Aus unserer Schreibstube - Kosch-Kurier 14
Aus unserer Schreibstube
Gleich mehrere der Berichte dieser Ausgabe widmen sich auf die eine oder andere Weise der Grafschaft Wengenholm und insbesondere dem Lehen Auersbrück, einem — wir müssen’s, hesindeverzeih!, eingestehen — bisher in diesem Journal arg vernachläßigtem, doch nicht destotrotz durchaus erwähnens- und beschreibenswerten Landstrich des Kosch.
Seiner Hochgeborenen, Herrn Alderan von Zweizwiebeln, dem edlen Baron zu Auersbrück, ist es zu verdanken, daß die doch arg beschäftigte Schriftleitung auf dieses Manko aufmerksam wurde. An dieser Stelle sei noch einmal ausdrücklich Dank gesagt für die herzliche Gastfreundschaft, die Seine Hochgeborenen von Zweizwiebeln unserem Schreiberling Burgholdin d. J., einem Geweihten der Hesinde, auf der Rückreise von Albumin nach Steinbrücken angedeihen ließ.
Bis er „etwas über das schönste Stückchen Kosch“ in sein Büchlein geschrieben habe, wolle er ihn auf seiner Feste beherbergen, ließ der Zweizwiebler den Schreiberling wissen, der bei dem hochgeborenen Herrn um ein Obdach für die Nacht ersucht hatte. Wie wäre der Gast dagestanden, vor Frau Travia und allen, die Sie heilig halten, hätte er eine solch’ freundlich vorgebrachte Bitte kalten Herzens abgelehnt?
Drei Wochen weilte er auf Zweizwiebeln, ehe man ihn zufrieden ziehen ließ. So wollen wir allein hoffen, daß nicht etwa jener Baron oder ein jeder Edler des Koscher Landes auf die Idee verfällt, ebenso zu verfahren, um auch sein Lehen im Druck erwähnt zu sehen. Dies nämlich mag das Erscheinen des Kuriers ganz verhindern.
Desweiteren mögen dem aufmerksamen Leser zwei weitere Novitäten des ihm nun vorliegenden Exemplars des Kosch-Kuriers aufgefallen sein: Die Numero »14« (alldieweil unsere letzte Ausgabe keine Unglücks-, sondern im Gegenteil eine Jubelnummer zu des Fürsten Tsatag war, man erinnere sich.), wie die Verwendung weiterer Vignetten (was sich bei »Schänken des Kosch« bewährt hat, wollen wir fürderhin beibehalten).
Magister Stitus Fegerson, Schriftleiter.