Schwertschlucht: Unterschied zwischen den Versionen

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Schlucht in den den [[Koschberge]]n im [[Schetzeneck]]. Die Schlucht ist ein Heiligtum der Rondra und eine Pilgerstation des [[Zwölfergang]]s. Die Gläubigen durchschreiten die Schlucht, in die immer wieder Steine und ganze Gerölllawinen hinabfallen, und wer guten Mutes und frommen Herzens ist, der wird dies unbeschadet überstehen. Manche Gläubigen singen beim Durchwandern gar laute Lieder, um ihr Gottvertrauen zu beweisen. Anschließend ist es Brauch, sein Schwert an einem Felsen zu schärfen.  
Zuweilen auch '''Schwertgraben''' genannte Schlucht in den den [[Koschberge]]n im [[Schetzeneck]]. Die Schlucht ist ein Heiligtum der [[Rondra]] und eine Pilgerstation des [[Zwölfergang]]s. Die Gläubigen durchschreiten die Schlucht, in die immer wieder Steine und ganze Gerölllawinen hinabfallen, und wer guten Mutes und frommen Herzens ist, der wird dies unbeschadet überstehen. Manche Gläubigen singen beim Durchwandern gar laute Lieder, um ihr Gottvertrauen zu beweisen. Anschließend ist es Brauch, sein Schwert an einem Felsen zu schärfen.  


Die Schwertschlucht ist ein traditioneller Ort für Lehnseide, seit Graf [[Lemgurd von Schetzeneck]] hier einmal seinem Fürsten [[Angfold vom Eberstamm]] im Kampf gegen Verschwörer beistand.
Die Schwertschlucht ist ein traditioneller Ort für Lehnseide, seit Graf [[Lemgurd von Schetzeneck]] hier einmal seinem Fürsten [[Angfold vom Eberstamm]] im Kampf gegen Verschwörer beistand.


Von der Schwertschlucht führt der [[Schwertstieg]] über einen schmalen und gewundenen Passweg, der nur im Sommer gangbar ist, in die gratenfelser Baronie Schwertleihe.
== Der Zwist der zwei Tempel ==
War der ritterliche Fürst [[Baduar vom Eberstamm|Baduar]] bereits zu Lebzeiten Legende, so setzte bald nach seinem Dahinscheiden eine regelrechte Heiligenverehrung ein, wiewohl noch keine offizielle Bestätigung durch das [[wikav:Schwert der Schwerter|Schwert der Schwerter]] stattgefunden hatte. Damit aber erwuchs ein regelrechter Wettstreit mit den Verehrern Graf [[wikav:Hlûthar von den Nordmarken|Hlûthar]]s von [[Gratenfels]], dem tragischen Helden der [[wikav:Erste Dämonenschlacht|Ersten Dämonschlacht]] und letzten Träger [[wikav:Siebenstreich (Waffe)|Siebenstreich]]s. Denn ihm war der Tempel auf der anderen Seite des Passes geweiht, und dessen Vorsteher galt als Schwertbruder und nach dem [[wikav:Meister des Bundes|Meister des Bundes]] höchster Geweihter der [[wikav:Senne|Senne]].
Nicht zuletzt der Ehrgeiz der [[Angbar]]er Hochgeweihten [[Mechtessa von Angbar|Mechtessa]] war es, die die Verehrung Baduars nach Kräften vorantrieb und den siegreichen Koscher in ihren Predigten stets höher pries als den Heiligen Hlûthar. Wenn nämlich erst der „erste Ritter“ rechtens Sanctus und das [[Halle der Kämpfer|Angbarer Göttinnenhaus]] ihm geweiht sei, dann werde ihr selbst gewiß der begehrte Titel der Schwertschwester zufallen – so dachte sie.
Diese Erhöhung aber wollte der tapfere Meister [[Deinhardt von Gratenfels]] nicht hinnehmen, und rief schlußendlich die Frau Mechtessa zum Zweikampf, wenn sie nicht ihrem Tun obsage. So kam es, daß auf einem Felsenstieg in den [[Koschberge]]n zwei Löwenritter wider einander die Schwerter zückten; die Göttin solle entscheiden, wen sie der höheren Würde würdig erachtetete, so dachten die Geweihten.
Die himmlische Leuin aber zürnte ihnen (daß da zwei ihrer Gefolgsleute miteinander fochten um der eig’nen Eitelkeit willen), und gewährte keinem der beiden den Sieg. Manche Stunde währte der Kampf, ohne daß einer der Streitenden einen Vorteil erringen konnte, doch ebensowenig wollten sie einsehen, daß ihr Fechten vergebens war. Und als die Göttin dies sah, da schwang sie ihre Klinge droben in [[wikav:Alveran|Alveran]], und auf [[wikav:Dere|Dere]]n fuhr ein Blitz geradewegs zwischen die Kämpfenden und schmetterte sie zu Boden.
Im Fels aber tat sich ein Spalt auf. Tiefer und tiefer fraß er sich ins Gestein, weiter und weiter klafften die Felswände auseinander, und mit einem donnerndem Getöse stürzten von beiden Seiten gewaltige Felslawinen in den sich auftuenden Abgrund hinab und rissen die Leiber der Hochgeweihten mit sich.
Ihre Knappen aber, die den Hochgeweihten sekundiert hatte, betrachten all dies mit Schrecken und flehten die Göttin um Gnade an, und die himmlische Heerführerin verschonte sie von ihrem Strafgericht.
Von jenem Tag an aber hieß man die Schlucht den ''Schwertgraben'' und sah ihn als ein Heiligtum – und Mahnmal – der Göttin, und als die fromme Schwester Praiadne zur Zeit Kaiser [[Gerbald I. von Gareth|Gerbald]]s das Mysterium des [[Zwölfergang]]es in den koscher Bergen begründete, da tat man wohl daran, der Frau Rondra ebendort den Schrein zu weihen, und jeder, der den Pilgerweg entlangschritt, hat ihr dort gehuldigt.
''(Sagte erzählt von [[Bolzer von Stanniz-Zweizwiebeln|Bolzer von Stanniz u. Zweizwiebeln]], Knappe der Göttin, Rüstwart der Angbarer Tempelburg, )''
==Quellen==
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* [[Kosch-Kurier 34]] Seiten 12-13, ''Auf dem [[Zwölfergang]] - Glaube im Kosch - Teil II: [[Rondra]]''
* [[Kosch-Kurier 41]] Seiten 14, 17, ''Auf dem [[Zwölfergang]] - Glaube im Kosch - Teil VIII: Der Herr [[Praios]]''
==Links==
*[[wikav:Schwertschlucht|Schwertschlucht im Wiki Aventurica]]


