Eine Tochter des Kosch kommt nach Hause: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Briefspielindex |Titel=Eine Tochter des Kosch kommt nach Hause |Reihe=Kosch-Kurier 67 |Teil=1 |Datum=12.1043 |Zeit= |Autor={{Briefspieler|Benutzer:Kordan|}}…“) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
[[Handlungsort ist::Angbar|ANGBAR]], Peraine [[1043]] BF. Am 25. Tag des Saatmondes hieß der Koscher Adel [[Hauptdarsteller ist::Hesine Idamilia vom Eberstamm|Hesine vom Eberstamm]], die wiedergefundene Tochter [[Briefspieltext mit::Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Prinz Idamils]], willkommen. Es war eine rauschende Feier und eine Gelegenheit, das eigene Haus und den Nachwuchs im besten Licht zu präsentieren. | [[Handlungsort ist::Angbar|ANGBAR]], Peraine [[1043]] BF. Am 25. Tag des Saatmondes hieß der Koscher Adel [[Hauptdarsteller ist::Hesine Idamilia vom Eberstamm|Hesine vom Eberstamm]], die wiedergefundene Tochter [[Briefspieltext mit::Idamil vom Eberstamm (Prinz)|Prinz Idamils]], willkommen. Es war eine rauschende Feier und eine Gelegenheit, das eigene Haus und den Nachwuchs im besten Licht zu präsentieren. | ||
Einen freundlicheren Frühlingstag hätte die Gebende Göttin kaum schenken können zum Fest, an dem Hesine vom Eberstamm | Einen freundlicheren Frühlingstag hätte die Gebende Göttin kaum schenken können zum Fest, an dem Hesine vom Eberstamm in den Koscher Adel eingeführt wurde. In Angbar herrschte Hochstimmung, denn ein großer Teil der Barone und Junker der Provinz war in den letzten Tagen in die Capitale gereist und ließ die Geschäfte von Wirten, Schmiedinnen und Handelsleuten brummen. So versammelte sich eine Menge schaulustiges Volk am [[Ortsnennung ist::Fürstenufer|Fürstengarten]], wo das Fest am Nachmittag mit einem Umtrunk und Büfett eröffnet wurde. Zwar wurde der Garten dazu abgeriegelt, aber an den Toren ließen sich Blicke auf die prächtigen Gewänder erhaschen, die manche Adligen für den Anlass hatten schneidern lassen. | ||
Am meisten Eindruck machten gewiss die Baroninnen [[Nebendarsteller ist::Tsaja-Josmene von Garnelhaun|von Garnelhaun]] und [[Nebendarsteller ist::Neralda Cella von Nadoret|Nadoret]]. Erstere trug ein Wams aus | Am meisten Eindruck machten gewiss die Baroninnen [[Nebendarsteller ist::Tsaja-Josmene von Garnelhaun|von Garnelhaun]] und [[Nebendarsteller ist::Neralda Cella von Nadoret|Nadoret]]. Erstere trug ein Wams aus Samt und einen Rock aus Elfenbausch, die in so tiefem Garnelblau gefärbt waren, dass man glauben mochte, die Baronin trüge ein Stück des Abendhimmels am Leibe. Zweitere war in ein grünes Schleppenkleid gehüllt, das über und über mit silberdurchwirkten Rüschen, Schleifen und Borten besetzt war, so raffiniert platziert, dass sie alle Vorzüge der Baronin betonten und jede Schwäche geschickt verbargen. | ||
Samt und einen Rock aus Elfenbausch, die in so tiefem Garnelblau gefärbt waren, dass man glauben mochte, die Baronin trüge ein Stück des Abendhimmels am Leibe. Zweitere war in ein grünes Schleppenkleid gehüllt, das über und über mit silberdurchwirkten Rüschen, Schleifen und Borten besetzt war, so raffiniert platziert, dass sie alle Vorzüge der Baronin betonten und jede Schwäche geschickt verbargen. | |||
Aufsehen erregten auch zwei Vettern aus dem [[Akteursnennung ist::Haus Rohenforsten|Hause Rohenforsten]], [[Nebendarsteller ist::Alerich von Rohenforsten|Alerich]] und [[Nebendarsteller ist::Bosper von Rohenforsten|Bosper]]. Die beiden Knappen trugen eng geschnittene Tabarden im Garether Stil mit Nerzbesatz und ausladende Samtbarette, die einem Prinzen wohl angestanden hätten und deren schneidiger Sitz von den stolzen Eltern stets geprüft wurde – eher zum Missfallen der jungen Männer. | Aufsehen erregten auch zwei Vettern aus dem [[Akteursnennung ist::Haus Rohenforsten|Hause Rohenforsten]], [[Nebendarsteller ist::Alerich von Rohenforsten|Alerich]] und [[Nebendarsteller ist::Bosper von Rohenforsten|Bosper]]. Die beiden Knappen trugen eng geschnittene Tabarden im Garether Stil mit Nerzbesatz und ausladende Samtbarette, die einem Prinzen wohl angestanden hätten und deren schneidiger Sitz von den stolzen Eltern stets geprüft wurde – eher zum Missfallen der jungen Männer. | ||
