Das Hesindekind ist gefunden!

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Ausgabe Nummer 80 - Efferd 1047 BF

Das Hesindekind ist gefunden!

Salmingen ruft Kusliker Delegation herbei

SALMINGEN, Praios 1047 BF. Der Haupttempel der Hesinde in Kuslik hat eine bedeutende Delegation nach Salmingen geschickt. Der Grund: Unter der Leitung seiner Gnaden Halmdahl von der Wiesen wurde letzten Winter das Kind gefunden, welches das Orakel der Hesindespiele versprochen hatte. Die Tempelleitung in Salmingen befand es für weise, dies bis zur Ankunft der Kusliker zu verschweigen.

Die drei glänzend grün lackierten Kutschen mit den Insignien der Hesindekirche, die am Abend des 11. Praios durch das Tor von Salmingen fuhren, sorgten in der Stadt sofort für großen Wirbel. Fast jeder Bürger steht in irgendeiner Beziehung zum hiesigen Tempel der Weisen Göttin, doch keiner hatte etwas vernommen, was diesen Besuch erklären konnte. Dass die Kutschen von acht Kämpfern des Draconiterordens eskortiert wurden, ließ die Spekulationen ins Kraut schießen: Wurde eine heilige Reliquie nach Salmingen gebracht oder war gar die Magisterin der Magister selbst eingetroffen?

Bald aber schaffte Hochwürden Sephira Birninger göttingefällige Klarheit und ließ durch Aushänge und Ausrufer verkünden, dass es sich um eine Delegation der Halle der Weisheit in Kuslik handle, die auf ihre Einladung in den Kosch gekommen sei. Denn Salmingen beherberge nichts Geringeres als ein Hesindewunder: das Kind nämlich, das durch den geheimnisvollen Orakelspruch an den Hesindespielen angekündigt wurde und das diesem zufolge bestimmt sei, „die Welt das Staunen zu lehren, den Hort des Wissens zu mehren“. Eine Expedition unter der Leitung von Halmdahl von der Wiesen und Baron Rainfried von Lûr habe es im tiefen Winter aus den eisigen Gipfeln des Ambosses geborgen. Zusammen mit den Brüdern und Schwestern vom Haupttempel der Göttin wolle man nun beraten, was mit dem Kind geschehen solle.

Mehr über die Expedition und das Wunderkind wurde leider nicht verraten. Dafür konnte der KOSCH-KURIER einiges über die Delegation in Erfahrung bringen: Angeführt wird sie von Erzmagisterin Gyldurine Thirindar, Spross der bedeutendsten Kusliker Gelehrtendynastie. Ihr zur Seite stehen die Hauptfrau der Draconiter, Nandina Furbesca (eine Mengbillerin waldmenschlicher Abkunft), sowie Magistra Jolande Vellara, die mit dem Kosch bestens vertraut ist, hielt sie sich doch von 1023 bis 1027 BF in der Provinz auf, um die hiesige Fauna zu erforschen. Mit der Delegation in die Heimat zurückgekehrt ist zudem Seine Gnaden Hetter vom See aus dem alten Grafenhaus. Von Letzterem erfuhr der KOSCH-KURIER, dass die Kusliker beabsichtigen, mindestens bis zum Frühling in Salmingen zu bleiben.

Stordian Mönchlinger