Von der Schwertschlucht führt der [[Schwertstieg]] über einen schmalen und gewundenen Passweg, der nur im Sommer gangbar ist, in die gratenfelser Baronie Schwertleihe.
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[[Kategorie:Heilige Stätten]][[Kategorie:Rondra]][[Kategorie:Religion]][[Kategorie:Geographie]]

Aktuelle Version vom 1. Februar 2023, 07:26 Uhr

Zuweilen auch Schwertgraben genannte Schlucht in den den Koschbergen im Schetzeneck. Die Schlucht ist ein Heiligtum der Rondra und eine Pilgerstation des Zwölfergangs. Die Gläubigen durchschreiten die Schlucht, in die immer wieder Steine und ganze Gerölllawinen hinabfallen, und wer guten Mutes und frommen Herzens ist, der wird dies unbeschadet überstehen. Manche Gläubigen singen beim Durchwandern gar laute Lieder, um ihr Gottvertrauen zu beweisen. Anschließend ist es Brauch, sein Schwert an einem Felsen zu schärfen.

Die Schwertschlucht ist ein traditioneller Ort für Lehnseide, seit Graf Lemgurd von Schetzeneck hier einmal seinem Fürsten Angfold vom Eberstamm im Kampf gegen Verschwörer beistand.

Von der Schwertschlucht führt der Schwertstieg über einen schmalen und gewundenen Passweg, der nur im Sommer gangbar ist, in die gratenfelser Baronie Schwertleihe.

Der Zwist der zwei Tempel

War der ritterliche Fürst Baduar bereits zu Lebzeiten Legende, so setzte bald nach seinem Dahinscheiden eine regelrechte Heiligenverehrung ein, wiewohl noch keine offizielle Bestätigung durch das Schwert der Schwerter stattgefunden hatte. Damit aber erwuchs ein regelrechter Wettstreit mit den Verehrern Graf Hlûthars von Gratenfels, dem tragischen Helden der Ersten Dämonschlacht und letzten Träger Siebenstreichs. Denn ihm war der Tempel auf der anderen Seite des Passes geweiht, und dessen Vorsteher galt als Schwertbruder und nach dem Meister des Bundes höchster Geweihter der Senne.

Nicht zuletzt der Ehrgeiz der Angbarer Hochgeweihten Mechtessa war es, die die Verehrung Baduars nach Kräften vorantrieb und den siegreichen Koscher in ihren Predigten stets höher pries als den Heiligen Hlûthar. Wenn nämlich erst der „erste Ritter“ rechtens Sanctus und das Angbarer Göttinnenhaus ihm geweiht sei, dann werde ihr selbst gewiß der begehrte Titel der Schwertschwester zufallen – so dachte sie.

