Eberstett: Unterschied zwischen den Versionen
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''"Ich war nun schon einige Stunden dem verschlungenen Pfad durch verschneite Täler und über kahle Hügelkuppen gefolgt und fragte mich, wann ich denn endlich Eberstett erreichen würde. Da setzte ein plötzlicher Windstoß ein und trug einen fürchterlichen Gestank an mich heran, sodass ich halten und ausspucken musste. Als ich meinen Weg fortsetzte und den vor mir liegenden Hügel erklommen hatte, erblickte ich den Ursprung des Gestanks im dahinterliegenden Tal. Es war das Dorf Eberstett, das aus einer Ansammlung ungewöhnlich großer Bauernhäuser und Scheunen bestand. Hinter dem Dorf, auf einem steilen Hügel, lag ein umfriedeter Hof, der, wie ich später erfuhr, der Sitz des hiesigen Barons war. Die Gehöfte des Dorfes schienen in einem einzigen, riesigen Schlamm-Pfuhl zu stehen, in dem sich allerorten Gruppen von großen schwarzen Schweinen suhlten - Ambossschweinen! Hinter den Höfen lagen, durch niedrige Feldsteinmauern vor dem Borstenvieh geschützt, große Gemüsegärten, die um diese Jahreszeit freilich noch nicht allzu viel hergaben. Es schien, als hause hier ein Vielfaches mehr an Schweinen als an Menschen, denn solche hatte ich noch nicht erblickt. Eine Rotte fetter Tiere querte gemächlichen Schrittes den Pfad, um sich an einer Gruppe Bäume auf der anderen Seite des Weges ausgiebig zu reiben. Ich ging weiter den Hügel hinab, um nach den Besitzern Ausschau zu halten."'' | |||
''(Aus den Berichten der Angbarer Köchin Matroscha Minzholler, 1044 BF)'' | |||
Zwischen dem [[Eberswald]] und dem [[Rabenforst]] im Südwesten Drifts schmiegt sich das Dorf Eberstett zwischen die Hügel Oberdrifts.<br> | |||
Die Dorfbevölkerung lässt sich relativ einfach in zwei Gruppen teilen. In den großen Höfen im Zentrum des Dorfes leben die reichen Schweinebauern, die meist ebenso wohlgenährt wie ihr Vieh sind. Rundherum stehen die Katen der ärmlichen Köhler, die in den nahen Wäldern ihrer Arbeit nachgehen.<br> | |||
Soziales Zentrum des Dorfes ist das bäuerliche Gasthaus [[Alveran (Gasthaus)|Alveran]] und die Schenke der Köhler [[Zur blauen Flasche]] am Dorfrand. | |||
Im Gasthaus Alveran - genauer gesagt am Stammtisch der Großbauern - findet jedes Monat die Ratsversammlung unter Vorsitz des Bürgermeisters statt, dessen Wahl ein recht eigentümlicher Brauch zu Grunde liegt: Das Familienoberhaupt des Hofes, der am [[Fest der eingebrachten Früchte|Wursttag]] die meisten schlachtreifen Schweine zählt, ist bis zum nächsten Wursttag Bürgermeister. Seit vielen Jahren schon ist das [[Xanne Bergfuß]]. | |||
Etwa eine Meile außerhalb des Dorfes, liegt der Fronhof des Barons, der von allen [[Waldhof]] genannt wird. | |||
'''aus der Dorfchronik''' | |||
* In Eberstett geschah es 1009 BF, dass die Führer der Rebellen gegen Baronin [[Mirka Ceronis-Hadelai|Mirka]] und Abt [[Vurian von Garrensand]] in einen Hinterhalt gelockt und ermordet wurden. Auf dem Boronanger finden sich die Heldengräber so großer Gestalten wie ''[[Flarach von Durstein]]'' oder ''[[Hanno der Prächtige|Hanno dem Prächtigen]]''. Noch heute ist [[Bakkar der Dachs]] - mittlerweile geht er am Stock - Dorfschulze Eberstetts, damals war er nur knapp dem Tod entronnen. | |||
* In den [[Der falsche Fürst|Kaiserlosen Zeiten]] war Eberstett die Wirkungsstätte des Lokalheiligen [[Bogumil Eichinger]] der im Schatten der "dicken Birsel" zu predigen pflegte und als Züchter der schwarzen [[Ambossschwein]]e gilt. | |||
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* Gasthaus [[Alveran (Gasthaus)|Alveran]] | * Gasthaus [[Alveran (Gasthaus)|Alveran]] | ||
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* Allerlei Würste, Schinken, Speck und Pasteten vom [[Ambossschwein]]. | |||
* Im Herbst wird das "Birselbrot" aus den Eicheln der alten Dorfeiche gebacken und am [[Fest der eingebrachten Früchte]], genauer am "Wursttag", reichlich mit den oben genannten Spezialitäten vertilgt. | |||
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===Persönlichkeiten=== | ===Persönlichkeiten=== |
Aktuelle Version vom 6. Juni 2023, 11:37 Uhr
Beschreibung
"Ich war nun schon einige Stunden dem verschlungenen Pfad durch verschneite Täler und über kahle Hügelkuppen gefolgt und fragte mich, wann ich denn endlich Eberstett erreichen würde. Da setzte ein plötzlicher Windstoß ein und trug einen fürchterlichen Gestank an mich heran, sodass ich halten und ausspucken musste. Als ich meinen Weg fortsetzte und den vor mir liegenden Hügel erklommen hatte, erblickte ich den Ursprung des Gestanks im dahinterliegenden Tal. Es war das Dorf Eberstett, das aus einer Ansammlung ungewöhnlich großer Bauernhäuser und Scheunen bestand. Hinter dem Dorf, auf einem steilen Hügel, lag ein umfriedeter Hof, der, wie ich später erfuhr, der Sitz des hiesigen Barons war. Die Gehöfte des Dorfes schienen in einem einzigen, riesigen Schlamm-Pfuhl zu stehen, in dem sich allerorten Gruppen von großen schwarzen Schweinen suhlten - Ambossschweinen! Hinter den Höfen lagen, durch niedrige Feldsteinmauern vor dem Borstenvieh geschützt, große Gemüsegärten, die um diese Jahreszeit freilich noch nicht allzu viel hergaben. Es schien, als hause hier ein Vielfaches mehr an Schweinen als an Menschen, denn solche hatte ich noch nicht erblickt. Eine Rotte fetter Tiere querte gemächlichen Schrittes den Pfad, um sich an einer Gruppe Bäume auf der anderen Seite des Weges ausgiebig zu reiben. Ich ging weiter den Hügel hinab, um nach den Besitzern Ausschau zu halten."
