Schlacht an der Zwergenpforte

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927 BF erreichte der Krieg zwischen "Kaiserin" Rhondara von Albenhus und "Kaiser" Porquid von Ferdok eine neue Qualität. Rhondara sammelt ein großes Heer und schickt sich an mit diesem die Zwergenpforte zu durchqueren. In einem letzten Kraftakt sammelt Porquid von Ferdok ein gewaltiges Heer aus Söldnern und Rittern. Um diese Armee finanzieren zu können lässt er im Vorfeld die reiche Händelfamilie Wichtelberg niedermetzeln.


Die Anführer

Für die Nordmärker
  • "Kaiserin" Rhondara von Albenhus - nimmt selbst an der Schlacht teil, hält sich aber im Hintergrund
  • Diomedo da Brasi - Anführer der Yaquirtaler Pikeniere. Er stellt das wichtigste Kontingent Rhondaras und weis das auch
  • Cusimo Capense - Gespiele der "Kaiserin" sie vertraut ihm die Kavallerie an
  • Orestas Patara - ein weiterer Gespiele der "Kaiserin" sie unterstellt ihm das gepresste nordmärkische Fußvolk
  • Bardica Melior - erfahrene horsische Söldnerführerin
  • Pirtho Vardeen - ein Kampfmagier er führt ein weiteres Kontingent an Söldnerinfanterie an
Für die Koscher

Die Heere

Für die Nordmärker
  • Das Zentrum besteht aus 800 erfahrenen Yaquirtalern Pikenieren unter Diomedo da Brasi. Diese Truppen sind ohne Frage das schlagkräftigste Kontingent Rhondaras
  • Die linke Flanke besteht aus 500 horasischen Söldnern. Die Söldner kommen aus verschiedenen kleineren Einheiten und sind noch nicht so recht eingespielt. Ihre erfahrene Anführerin Bardica Melior macht diesen Mangel jedoch wieder wett.
  • 300 Reiter unter dem jähzornigen Cusimo Capense halten sich bereit, um einzugreifen, wo Not am Mann ist.
  • Der rechte Flügel besteht aus 500 Söldnern aus aller Welt unter dem kompromisslosen Kampfmagier Pirtho Vardeen. Hinzu kommen noch einmal 400 nordmärkische Fußsoldaten, die oftmals in den Dienst gepresst wurden. Sie unterstehen Orestas Patara.

Insgesamt hat Rhondara 2500 Soldaten versammelt.

Für die Koscher
  • 200 Reiter unter Govena Schulterbreit von Vardock halten sich hinter der Front der aufmarschierten Truppen bereit. Ebenso stehen hier 200 Armbruster bereit.
  • Der rechte Flügel besteht aus Porquids Haustruppen. 500 erfahrene und abgebrühte Söldner und Waffenknechte verstärkt durch Aufgebote aus der Grafschaft. Der "Kaiser" selbst führt die Truppen an.
  • Das Zentrum besteht aus Bewaffneten aus dem Schetzeneck, sowie den zahlreichen Söldnern des Hauses Uztrutz. Insgesamt stehen hier 600 Kämpfer unter Bolzbold von Uztrutz bereit.
  • Zur linken des Zentrums wurden die wenigen Koscher Geschütze platziert und durch 200 garetische Söldner abgesichert.
  • Den linken Flügel bilden 100 friedlose Thorwaler, 200 Halsabschneider (allesamt verurteilte Verbrecher), 100 Söldnerreiter und 100 weitere Söldner. Der ganze Haufen untersteht dem verrückten Sigrud Blutaxt.

Die Koscher haben etwa 2200 Soldaten aufgeboten

Die Schlacht

An einem kühlen Frühsommer Morgen stellen sich die Heere gegenüber auf. Der Boden ist nass vom Reger der vergangenen Tage, doch dafür gibt es keine nennenswerten Erhebungen auf dem flachen Acker. Ein letzes Mal tauschen die beiden "Kaiser" Beleidigungen und Forderungen aus, bis es Porquid gegen Nachmittag zu viel wird und er einen Unterhändler mit der Armbrust niederschießt.

