Aus der Kneipe geprügelt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aus der Kneipe geprügelt'''
'''Zwerge vertreiben angeblichen Druiden'''


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Version vom 4. Juni 2020, 14:33 Uhr


Kosch-Kurier36-.gif

Ausgabe Nummer 63 - Rahja 1042 BF

Aus der Kneipe geprügelt

Zwerge vertreiben angeblichen Druiden

TWERGENTAL. Nachdem einige Erzzwerge einen Magier auf dem Greifenpass schikaniert hatten (der KOSCH-KURIER berichtete in Ausgabe 58), ist der Schriftleitung nun ein weiterer Vorfall von Magiefeindlichkeit zu Ohren gekommen.

Bestätigt werden konnte dabei bislang folgender Ablauf: Ein fremder Reisender, der sich als Deregorn aus Andergast vorstellte, kehrte in das örtliche Gasthaus ein und bat um eine Mahlzeit. Gekleidet in eine einfache braune Kutte, nahm er am Tresen Platz, argwöhnisch beäugt von einer Runde Erzzwerge, die an ihrem üblichen Tisch saßen. Plötzlich schrien die Angroschim los, sprangen von ihren Stühlen auf und fingen an, auf den Mann einzuprügeln. Dieser wehrte sich mit beiden Händen, steckte aber einige Schläge ein und lief unter Tränen aus der Kneipe und davon.

In den Einzelheiten unterscheidet sich die Schilderung der Ereignisse: Die Erzzwerge behaupten, bei dem Mann habe es sich doch ganz offensichtlich um einen Druiden gehandelt, der am Ende noch alle beherrscht hätte, wenn man nicht rechtzeitig eingegriffen hätte. Spätestens als er über seinem Essen die Hände bewegte und in seinen Bart murmelte, sei es höchste Zeit gewesen.

Einige menschliche Beobachter des Geschehens erzählen das ganz anders: Der Besucher sei ein einfacher Andergaster Kräutersammler gewesen, der fern der Heimat ein Dankgebet an Mutter Travia sprechen wollte dafür, dass er gut angekommen sei und ein Dach über dem Kopf habe. Dass er nun aus der Taverne geworfen worden sei, entspreche ganz und gar nicht dem Willen der Göttin.

Von den örtlichen Angroschim war bisher jedoch kein einziger bereit, an der erzzwergischen Version der Geschichte zu zweifeln. Ebenso ist bei den Behörden kein Deregorn aus Andergast vorstellig geworden,um sich über die schlechte Behandlung zubeschweren. So bleibt zu hoffen, dass der Reisende, sollte er tatsächlich unschuldig sein, an einem anderen Ort im Kosch auf bessere Gastfreundschaft gestoßen ist.

Gobrom Findling