Diese Erhöhung aber wollte der tapfere Meister Deinhardt von Gratenfels nicht hinnehmen, und rief schlußendlich die Frau Mechtessa zum Zweikampf, wenn sie nicht ihrem Tun obsage. So kam es, daß auf einem Felsenstieg in den Koschbergen zwei Löwenritter wider einander die Schwerter zückten; die Göttin solle entscheiden, wen sie der höheren Würde würdig erachtetete, so dachten die Geweihten.

Die himmlische Leuin aber zürnte ihnen (daß da zwei ihrer Gefolgsleute miteinander fochten um der eig’nen Eitelkeit willen), und gewährte keinem der beiden den Sieg. Manche Stunde währte der Kampf, ohne daß einer der Streitenden einen Vorteil erringen konnte, doch ebensowenig wollten sie einsehen, daß ihr Fechten vergebens war. Und als die Göttin dies sah, da schwang sie ihre Klinge droben in Alveran, und auf Deren fuhr ein Blitz geradewegs zwischen die Kämpfenden und schmetterte sie zu Boden.

Im Fels aber tat sich ein Spalt auf. Tiefer und tiefer fraß er sich ins Gestein, weiter und weiter klafften die Felswände auseinander, und mit einem donnerndem Getöse stürzten von beiden Seiten gewaltige Felslawinen in den sich auftuenden Abgrund hinab und rissen die Leiber der Hochgeweihten mit sich.

Ihre Knappen aber, die den Hochgeweihten sekundiert hatte, betrachten all dies mit Schrecken und flehten die Göttin um Gnade an, und die himmlische Heerführerin verschonte sie von ihrem Strafgericht.

Von jenem Tag an aber hieß man die Schlucht den Schwertgraben und sah ihn als ein Heiligtum – und Mahnmal – der Göttin, und als die fromme Schwester Praiadne zur Zeit Kaiser Gerbalds das Mysterium des Zwölferganges in den koscher Bergen begründete, da tat man wohl daran, der Frau Rondra ebendort den Schrein zu weihen, und jeder, der den Pilgerweg entlangschritt, hat ihr dort gehuldigt.

(Sagte erzählt von Bolzer von Stanniz u. Zweizwiebeln, Knappe der Göttin, Rüstwart der Angbarer Tempelburg, )

Quellen

Inoffizielles

Links


Bedeutende Ortschaften und Bauwerke

Bedeutende Personen

Historische Personen

Chronik

Briefspieltexte

Als Handlungsort

1047 BF

Wappen Praios-Kirche.svg Freiheit oder Tod
Das Praioshangeln über die Schwertschlucht
Kosch-Kurier 80, Pra 1047 BF / Autor(en): Wolfhardt

1046 BF

Wappen Praios-Kirche.svg Das Praioshangeln
Von einem Koscher Feiertag
Kosch-Kurier 79, Rah 1046 BF / Autor(en): Wolfhardt

1023 BF

Wappen Rondra-Kirche.svg Begegnungen im Nebel
In der Schwertschlucht kürte die Rondrakirche neue Tempelvorsteher
Kosch-Kurier 26, Eff 1023 BF / Autor(en): Growin

1022 BF

Wappen Mittelreich.svg Des Glückes Nam’— Rohaja
Lied
Kosch-Kurier 24, Bor 1022 BF / Autor(en): Wolfhardt
Wappen Fuerstentum Kosch.svg Der Krönung Sitte
Nach alter Koscher Tradition
Kosch-Kurier 24, Bor 1022 BF / Autor(en): Fs

Erwähnungen

1047 BF

Wappen Praios-Kirche.svg Soll Gnade vor Recht ergehen?
Praioshangeln führt zu Diskussionen
Kosch-Kurier 80, Pra 1047 BF / Autor(en): Wolfhardt

1046 BF

Metenar.gif Die Rückkehr eines Unruhestifters
Melcher Siebenschröter ist wieder im Kosch
Kosch-Kurier 79, Ing 1046 BF / Autor(en): Wolfhardt
Wappen Ingerimm-Kirche.svg Algorxod
Der Feuerschacht der Angroschim
Kosch-Kurier 77, Hes 1046 BF / Autor(en): Korkron

1043 BF

Baerenfang.gif Köschlichkeiten
Der Zwölfer (Eintopf) aus Grunsbirn
Kosch-Kurier 66, Phe 1043 BF / Autor(en): Korkron

1041 BF

Grimsau.gif Epilog: Ein verkannter Held
Bolzerich sinnt auf Rache
Zeit: 17. Ron 1041 BF / Autor(en): Geron

1038 BF

Uztrutz.gif Ein Schwur im Ingerimm
Grimbart von Uztrutz tut seine Absicht kund, die Baronie Uztrutz der Rondrakirche als Lehen zu überlassen
Zeit: Ing 1038 BF / Autor(en): Geron
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