Gobrom Findling
(keine)
(keine)
(keine)
Beschreibung
Eigentlich wäre dem Bauernsohn ein Leben auf dem Acker vorbestimmt gewesen, doch Fatas meinte es anders mit ihm. Bei der Feldarbeit stellte er sich manchmal allzu tolpatschig an. Gleichzeitig entdeckte ein reisender Diener Hesindes, dass ihm einige geistige Gaben mit in die Wiege gelegt worden waren: Trotz aller vorgeblichen Ungeschicklichkeit besaß Gobrom einen wachen Blick. Wenn jemand erzählte, hörte er genau zu und versuchte sich alles zu merken. Oft stellte er auch Fragen über Kleinigkeiten, die keinem anderen eingefallen wären.
So kam es, dass Familie Findling ihren Sprössling in die Obhut der Kirche gab. In einer Hesindeschule lernte Gobrom zunächst Lesen und Schreiben. Hinzu kamen Fächer der Allgemeinbildung, damit er ein wenig mehr von der Welt verstand. Später absolvierte er erfolgreich eine Ausbildung zum offiziellen Schreiber.
Danach fand er einen unwahrscheinlichen Förderer im Haus vom Kargen Land. Die Familie half ihm, eine Unterkunft in der Nähe des Gutes zu finden, und setzte sich dafür ein, dass er zunächst probeweise für den Kosch-Kurier arbeiten durfte. Außerdem wurde Gobrom als Berichterstatter zu einigen offiziellen Anlässen eingeladen.
Inzwischen schreibt Gobrom Findling immer wieder über Ereignisse aus der gesamten Grafschaft Hügellande. Er ist sehr froh, dabei zu sein, wenn der Adel sich trifft. Dass ihm einige der edlen Herrschaften erklären, wie er über bestimmte Themen zu schreiben hat, fällt ihm dabei nicht weiter auf. Es ist doch so eine große Ehre für einen einfachen Bürger, alles aus nächster Nähe miterleben zu dürfen...
Unter dem einfachen Volk sorgt ein ungewöhnliches Steckenpferd Gobroms immer wieder für Verblüffung: Er versucht, den Stammbaum des Fürstenhauses so gut wie möglich auswendig zu lernen. Es ist eine beliebte Kneipenwette geworden, wie viele Mitglieder er fehlerfrei zuordnen kann. Aussagen wie "'Barinde vom Eberstamm, mit ihrem Mann an einer Krankheit gestorben? Ja, welche ist denn gemeint, die Prinzessin oder die Gräfin?" oder "Thrisil ist ein weiterer Name, der für Thalia Gidiane vom Eberstamm gebräuchlich war... die arme, so jung zu Boron gegangen!" lassen die meisten nur ungläubig kopfschüttelnd zurück. Da die Beschäftigung mit den Ahnen des Herrschergeschlechtes jedoch ebenso traditionsbewusst wie patriotisch ist, akzeptiert man sein Interesse wohlwollend. Für zwergische Maßstäbe ist das natürlich noch keine große Leistung, obwohl der Registrargreve Himrig Sohn des Xorig Gobrom Findling für seine Beharrlichkeit durchaus anerkennend zunicken würde.
Meisterinformationen
Quellen
Offizielles
Von Gobrom Findling stammt der Artikel über die Moorbrücker Neusiedlung, der im Aventurischen Boten 146 erschienen ist.
Links