Fast Einhunderttausend!: Unterschied zwischen den Versionen

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Südlichere Gebiete, die eben- falls vom Alagrimm attackiert worden waren, nicht zuletzt das stolze [[Ortsnennung ist::Angbar]], konnten die Verluste leicht durch den Zuzug von Flüchtlingen ausgleichen, und so leben hier oftmals mehr Menschen und Zwerge als bei der letzten Zählung.
Südlichere Gebiete, die eben- falls vom Alagrimm attackiert worden waren, nicht zuletzt das stolze [[Ortsnennung ist::Angbar]], konnten die Verluste leicht durch den Zuzug von Flüchtlingen ausgleichen, und so leben hier oftmals mehr Menschen und Zwerge als bei der letzten Zählung.


Eine Tendenz, die es in den letzten Jahren freilich auch schon gab, verstärkt sich zunehmend: Die Bevölkerung konzentriert sich stark auf die fruchtbaren Flächen des Kosch, während die unwegsamen Berge kaum erschlossen sind. So leben in der reichen Baronie [[Ortsnennung ist::Nadoret (Baronie)|Nadoret]] mehr Menschen, als in [[Ortsnennung ist::Hammerschlag]], [[Ortsnennung ist::Lûr (Baronie)|Lûr]] und [[Ortsnennung ist::Roterz]] zusammen.
Eine Tendenz, die es in den letzten Jahren freilich auch schon gab, verstärkt sich zunehmend: Die Bevölkerung konzentriert sich stark auf die fruchtbaren Flächen des Kosch, während die unwegsamen Berge kaum erschlossen sind. So leben in der reichen Baronie [[Ortsnennung ist::Nadoret (Baronie)|Nadoret]] mehr Menschen, als in [[Ortsnennung ist::Hammerschlag]], [[Ortsnennung ist::Lûr]] und [[Ortsnennung ist::Roterz]] zusammen.
Die Gebiete um den [[Ortsnennung ist::Angbarer See]] und entlang des [[Ortsnennung ist::Der Große Fluss|Großen Flusses]] (mit Ausnahme von [[Ortsnennung ist::Moorbrück]]) sind die Kornkammer des Kosch, und ihre fruchtbaren Felder füllen die Mägen der hungrigen Städter, während in den unwegsameren Regionen meist nur ein bescheidener Überschuss produziert wird – wenn überhaupt.
Die Gebiete um den [[Ortsnennung ist::Angbarer See]] und entlang des [[Ortsnennung ist::Der Große Fluss|Großen Flusses]] (mit Ausnahme von [[Ortsnennung ist::Moorbrück]]) sind die Kornkammer des Kosch, und ihre fruchtbaren Felder füllen die Mägen der hungrigen Städter, während in den unwegsameren Regionen meist nur ein bescheidener Überschuss produziert wird – wenn überhaupt.



Version vom 28. April 2021, 18:40 Uhr


Kosch-Kurier36-.gif

Ausgabe Nummer 52 - Tsa 1033 BF

Fast Einhunderttausend!

Fürstlicher Census erbrachte ein erfreuliches Ergebnis

FÜRSTENHORT. Fürst Blasius hatte in seiner Weisheit angeordnet, das Koscher Volk zählen zu lassen. Grund war, dass die letzte Volkszählung noch aus Kaiser Hals Zeiten stammte und als völlig überholt gilt.

Denn die Katastrophen der letzten Jahre haben die nördlichen Landstriche des Kosch schwer mitgenommen, doch auch in den vom Krieg nicht betroffenen Gebieten war ein teils erstaunlicher Bevölkerungsschwund zu verzeichnen. Es entstand gar der Eindruck, dass einige Barone versuchten, sich ihre Abgaben schönzurechnen. Um all dem vorzubeugen und einen Eindruck von der Lage im Kosch zu erhalten, sandte der Fürst seine Greven aus. Bis diese ihre Aufgabe erfüllen konnten, dauerte es freilich eine Weile, und es heißt, manch ein Greve musste bei seiner Arbeit sogar auf den Schutz von eilig angeworbenen Abenteurern zurückgreifen. Ein tapferer Greve soll gar bis Albumin vorgedrungen sein, wenngleich von hier aus kaum Steuerzahlungen zu erwarten sind.

