Gisbrun von Wengenholm aus Tobrien zurück
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Gisbrun von Wengenholm aus Tobrien zurück
Der Schwertbruder rüstet neue Kämpfer wider den Schwarzen Feind
ANGBAR. Keine Fanfare schallte und kein Siegesgeschrei ertönte, als Gisbrun Idamil von Wengenholm, der Schwertbruder, die Tore der Angbarer Tempelburg durchritt und zur Halle der Kämpfer heimkehrte. Wahrlich, dem wackeren Ritter der Rondra, der seit dem greulichen Verrat des Dragosch von Sichelhofen gramgezeichnet ist, war anzusehen, daß er nicht glückliche Zeitung aus den umkämpften Landen im Osten brachte. So tapfer sich dortens die Erhabene, der Reichsbehüter und all die auf rechten Streiter wider die Scharen des Dämonemeisters schlugen – von Siege konnte er nicht künden.
Stattdessen hieß er Herrn Bolzer von Stanniz und von Zweizwiebeln, den Zeugwart der Tempelburg, binnen Monatsfrist zwei Dutzend Diener der Göttin unter dem Banner Baduars versammeln, bereit mit ihm, dem Schwertbruder, die Fahne des Heiligen ins Tobrische zu tragen (womit freilich im Angbarer Haus der Göttin von allen Geweihten allein der Zeugwart, die Stallmeisterin und der Novizenmeister mit sieben Schützlingen verbleiben).
Der Schwertbruder selbst aber ritt über den Greifenpass nach Gratenfels, wo er der Tempelherrin auf Hlûthars Stuhl nämlichen Befehl erteilte, und schließlich auf Winhall zu. Und keinen würd’s wundern, wenn unter den Recken, die er dort zu holen gedenkt, auch Gisbruns Brudersohn Jallik wär’ – der jugendliche Graf von Wengenholm –, wel- cher nämlich beim Herrn Raidri in Knappschaft ist.