Ein Hochmeister vom Eberstamm: Unterschied zwischen den Versionen

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Dennoch wäre es eine Lüge, zu behaupten, er wäre kein guter Kämpe gewesen. Sein Verdienst am Orden besteht aber vielmehr darin, ihm eine feste Regel gegeben zu haben. Dies wirkt insofern bis in unsere Zeit fort, als daß die Ordensregel des Theaterordens später die Grundlage der [[lfwiki:Ardariten]]regel wurde und diese wiederum als Basis für die unzähligen heutigen Rondragemeinschaften gilt.
Dennoch wäre es eine Lüge, zu behaupten, er wäre kein guter Kämpe gewesen. Sein Verdienst am Orden besteht aber vielmehr darin, ihm eine feste Regel gegeben zu haben. Dies wirkt insofern bis in unsere Zeit fort, als daß die Ordensregel des Theaterordens später die Grundlage der [[lfwiki:Ardariten]]regel wurde und diese wiederum als Basis für die unzähligen heutigen Rondragemeinschaften gilt.


Aus heutiger Sicht ist es schwer verständlich, wieso der Sohn eines der mächtigsten Vasallen des [[Handlungsort ist::Gareth]]er Kaisers, sich ausgerechnet einer damals noch halb im Untergrund arbeitenden Bruder- und Schwesternschaft der Rondra anschloß, deren Hauptaugenmerk auch noch auf ein Land gerichtet war, welches er wohl nur im Zusammenhang mit jenen Schauermären kannte, die man sich im [[Ortsnennung ist::Kosch]] über die letzte Kaiserin des [[Ortsnennung ist::Liebliches Feld|Bosparanischen Reiches]], [[Briefspieltext mit::Hela-Horas]], erzählte.
Aus heutiger Sicht ist es schwer verständlich, wieso der Sohn eines der mächtigsten Vasallen des [[Handlungsort ist::Gareth]]er Kaisers, sich ausgerechnet einer damals noch halb im Untergrund arbeitenden Bruder- und Schwesternschaft der Rondra anschloß, deren Hauptaugenmerk auch noch auf ein Land gerichtet war, welches er wohl nur im Zusammenhang mit jenen Schauermären kannte, die man sich im [[Ortsnennung ist::Kosch]] über die letzte Kaiserin des [[Handlungsort ist::Liebliches Feld|Bosparanischen Reiches]], [[Briefspieltext mit::Hela-Horas]], erzählte.


Die wenigen Quellen widersprechen sich fast ausnahmslos — von Visionen ist die Rede, gar von einem Leu, welcher ihn aufgefordert habe, ins Liebliche Feld zu ziehen und sich dort dem noch jungen Orden anzuschließen. Ich will hier nur auf eine einzige eingehen, die unspektakulärste und daher vielleicht noch glaubhafteste von allen.
Die wenigen Quellen widersprechen sich fast ausnahmslos — von Visionen ist die Rede, gar von einem Leu, welcher ihn aufgefordert habe, ins Liebliche Feld zu ziehen und sich dort dem noch jungen Orden anzuschließen. Ich will hier nur auf eine einzige eingehen, die unspektakulärste und daher vielleicht noch glaubhafteste von allen.

Version vom 8. Juli 2023, 07:44 Uhr


Kosch-Kurier8-35.gif

Ausgabe Nummer 28 - Tsa 1023 BF

Aus der Historie: Ein Hochmeister vom Eberstamm

Wie einst Prinz Angbart den Theaterorden in Zucht tat

Zweifelsohne war Angbart von Eberstamm einer der bedeutendsten Hochmeister des Theaterordens. Zugleich ist er aber von der aventurischen Geschichtsschreibung weitgehend unbemerkt geblieben. Dies dürfte nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, daß sein Verdienst mitnichten (wie es wohl von einem Rondrianer zu vermuten wäre) im Schlagen bedeutender Schlachten besteht.

Dennoch wäre es eine Lüge, zu behaupten, er wäre kein guter Kämpe gewesen. Sein Verdienst am Orden besteht aber vielmehr darin, ihm eine feste Regel gegeben zu haben. Dies wirkt insofern bis in unsere Zeit fort, als daß die Ordensregel des Theaterordens später die Grundlage der lfwiki:Ardaritenregel wurde und diese wiederum als Basis für die unzähligen heutigen Rondragemeinschaften gilt.

Aus heutiger Sicht ist es schwer verständlich, wieso der Sohn eines der mächtigsten Vasallen des Garether Kaisers, sich ausgerechnet einer damals noch halb im Untergrund arbeitenden Bruder- und Schwesternschaft der Rondra anschloß, deren Hauptaugenmerk auch noch auf ein Land gerichtet war, welches er wohl nur im Zusammenhang mit jenen Schauermären kannte, die man sich im Kosch über die letzte Kaiserin des Bosparanischen Reiches, Hela-Horas, erzählte.

Die wenigen Quellen widersprechen sich fast ausnahmslos — von Visionen ist die Rede, gar von einem Leu, welcher ihn aufgefordert habe, ins Liebliche Feld zu ziehen und sich dort dem noch jungen Orden anzuschließen. Ich will hier nur auf eine einzige eingehen, die unspektakulärste und daher vielleicht noch glaubhafteste von allen.

