Steigende Bierpreise

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Ausgabe Nummer 31 - 1024 BF

Steigende Bierpreise

Koscher Kriegsgewinne schmälern Korntransporte nach Gareth

ANGBAR/FERDOK. Mit hügelzwergischer Gemütlichkeit scheinen die Auswirkungen des vergangenen Hitzesommers nun auch das Koscher Land zu erreichen.

Bislang kam es dort lediglich an den Wasserstellen in der ausgetrockneten Harschenheide zu Reibereien zwischen Alteingesessenen und neu angesiedelten tobrischen Flüchtlingen. Mancherorts heißt es aber dieser Tage, daß von der Hitzewelle und der ungünstigen winterlichen Witterung womöglich die nächste Hopfenernte betroffen sei: Steigende Bierpreise würde das bedeuten!

Das hat man im Land des Reinheitsgebots zuletzt in der unglückseligen kaiserlosen Zeit erlebt, als der Verräter Porquid von Ferdok die guten Fürsten vom Eberstamm vertrieb. Schon wird gemunkelt, die Ferdoker Brauereien sicherten sich heimlich Vorkaufsrechte bei den Hopfenbauern, um den kleineren Brauern zuvorzukommen. Solcherart Gerüchte machten die Runde in der Provinz, die bislang von den Folgen des Hitzesommers weitgehend verschont blieb, ja, in den angrenzenden Landen dadurch bereits Neid erweckte.

Die himmelhohen Koschberge fingen so manche Wolke, von der sich die Garetier Fruchtbarkeit bringenden Regen erhofften, so daß die Almweiden und das Vieh darauf prächtig gediehen. Die Schmiedezünfte und Erzbergleute von Angbar und Ferdok, die in den Kriegsjahren wacker Schwerter, Speere und Rüstungen auf Schuldscheine lieferten, beginnen nun, diese einzufordern, so daß der Hauptteil der neuerdings in der koscher Hauptstadt geprägten Dukaten direkt in ihre Beutel wandert.

Und so kommt es, daß viel von dem Getreide, das aus den Kornkammern Almadas und Nordmarkens in die Inneren Provinzen wandert, bereits in Angbar oder Ferdok für mehr als gutes Silber verkauft werden kann, und sich die Händler den Weg nach Gareth sparen können.

Ein übriges tat ein Gebot des Landgrafen von Gratenfels, mit dem dieser seine schuldengeplagte Kasse zu füllen sucht: Alle Lieferungen aus dem kornreichen Westen seines Lehens müssen über Gratenfels gehandelt werden müssen, so daß sie auf dem Weg Richtung Gareth stets zunächst ins koscher Angbar gelangen.

Schon hat der erste Garether Kornhändler einen eigenen Vertreter nach Ferdok entsandt, der auf die Koscher nicht gut zu sprechen ist, und ihnen um jeden Preis zuvorkommen will.

Stitus Fegerson