(Aus den Berichten der Angbarer Köchin Matroscha Minzholler, 1044 BF)
Zwischen dem Eberswald und dem Rabenforst im Südwesten Drifts schmiegt sich das Dorf Eberstett zwischen die Hügel Oberdrifts.
Die Dorfbevölkerung lässt sich relativ einfach in zwei Gruppen teilen. In den großen Höfen im Zentrum des Dorfes leben die reichen Schweinebauern, die meist ebenso wohlgenährt wie ihr Vieh sind. Rundherum stehen die Katen der ärmlichen Köhler, die in den nahen Wäldern ihrer Arbeit nachgehen.
Soziales Zentrum des Dorfes ist das bäuerliche Gasthaus Alveran und die Schenke der Köhler Zur blauen Flasche am Dorfrand.
Im Gasthaus Alveran - genauer gesagt am Stammtisch der Großbauern - findet jedes Monat die Ratsversammlung unter Vorsitz des Bürgermeisters statt, dessen Wahl ein recht eigentümlicher Brauch zu Grunde liegt: Das Familienoberhaupt des Hofes, der am Wursttag die meisten schlachtreifen Schweine zählt, ist bis zum nächsten Wursttag Bürgermeister. Seit vielen Jahren schon ist das Xanne Bergfuß.
Etwa eine Meile außerhalb des Dorfes, liegt der Fronhof des Barons, der von allen Waldhof genannt wird.
aus der Dorfchronik
- In Eberstett geschah es 1009 BF, dass die Führer der Rebellen gegen Baronin Mirka und Abt Vurian von Garrensand in einen Hinterhalt gelockt und ermordet wurden. Auf dem Boronanger finden sich die Heldengräber so großer Gestalten wie Flarach von Durstein oder Hanno dem Prächtigen. Noch heute ist Bakkar der Dachs - mittlerweile geht er am Stock - Dorfschulze Eberstetts, damals war er nur knapp dem Tod entronnen.
- In den Kaiserlosen Zeiten war Eberstett die Wirkungsstätte des Lokalheiligen Bogumil Eichinger der im Schatten der "dicken Birsel" zu predigen pflegte und als Züchter der schwarzen Ambossschweine gilt.
Sehenswertes
- Die dicke Birsel ist eine uralte, große und vor allem dicke Eiche am Dorfplatz von Eberstett.
Gastlichkeit
- Gasthaus Alveran
- Schänke Zur blauen Flasche
Spezialitäten
- Allerlei Würste, Schinken, Speck und Pasteten vom Ambossschwein.
- Im Herbst wird das "Birselbrot" aus den Eicheln der alten Dorfeiche gebacken und am Fest der eingebrachten Früchte, genauer am "Wursttag", reichlich mit den oben genannten Spezialitäten vertilgt.
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Bedeutende Personen
Sonstige
Xanne Bergfuß (987 BF) wohlbeleibte Frohnatur Bürgermeisterin von Eberstett (seit 1030er Jahre BF) |
Wappen: Mitglied: |
Bakkar der Dachs (990er Jahre BF) alternder Dorfschulze |
Historische Personen
Klerus
Wappen: Mitglied: |
Bogumil Eichinger (850er Jahre BF-914 BF) Lokalheiliger der Peraine |
Sonstige
Wappen: Mitglied: |
Morena Breitschuh (1012 BF-28. Ron 1041 BF) Anführerin der Aufständischen in Drift |
Chronik
1030er Jahre BF:
Xanne Bergfuß wird Bürgermeisterin von Eberstett.
Briefspieltexte
Als Handlungsort
1044 BF
Schwein muss man haben! Eine Delikatesse aus den Ambossbergen Kosch-Kurier 71, Rah 1044 BF / Autor(en): Brumil |
1040 BF
Suum cuique Von Kreiben presst die Drifter Bauern gnadenlos aus. Zeit: Anfang Eff 1040 BF / Autor(en): Brumil |
Erwähnungen
1041 BF
Die Tugend der Not in Drift macht die Not erfinderisch Zeit: Eff 1041 BF / Autor(en): Josper |
Rache für Durstein Das Nadoreter Heer stellt die aufständischen Söldner. Zeit: Mitte Ron 1041 BF / Autor(en): Brumil, Josper, Geron |
Die Feder ist mächtiger als das Schwert Narmur plant seine nächsten Schritte. Zeit: 2. Ron 1041 BF / Autor(en): Brumil, Geron |
Ein Fähnlein steht im Walde Die Drifter Garde jagt noch immer Aufständische im Rabenforst. Zeit: 21. Pra 1041 BF / Autor(en): Brumil, Josper |
Alvides Marsch Alvide von Eichental erreicht Drift. Zeit: 16. Pra 1041 BF / Autor(en): Geron |