass die nördlichste Rebsorte Aventuriens die Manreker Rebe in Thorwal ist!
Beeren- und Apfelweine
Weit bekannt ist im Koscher Land hingegen, dass man Wein nicht nur aus Trauben herstellen kann! Der bei den Hügelzwergen geschätzte Brombeerwein aus Skretin wird neuerdings auch in Moorbrück hergestellt.
Der Apfelwein aus Tallon ist nicht ohne Grund berühmt: Schließlich sind die Äpfel, die zur Herstellung dienen, von Peraine besonders gesegnet.
Mit diesem letzten kulinarischen Höhepunkt endet dieser Bericht. Doch der Kosch bietet so viel gutes Essen und Trinken, dass sicherlich bald die nächste Schilderung bereit sein wird für die verehrten Leser!
Anmerkung der Schriftleitung: Leider muss die Umsetzung der neuesten Idee unseres Schreibers, „Kosch, Deine Schnäpse“, auf unbekannte Zeit verschoben werden. Alleine die einschlägig bekannten Rübenschnäpse wie „Pelbos Donnerkeil“ und das „Rottaner Rübenfeuer“ stellten unseren Korrespondenten beim Schildern der eigenen Erfahrung auf eine harte Probe, was das sofortige Niederschreiben oder spätere Erinnern des Verzehrs angeht.