Vier Monate und sechs Götter - Die Rückkehr

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Dachsbau, 1030

Auszug aus dem Tagebuch des Erlan von Sindelsaum

Endlich haben wir Sindelsaum wieder erreicht. Mit dem Boot haben wir die letzten Meilen über den Angbarer See abgekürzt, und so standen wir nun endlich wieder in der lieblichen Hügellandschaft, die wir zu Recht Heimat nennen. Nun wissen wir, wie glücklich wir uns schätzen können, in einer solchen Gegend zu leben, und ohne es auszusprechen wusste ein jeder von uns, dass wir froh waren wieder zu Hause zu sein.
Die Reise hat ihre Spuren hinterlassen. Alle drei haben wir große Strapazen überwunden, dem Tod mehrmals ins Auge gesehen und mehr Heiligkeit gesehen, als sie ein Mensch aufzunehmen in der Lage ist. Äußerlich haben wir uns kaum verändert, aber in unserem Innern hat sich unsere Frömmigkeit und auch die Dankbarkeit, in Sindelsaum leben zu dürfen, zu einem bisher unbekannten Glücksgefühl ausgeweitet.
Als wir die Dorfstraße hinaufkamen liefen die Dorfbewohner schon zusammen. Überall mussten wir Hände von Menschen und Angroschim schütteln und die neugierigen Kinder mit ihrem Wunsch nach spannenden Geschichten auf den nächsten Tag vertrösten. Ich und Lechdan setzten unseren Weg zum Dachsbau fort, während ich Gerwulf mit einem freundlichen Kopfnicken zu seiner Ilma schickte.
Auf halbem Weg kam uns bereits Anshold vor Freude kläffend entgegen. Alara der Esel gab ein gequältes iaaah von sich und schien gar nicht so begeistert zu sein, die Strapazen der Reise endlich hinter sich gebracht zu haben, doch da kamen schon die Kinder und Alvide angerannt.
Wir sind zu Hause!

So liebes Tagesbuch. Du warst mir ein treuer Begleiter, aber nun ist die Reise zu Ende und ich schreibe hier die letzten Zeilen. Es war eine ereignisreiche Zeit und vielleicht wirst du nochmal zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, anderen Menschen und Zwergen von der Welt dort draußen zu berichten.