Als Zweitgeborenem der Frouwe Garethia war Prinz Angbart die Fürstenkrone verwehrt, weshalb er auf der Mutter Geheiß in den Bund des Schwertes eintrat. Angbart, welcher uns ja als ein Mann mit hohen ritterlichen Idealen überliefert ist, war dazu wohl bereit und begann als Novize im Garether Tempel (dem vermutlich mächtigsten der damaligen Zeit) seinen Dienst an der himmlischen Leuin.

In jenen Tagen residierte auch das erhabene Schwert der Schwerter in Gareth, denn der einstige Tempel in Arivor war durch die Garether in ihrem Zorn geschleift worden. Nun trug es sich aber zu, daß um das Jahr 50 nach dem Falle Bosparans ein Ritter aus dem Lieblichen Feld vor das Schwert der Schwerter trat und um Vergebung und Fürsprache für die Bruderschaft, der er angehörte, bat. Das Schwert der Schwerter jedoch verweigerte die Bitte, mit dem Hinweis, daß jene Bruderschaft, die militia rondrae“ sich noch immer gegen den Kaiser stelle und jemand, der die Ordnung der Hela-Horas zu verteidigen suche, nicht auf Gnade hoffen könne.

Auch Jung-Angbart war anwesend gewesen, und er war ganz ergriffen von der Geschichte um die Kriegerin Lutisana und ihrer Gefährten, so innig und lebhaft ward sie vorgetragen. So war der prinzliche Novize auch tief erschrocken, als er die Worte aus dein Mund des Schwertes der Schwerter vernahm und insgeheim bat er fortan zur himmlischen Leuin Rondra, daß sie der gefallenen Lutisana und ihrem Orden wohl verzeihen möge. Und bis zur Knappenweihe des jungen Angbart war der Samen, welcher durch die Geschichte einst gelegt wurde, soweit aufgegangen, daß er sich beim Schwert der Schwerter erbat, ins Liebliche Feld ziehen zu dürfen. Das Schwert der Schwerter mochte ihm die Bitte dann auch nicht ausschlagen.

Dort angekommen, mußte er junge Knappe der Göttin jedoch erkennen, daß die einst rühmreichen Tage der Bruderschaft der Vergangenheit angehörten. Vielmehr war sie zu einer Gemeinschaft verkommen, der sich all solche anschlossen, die unter dein Vorwand des Patriotismus wider die Garetier kämpften und doch nur eines im Sinne hatten: sich selbst zu bereichern. Dabei wurden auch die Gebote der Herrin Rondra mit Füßen getreten, denn aus dem Hinterhalt wurde der Feind oft attackiert.

Ihm, als Sohn eines loyalen Fürsten, und Geweihten der himmlischen Kriegsherrin, war dies gleich doppelt zuwider. Es gelang ihm jedoch, jene wenigen auf seine Seite zu ziehen, die die Gebote Rondras noch immer hochhielten. Mit ihnen, und dem Ende der Protektorate, womit das Liebliche Feld allmählich wieder zu erblühen begann und damit die Raubritter“ auch ihre Unterstützung in der Bevölkerung verloren hatten, gelang es Angbart und seinen Getreuen innerhalb von zwei Götterläufen, die militia rondrae“ wieder auf den rechten, den rondragefälligen Weg zu bringen. Seine Widersacher waren entweder im Gefecht gefallen oder bekehrt worden und darin zeigte sich der Wille der Herrin. Jetzt galt es, den Orden für zukünftige Aufgaben zu rüsten und ihm eine dauerhafte Struktur zu geben.

Am Anfang kümmerten sich die Ritter der militia rondrae“ kaum um organisatorische Fragen. Lutisana von Kullbach war Hochmeisterin, die anderen die Ritter. Jetzt aber galt es die Schlagkraft des Ordens aufrechtzuerhalten. Angbart vom Eberstamm wurde im Hl. Theaterrrund von der versammelten Ritterschaft zum Hochmeister gewählt und ein Ordenskapitel eingerichtet, welchem die verdientesten Ritter angehörten und dem in zukünftigen Zeiten die Wahl des neuen Oberhaupts zustand.

Es wurde zu weit führen, hier alles aufzuzählen, was damals beschlossen wurde, doch ist in jenen Tagen dem Orden eine feste Regel gegeben worden. Auch nannte sich die Bruderschaft nun Heiliger Orden zu Ehren unserer Herrin Rondra vom Theater zu Arivor“ im Gedenken an die Gründungsstätte und das Herz des Ordens.

Es sollte jedoch noch bis ins Jahr 71 BF dauern, bis der Orden auf Geheiß des Garether Tempels wieder geduldet wurde. Bis zur vollständigen Rehabilitierung sollten jedoch noch über 100 Götterläufe vergehen.

Das Schaffen Angbart ist vielerorts in Vergessenheit geraten, in Angbar jedoch erinnert an den Hochmeister eine Statue an der Heldentreppe des Rondratempels, den nicht lange zuvor sein Großvater, Fürst Baduar, stiftete.

Umme von Marking, Ritter des Hl. Ordens zur Wahrung