Während des Umtrunks saß Hesine vom Eberstamm, der der ganze Trubel ja galt, unter einem Baldachin vor dem Tsatempel, zwischen [[Nebendarsteller ist::Anshold vom Eberstamm|Fürst]] und [[Nebendarsteller ist::Nadyana von Wengenholm|Fürstin]], und nahm Glückwünsche, Komplimente und Geschenke der Gäste entgegen. Dabei zeigte sie sich bestens bewandert in Heraldik und Genealogie und konnte fast jeden Gratulanten mit Namen begrüßen. | Während des Umtrunks saß Hesine vom Eberstamm, der der ganze Trubel ja galt, unter einem Baldachin vor dem Tsatempel, zwischen [[Nebendarsteller ist::Anshold vom Eberstamm|Fürst]] und [[Nebendarsteller ist::Nadyana von Wengenholm|Fürstin]], und nahm Glückwünsche, Komplimente und Geschenke der Gäste entgegen. Dabei zeigte sie sich bestens bewandert in Heraldik und Genealogie und konnte fast jeden Gratulanten mit Namen begrüßen. | ||
Nach Sonnenuntergang verlegte sich die Feier in die [[Ortsnennung ist::Thalessia]] zum Ball. Gespannt wartete man darauf, wen Hesine als Partner des ersten Tanzes auswählen würde. Den jungen Adelssprossen | Nach Sonnenuntergang verlegte sich die Feier in die [[Ortsnennung ist::Thalessia]] zum Ball. Gespannt wartete man darauf, wen Hesine als Partner des ersten Tanzes auswählen würde. Den jungen Adelssprossen und hoffnungsvollen Eltern stand jedoch eine Enttäuschung bevor: Die Debütantin, die übrigens selbst ein recht schlichtes grünes Wickelgewand mit dem Wappen ihres Hauses trug, bot die Hand ihrem Vetter, dem sichtlich überraschten [[Nebendarsteller ist::Wilbur vom See|Grafen der Hügellande]]. Seine Hochwohlgeboren bewies auf dem Parkett, dass er in [[Ortsnennung ist::Garetien]] nicht nur Bücher studiert, sondern auch einiges auf dem Feld der Galanterie gelernt hat. | ||
Nach dem Grafen erhielten die Knappen [[Nebendarsteller ist::Bolzer von Stielzbruk]] und [[Nebendarsteller ist::Immo von Garnelhaun]] die Gunst der jungen Eberstammerin. Darauf zog sie sich vom Tanz zurück und verbrachte den größten Teil des Abends im Gespräch mit [[Nebendarsteller ist::Frylinde von Salmingen]] und [[Nebendarsteller ist::Halmdahl von der Wiesen]]. Trotz dieser Enttäuschung manch elterlicher | Nach dem Grafen erhielten die Knappen [[Nebendarsteller ist::Bolzer von Stielzbruk]] und [[Nebendarsteller ist::Immo von Garnelhaun]] die Gunst der jungen Eberstammerin. Darauf zog sie sich vom Tanz zurück und verbrachte den größten Teil des Abends im Gespräch mit [[Nebendarsteller ist::Frylinde von Salmingen]] und [[Nebendarsteller ist::Halmdahl von der Wiesen]]. Trotz dieser Enttäuschung manch elterlicher Hoffnung wurde im Ballsaal fröhlich weiter gefeiert. Für Irritation sorgten einzig der [[Nebendarsteller ist::Kordan von Blaublüten-Sighelms Halm|Baron von Geistmark]] und der [[Nebendarsteller ist::Thorben Raul Baduar von Hammerschlag|Erbvogt von Hammerschlag]], die von Saal zu Saal zogen und misstrauisch Gäste und Bedienstete beäugten, ob sich nicht irgend ein Schurke eingeschlichen habe, um einmal mehr ein Fest des [[Akteursnennung ist::Haus Eberstamm|Hauses Eberstamm]] zu stören. Den Göttern sei Dank blieb ein lauter Streit zwischen [[Nebendarsteller ist::Derya von Uztrutz]] und Graf [[Nebendarsteller ist::Jallik von Wengenholm]] der einzige Zwischenfall. | ||
Um Mitternacht beschloss Hesine vom Eberstamm die Feier, indem sie ein selbst verfasstes Dankgedicht vortrug, wovon uns ein Auszug zu drucken erlaubt wurde. | Um Mitternacht beschloss Hesine vom Eberstamm die Feier, indem sie ein selbst verfasstes Dankgedicht vortrug, wovon uns ein Auszug zu drucken erlaubt wurde. | ||
Zeile 53: | Zeile 52: | ||
Mein Herz erfüllt mit Dankbarkeit | Mein Herz erfüllt mit Dankbarkeit | ||
Ihr heute bis zum Rande – | Ihr heute bis zum Rande – | ||
Von nun an bin ich allezeit | Von nun an bin ich allezeit | ||
Ein Kind der Koscher | Ein Kind der Koscher | ||
[[Hauptdarsteller ist::Rahjatreu von Cellastein]] & [[Hauptdarsteller ist::Stordian Mönchlinger]] | [[Hauptdarsteller ist::Rahjatreu von Cellastein]] & [[Hauptdarsteller ist::Stordian Mönchlinger]] |
Aktuelle Version vom 7. März 2021, 11:01 Uhr
Eine Tochter des Kosch kommt nach Hause
Der Adel feiert Hesine vom Eberstamm
ANGBAR, Peraine 1043 BF. Am 25. Tag des Saatmondes hieß der Koscher Adel Hesine vom Eberstamm, die wiedergefundene Tochter Prinz Idamils, willkommen. Es war eine rauschende Feier und eine Gelegenheit, das eigene Haus und den Nachwuchs im besten Licht zu präsentieren.