Sofort beginnen die Truppen Rhondaras vorzurücken, doch sie werden von Koscher Armbrüsten und Rotzen begrüßt. Die horasischen und nordmärkischen Verbände versuchen daher mit noch größerer Hast an die Koscher heranzukommen, die dem Feind nun ihrerseits entgegen marschieren. Bevor die Infanteriekolonnen aufeinandertreffen verliert Cusimo Capense die Nerven und lässt seine Reiter die Geschütze angreifen. Der matschige Boden und der koscher Hagelschlag fordern ihren Preis und als sie schließlich die Rotzen erreicht haben werden sie von 200 blutgierigen garetischen Spießgesellen auf einem Erdwall erwartet. Cusimo lässt daraufhin absitzen und greift die Spießer an.

Derweil prallen die Infanteriekolonnen aufeinander Die horasische linke und die koscher rechte Flanke sind annähernd gleichstark was Zahl und Kampfkraft angeht und so beginnt hier ein blutiges Hauen und stechen. Die Yaquirtaler Pikeniere rücken in guter Ordnung vor und drängen das koscher Zentrum im Kampf rasch zurück.

Auf dem rechten Flügel bietet sich hingegen ein völlig anderes Bild. Hier marschieren etwa 900 von Rhondaras Truppen gegen 500 Söldner Porquids. Sigrud Blutaxt lässt die Reiter die unmotivierte nordmärkische Infanterie angreifen und stürmt mit seinen Thorwalern hinterdrein, um die Truppen in alle Winde zu zerstreuen. Die übrigen Halsabschneider und Söldner stürzen sich auf Rhondaras gemischte Fußtruppen. Sigruds Plan geht jedoch nicht auf. Die Nordmärker wehren den Reiterangriff ab und die Truppen verkeilen sich.

Govena Schulterbreit von Vardock frohlockt, als sie das Schlachtfeld sieht. Die horasisch/nordmärkischen Truppen haben ihre Reiterei bereits in den Kampf geschickt und bis auf Rhondaras Leibwache keine Reserven mehr. Sie entschließt sich ihrem "Kaiser" beizustehen und so brechen ihre Reiter in die linke Flanke der Horasier ein. Diese liefern sich einen erbitterten Kampf mit den Koschern, doch schlussendlich wenden sie sich um und fliehen. Bardica Melior gelingt es jedoch einige Truppenteile zum weiterkämpfen zu bewegen und so weichen sie auf die Position der Yaquirtaler zurück.

Govena zieht derweil ihre Kavallerie zurück und wendet sie zur anderen Flanke, wo die Truppen Rhondars die Söldner Porquids in einem blutigen Gemetzel Schritt um Schritt zurückwerfen. Schließlich wenden sich die dortigen Truppen Porquids zur Flucht. Während die Nordmärker die Fliehenden verfolgen wenden sich die übrigen Fußtruppen den umkämpften Rotzen zu. Govena lässt daraufhin ihre Truppen absitzen. Angesichts des matschigen Bodens ist mit den Pferden ohnehin kein vorrankommen. Ihre Reiter wirft sie dann in die Schlacht um die Rotzen. Als Cusimo Capense die Schanze überklettert wird er von einigen Spießgesellen bei lebendigem Leib zur Marschallin geschleift. Diese schlägt dem Schönling ohne zaudern den Kopf ab und schießt ihn mit einer Rotze zu Rhondaras Kommandozelt.

Die "Kaiserin" gibt ihre Untätigkeit auf, als sie ihre linken Flügel fliehen sieht und stellt sich den Flüchtenden in den Weg. Die Androhung sie niederzumetzeln bewirkt Wunder und die Söldner werfen sich erneut auf den Ferdoker Haufen. Die Yaquirtaler überrollen derweil das koscher Zentrum. Zwar kämpfen die Schetzenecker wie die Löwen, doch immer mehr von ihnen fallen den langen Piken der Horasier zum Opfer.

Sigrud Blutaxt hat es derweil geschafft sich mit zahlreichen Halsabschneidern und Thorwalern der Verfolgung durch die Nordmärker zu entziehen und marschiert in aller Eile in den Rücken Rhondaras. Die mit Versprechungen zum Dienst zur Waffe gezwungenen Verbrecher verselbstständigen sich hier und stürzen sich auf das kaum bewachte Lager. Die Thorwaler um Blutaxt werfen sich hingegen auf Rhondars Leibwache, um sich das fette Kopfgeld zu holen, dass Porquid auf sie ausgesetzt hat.

