An einen guten Freund, den besten!

        

 

 

Texte der Hauptreihe:

K1. Baron Myros’ Heldentod

K2. Aktion Hilfe für Tobrien

K3. Todesanzeige Myros Stragon von Metenar

K4. Reichstreu bis zum letzten Atemzuge

K5. Zwergischer Zorn, Rächer in Not

K6. Bragahn und die Praiospriesterschaft

K7. Schlimme Kunde aus Praske schürt die Racheglut

K8. Von Boronswacht und Totenwillen

K9. Aus dem Testament des Barons Myros Stragon v. Kystral z. Metenar

K10. An einen guten Freund, den besten!

K11. Von des Schetzeneckers Queste

K12. Kurzdepesche Kosch-Kurier 17

K13. Wider die Schmähungen der Magistra Domaris

K14. Trauer zu Stippwitz

K15. Baron Beregon spricht voll Mut und Tatendrang

K16. Erbprinz Anshold genesen

K17. Getreue Barone vereiteln Intrige

K18. Der Einsiedler auf dem Großen Fluß

K19. Von frohem Waidwerk und kühnem Sange

K20. Albenhus untersagt Lieferungen an Thûrstein

K21. Unser Kosch (Teil XII) — Die Geistmark

K22. Klein-Growins Großtat

Hes 1020 BF

An einen guten Freund, den besten!

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Aus dem Testament des Barons Myros Stragon v. Kystral z. Metenar

Kosch-Kurier 17 Kapitel 10

Von des Schetzeneckers Queste

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Autor:?

Ausgabe Nummer 17 - Hesinde 1020 BF

An einen guten Freund, den besten!

Der großen Worte Meister bin ich nie gewesen, doch für meinen besten Freund muß ich die Feder schwingen. Myros, Du wirst schon wissen, was das für mich bedeutet.

Du hast Dein Leben für das Deiner Reichsbehüterin gegeben, kann man den würdevoller in das Reich Borons eingehen? Wohl kaum, und diesen Abgang hat keiner, wenn nicht Du, verdient — nicht auf dem Krankenbett dahinsiechend, nicht hinterrücks niedergestochen von feiger Meuchlerhand, nein, du starbst in Erfüllung Deiner Pflicht, zum Schutze der Reichsbehüterin und vor den Augen aller Persönlichkeiten des Reiches unserer Zeit.

Verdammt nochmal, das hast du geschickt eingefädelt, alter Junge, so wird Dich bestimmt niemand je vergessen! Ich wünschte, ich wüßte, was du in den letzten Zügen Deines so strebenswerten Lebens gedacht hast, doch ich werde es wohl nie erfahren: denn während ich dereinst bei Herrin Rondra sitze, wirst du bei Hesinde allerlei Gebräu zusammenmischen. Wohl Dir, wenn einmal Bier daraus hervorgehen sollte!

Und so möchte ich Dir im Namen meiner Ulla, den Früchten meiner Lenden — Damian und der kleinen Rena —, meiner Base Siam und ihrer Familie und auch Betreuer Connar Keiler dafür danken, daß Du unser Leben bereichert hast. Und so, wie Du mir in einem Deiner zahllosen Briefe am Ende geraten hast, will auch ich es halten: „Nach Zeiten voller Weh und Leid war stets die beste Feiernszeit!“

Mach’s gut, alter Junge!

Dein Freund und Weggefährte,

Baron Gugi Ronem el’Kara