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Version vom 26. April 2011, 17:02 Uhr
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Eine gar wunderliche Zeit, gerade für den traditionsverwurzelten Kosch. Plötzlich stand die einst so skeptisch beäugte Magie in hohem Kurs, man schmolz Schwerter ein, tünchte Burgen und Türme in bunten Farben, wandelte Turnierfelder zu Gärten, übte sich in hoher Minne und den Künsten. Ja, manch Adeliger huldigte Hesinde, Rahja oder gar Tsa mehr als Praios oder Rondra. Krieger wurden zu Poeten, Söldner zu Musikern ... und gar die Elfen zogen zahlreich durch das Land ... wahrlich, eine wunderliche - doch immerhin friedliche - Zeit.
Chronik
Die letzte Sonnenvögtin Vieska III. dankte nach dem Ende der Priesterkaiser ab und es heißt, sie habe ihren Sohn Vinan XIII. auf Knien dafür um Verzeihung gebeten, dass sie ihn - den Magier - einst verbannte. Vinan aber zeigte sich gnädig und gewährte seiner Mutter ein Leibgeld und einen Alterssitz auf der Insel Nispe im Angbarer See. Das aber sollte eine seiner ersten und letzten Amtshandlungen als Seneschalk gewesen sein. Fortan legte er den fürstlichen Streitkolben nieder, zog sich auf den Stammsitz der Familie zurück und widmete sich im Geiste Rohals lieber den Studien der Zauberkunst. In die verlassene Abtei Leuwensteyn zog bald junges Volk, Rohalsjünger, die tagein, tagaus, nichts als musizieren, dichten und andere Leichtigkeiten kannten.
Daraufhin wurde die Zwergin Groinsa von dem Weisen zur kaiserlichen Grevin ernannt. Nach Art der Gaugrafen führte sie gelegentliche Inspektionen in den Grafschaften und Baronien durch, einen Fürsten nach altem Recht aber gab es nicht, obzwar die Burggräfin Hildelind vom Eberstamm den Titel für sich forderte. In Angbar lenkte fortan ein Bürgerschaftsrat die Geschicke der Stadt, der gerade wie die koscher Grafen direkt Herrn Rohal unterstand.
So folgte ein Götterlauf dem anderen, in dem die Felder bestellt und das Vieh zur Weide geführt, Bier gebraut und Eisen geschmiedet wurde, ohne das große Taten überliefert sind – und auch die Pockensieche des Jahres 470 wurde von den Heilkundigen und Magiern jener Tage mit Peraines Beistand schnell besiegt – , bis zum Verschwinden des Weisen im Jahre 404 v. Hal, über das im Koscher Land eine eigene Mär geht (Sage vom Rohalsteg).
Gewiss ist allein, daß er noch kurz vor seinem Verschwinden bei Ambros von Kosch vorsprach. Der zwergische Hochkönig, ebenso lange schon geschworener Feind des almadanischen Schwarzmagus Zulipan von Punin wie ein Freund der Zauberer seines Volkes, sollte in kommenden Götterläufen der einzige sein, der den Menschen und Zwergen Schutz vor den Magierkriegen gewähren konnte, die mit fürchterlicher Gewalt durch das Land tobten und den Kosch wie kaum eine andere Provinz erschütterten.
Zeittafel
- 466 – 589 BF
- Regierungszeit Rohals des Weisen
- 466 BF
- Der greise Rondra-Geweihte Leubold der Wahrer kehrt als Lehrmeister nach Rhôndur zurück, gibt die alten Riten weiter und erweckt die Rondrakirche wieder zum Leben.
- 481 BF
- Graf Gelphart, den sie später Firutin nannten, wird der Bärenplage Herr.
- 482 BF
- Erstmals Hesindespiele in Salmingen.
- 486 BF
- Mit Vinan XIV. stirbt der letzte der vinanschen Seneschalke auf Leuwensteyn. Rohal der Weise setzt die besonnene Zwergin Groinsa Sternhagel als Kaiserliche Grevin ein, die fortan als höchste Instanz schlichtend und ordnend durch die koscher Lande zieht.
- 510 BF
- Orianne Goldschwinge wird vierte Streiterin der Drachenqueste.
- 517 BF
- Der koscher Ritter Olbert von Drabenburg wird als Herr der garetischen Grafschaft Waldstein anerkannt, ungeachtet dessen, dass dieser zuvor die bisherige Grafenfamilie eigenhändig ermordete. Olberts Nachfahren begründen die Linie Drabenburg-Berg.
- 523 BF
- Die Zorganpocken gelangen von Punin in das Koscherland, fordern aber glücklicherweise dank der geförderten Heilkunst der Peraine, der Magier und Hexen nur wenige Tote.
- 549 BF
- Ausgehend von den Essen der Schmieden von Hammerschlag wütet ein großes Feuer sechs mal sechs Tage im Ferdoker Land und brennt weite Teile des einstigen Dunkelwaldes nieder. Es entsteht unter anderem die Hollerheide im heutigen Herbonia.
- ab 549 BF
- Baron Halmar von Wirtztal eilt den Elfen im Dunkelwald zur Hilfe und verliebt sich in die Elfenmaid Sinalandra. Er heiratet sie und sie legen die Saat für viele Eigenschaften des Adelsgeschlechts und der Baronie, die bis heute prägend sind - die Liebe zur Göttin Rahja, die Kunstsinnigkeit, die Tuchmacherei, das Wappen mit der Rose und nicht zuletzt der Name "Herbonia" - einer freien Bosparano-Übersetzung von "Wirtztal" (Gewürztral).
- zwischen 550 und 580 BF
- Gründung des Ordens der Hanghasenjagd durch den Grafen vom Angbarer See
- 561 BF
- Gründung des Klosters Garrensand durch Sharban von Al'Muktur. Drasmo von Punin-Berg wird erster Abt.
- um 580 BF
- Vieska von Wengenholm, eine spätere Heilige der Travia, beginnt Verirrte in den Koschbergen zu retten.
- 582 BF
- Der Puniner Magus Algorton bezieht die verlassene Burg Koschwacht.
- 589 BF
- Rohal der Weise übergibt seinem Schüler Narehal seinen Zauberstab und zieht sich zurück. Gründung des Magierordens der Wächter Rohals.
Persönlichkeiten der Epoche
- Vinan XIII. der Hexenmeister - Vorlage:Tsa 425 - Vorlage:Boron 471 - übte sein Amt als Seneschalk (ab 466 BF) nicht aus
- Vinan XIV. der Letzte - Vorlage:Tsa 453 - Vorlage:Boron 486 - Sohn Vinans XIII., versank in Dekadenz
- Groinsa Sternhagel - Vorlage:Tsa 377 - Vorlage:Boron ??? - Kaiserliche Grevin von Rohals Gnaden (486 - 608 BF)
- Gelphart von Schetzeneck - Graf, der vor allem als ehrbarer Waidmann im Sinne Firuns in die Geschichte einging und der Bärenplage Herr wurde
- Brunhold, Graf vom Angbarer See, Firunfrevler und später Gründer des Ordens der Hanghasenjagd
- Narehal - Schüler Rohals des Weisen