Unterdessen hat sich auf dem Schlachtfeld jede Ordnung aufgelöst. Die Formationen der Truppen beginnen sich zunehmend aufzulösen und schließlich ist das gesamte Schlachtfeld ein einziges unübersichtliches Handgemenge. Gnadenlos kämpfen hier Söldner gegen Söldner und Pardon wird niemandem gewährt. Einzig die Yaquirtaler Pikeniere kämpfen noch in Formation. Als da Brasi jedoch sieht, dass seine "Kaiserin" von wilden Thorwalern bedrängt wird lässt er seine Einheit geordnet zurückfallen. Die arg gebeutelten Schetzenecker lassen die Pikeniere weichen und unterstützen die anderen koscher Verbände.

Die Nordmärker Fußtruppen die bei ihrer Verfolgung der fliehenden Söldner das koscher Lager erreichen beginnen nun ebenfalls damit dieses zu plündern. Erst als sich die geflüchteten koscher neuformiert haben und die lang erwarteten 100 Landsknechte Porquids unter Streithelm von Uztrutz aus den Hügellanden sich dem Lager nähern treten die Nordmärker einen ungeordneten Rückzug an. Jedoch nicht so eilige, als dass sie keine Zeit mehr gehabt hätten das Lager anzuzünden. Rhondaras fliehender Günstling Orestas Patara kommt jedoch nicht mehr rechtzeitig weg und wird von Streithelm von Uztrutz mit einem Warunker Hammer "zu Grütze gehauen".

Sigrud Blutaxt ist mit seinen Berserkern mittlerweile durch die Reihen Rhondaras Leibwache gebrochen und hat bereits ihr Pferd gefällt, als er und seine Leute von den Yaquirtalern Pikenieren niedergemacht werden. Auch die Mordbrenner in Rhondaras Lager werden von den Yaquirtalern bis auf den letzten Mann abgeschlachtet. Doch die Schäden im Lager sind groß und überall brennen Zelte und Karren.

Als Rhondara und da Brasi schließlich das Schlachtfeld betrachten läuft es ihnen eiskalt den Rücken herunter. Überall auf dem matschigen Boden liegen Leichen und Verwundete und noch immer sind die beiden Armeen in ein blutiges Gemetzel verstrickt. Rhondara erkennt, dass sie heute nicht siegen wird und lässt zum Rückzug blasen. Die völlig erschöpften Koscher sind zu ausgelaugt, um die Verfolgung aufzunehmen, zumal "Kaiser" Porquid durchaus erkennt, dass dieser Tag ein hart erkämpftes Patt ist und keine der Seiten gewonnen hat. Strategisch gesehen ist es natürlich ein Sieg Porquids, da er Rhondaras Angriff abwehren konnte, aber das Gemetzel hat ihn unglaubliche Ressourcen gekostet. Auf beiden Seiten sind mehr als 800 Gefallene zu beklagen, dazu kommen zahlreiche Verwundete. Ebenso wurden die Lager der beiden Armeen schwer beschädigt noch einmal je 100 Marketender, Handwerker, Diener und Huren wurden dahin geschlachtet. Dazu sind die Schäden durch die Brände immens. Porquids Heer bestand ohnehin zu 50% aus fremden Söldnern und da er sie nur mit dem gestohlenen Gold der Familie Wichtelberg bezahlen konnte sind seine Finanzmittel am Ende.

Während sich Rhondara zurückzieht um ihre Verluste auszugleichen ist es Porquid schmerzlich bewusst, dass ein solcher Kraftakt nicht mehr möglich sein wird. Die zahlreichen Söldner kassieren ihren Sold und ziehen von dannen. Von seinen Vasallen sind viele gefallen und seine Schatzkammer ist wie leergefegt. So wird etwa Bolzbold von Uztrutz als einziger Uztrutzer schwer verwundet aus einem Haufen Leichen gezogen. Alle seine Söhne, Töchter und sonstige Verwandte, die mit ihm im Zentrum kämpften wurden zu einem Opfer der horasischen Piken.


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