Einen freundlicheren Frühlingstag hätte die Gebende Göttin kaum schenken können zum Fest, an dem Hesine vom Eberstamm in den Koscher Adel eingeführt wurde. In Angbar herrschte Hochstimmung, denn ein großer Teil der Barone und Junker der Provinz war in den letzten Tagen in die Capitale gereist und ließ die Geschäfte von Wirten, Schmiedinnen und Handelsleuten brummen. So versammelte sich eine Menge schaulustiges Volk am Fürstengarten, wo das Fest am Nachmittag mit einem Umtrunk und Büfett eröffnet wurde. Zwar wurde der Garten dazu abgeriegelt, aber an den Toren ließen sich Blicke auf die prächtigen Gewänder erhaschen, die manche Adligen für den Anlass hatten schneidern lassen.
Am meisten Eindruck machten gewiss die Baroninnen von Garnelhaun und Nadoret. Erstere trug ein Wams aus Samt und einen Rock aus Elfenbausch, die in so tiefem Garnelblau gefärbt waren, dass man glauben mochte, die Baronin trüge ein Stück des Abendhimmels am Leibe. Zweitere war in ein grünes Schleppenkleid gehüllt, das über und über mit silberdurchwirkten Rüschen, Schleifen und Borten besetzt war, so raffiniert platziert, dass sie alle Vorzüge der Baronin betonten und jede Schwäche geschickt verbargen.
Aufsehen erregten auch zwei Vettern aus dem Hause Rohenforsten, Alerich und Bosper. Die beiden Knappen trugen eng geschnittene Tabarden im Garether Stil mit Nerzbesatz und ausladende Samtbarette, die einem Prinzen wohl angestanden hätten und deren schneidiger Sitz von den stolzen Eltern stets geprüft wurde – eher zum Missfallen der jungen Männer.
Während des Umtrunks saß Hesine vom Eberstamm, der der ganze Trubel ja galt, unter einem Baldachin vor dem Tsatempel, zwischen Fürst und Fürstin, und nahm Glückwünsche, Komplimente und Geschenke der Gäste entgegen. Dabei zeigte sie sich bestens bewandert in Heraldik und Genealogie und konnte fast jeden Gratulanten mit Namen begrüßen.
Nach Sonnenuntergang verlegte sich die Feier in die Thalessia zum Ball. Gespannt wartete man darauf, wen Hesine als Partner des ersten Tanzes auswählen würde. Den jungen Adelssprossen und hoffnungsvollen Eltern stand jedoch eine Enttäuschung bevor: Die Debütantin, die übrigens selbst ein recht schlichtes grünes Wickelgewand mit dem Wappen ihres Hauses trug, bot die Hand ihrem Vetter, dem sichtlich überraschten Grafen der Hügellande. Seine Hochwohlgeboren bewies auf dem Parkett, dass er in Garetien nicht nur Bücher studiert, sondern auch einiges auf dem Feld der Galanterie gelernt hat.
Nach dem Grafen erhielten die Knappen Bolzer von Stielzbruk und Immo von Garnelhaun die Gunst der jungen Eberstammerin. Darauf zog sie sich vom Tanz zurück und verbrachte den größten Teil des Abends im Gespräch mit Frylinde von Salmingen und Halmdahl von der Wiesen. Trotz dieser Enttäuschung manch elterlicher Hoffnung wurde im Ballsaal fröhlich weiter gefeiert. Für Irritation sorgten einzig der Baron von Geistmark und der Erbvogt von Hammerschlag, die von Saal zu Saal zogen und misstrauisch Gäste und Bedienstete beäugten, ob sich nicht irgend ein Schurke eingeschlichen habe, um einmal mehr ein Fest des Hauses Eberstamm zu stören. Den Göttern sei Dank blieb ein lauter Streit zwischen Derya von Uztrutz und Graf Jallik von Wengenholm der einzige Zwischenfall.
Um Mitternacht beschloss Hesine vom Eberstamm die Feier, indem sie ein selbst verfasstes Dankgedicht vortrug, wovon uns ein Auszug zu drucken erlaubt wurde.
Kein Vater und kein Heimatland,
So bin ich hergekommen.
Ihr nahmt mich liebend bei der Hand
Und habt mich aufgenommen.
Mein Herz erfüllt mit Dankbarkeit
Ihr heute bis zum Rande –
Von nun an bin ich allezeit
Ein Kind der Koscher