Das endgültige Ergebnis ist teils erschreckend, größtenteils aber erfreulich. Die Gebiete, die einst den Baronien Albumin und Auersbrück zugehörten, sind schwer gebeutelt worden: Hier ging jeder Dritte zu Boron. Der Blutzoll ist umso erschreckender, wenn man bedenkt, dass auch hier seit der letzten Volkszählung zunächst viele Köpfe dazugekommen waren. Alles in allem mag wohl die Hälfte der dortigen Bewohner dem blutigen Zug des Alagrimm zum Opfer gefallen sein. Südlichere Gebiete, die eben- falls vom Alagrimm attackiert worden waren, nicht zuletzt das stolze Angbar, konnten die Verluste leicht durch den Zuzug von Flüchtlingen ausgleichen, und so leben hier oftmals mehr Menschen und Zwerge als bei der letzten Zählung.

Eine Tendenz, die es in den letzten Jahren freilich auch schon gab, verstärkt sich zunehmend: Die Bevölkerung konzentriert sich stark auf die fruchtbaren Flächen des Kosch, während die unwegsamen Berge kaum erschlossen sind. So leben in der reichen Baronie Nadoret mehr Menschen, als in Hammerschlag, Lûr und Roterz zusammen. Die Gebiete um den Angbarer See und entlang des Großen Flusses (mit Ausnahme von Moorbrück) sind die Kornkammer des Kosch, und ihre fruchtbaren Felder füllen die Mägen der hungrigen Städter, während in den unwegsameren Regionen meist nur ein bescheidener Überschuss produziert wird – wenn überhaupt.

Trotz der Verluste durch das Jahr des Feuers hat der Kosch nun 99.300 Einwohner, von welchen 17.250 dem Kleinen Volke angehören. Gegenüber den 84.000 aus der letzten Volkszählung bedeutet das einen satten Zuwachs. Wenngleich das Jahr des Feuers Lücken riss, so wurde der Kosch ansonsten in den letzten zwanzig Jahren von Heerzügen verschont, und so konnte hier das Land gedeihen und auch der Zuzug von Flüchtlingen aus dem Osten hat seinen Teil zu dem Zuwachs beigetragen.

Zugleich hat der Fürst seinen neuen Säckelmeister, Baron Erlan von Sindelsaum, mit einer Reform der Steuern und Abgaben beauftragt. Eine solche ist lange schon fällig, hat sich doch seit dem Inkrafttreten der Ochsenbluter Urkunde vieles im Reiche geändert, außerdem gibt es trotz der Vereinfachung durch Kaiser Retos Reichsgrundreform eine unüberschaubare Vielzahl an Pflichten, Rechten, Privilegien und Ausnahmen. Fürst Blasius soll darob gewünscht haben, das neue Steuergesetz möge „nicht mehr Platz auf dem Papier einnehmen als ein Bierhumpen auf dem Tische“. Ob dies zu bewerkstelligen ist, bleibt allerdings fraglich. Böse Zungen sagen, dass es nicht zuletzt diese Geronsarbeit war, die den früheren Säckelmeister Merwerd Stoia veranlasste, sein saures Amt niederzulegen.

Garubold Topfler & Karolus Linneger


Im Namen Seiner Durchlaucht Blasius vom Eberstamm

Gemäß dem Großen und Allgemeinen Fürstlichen Census durchgeführt im Götterlaufe 1032,

zählet das Koscherland,

mit der Gnade Väterchen Ingerimms und des Herren Praios

und der übrigen Zwölfe,

99.300 Einwohner,

so ordentlich wohnhaft befunden von des Fürsten Greven

in den Städten, Dörfern, Weilern und Höfen,

und wovon sind 17.250, bärtig und ohnbärtig,

den Völkern der Angroschim zugehörig.