Voltan von Falkenhag: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Dezember 2019, 14:14 Uhr
Beschreibung
Dem Wunsch seiner Eltern nach sollte ihr Zweitgeborener eigentlich die Weihen des Praios empfangen, wie es einem Grafensohn wohl ansteht. Zwar erkannte sein Onkel Erlan von Falkenhag früh die astrale Aura seines Neffen und setzte sich für eine magische Ausbildung Voltans ein, doch fand der ungeliebte Bruder des Grafen Praiodan kein Gehör - mehr noch, Praiodan verbot es ihm, seinen Sohn über seine Begabung aufzuklären.
So wurde Voltan nach seinem zwölften Geburtstage in die Obhut des Angbarer Tempels gegeben. Sechs Monde lang diente der Prinz als Novize, doch schien ihm der Dienst im Gotteshaus eine rechte Quälerei, ohne dass jemand gewusst hätte warum. Er mühte sich redlich und wurde doch Nacht um Nacht von argen Kopfschmerzen und Schweißausbrüchen geplagt. Da wurde dem Hochgeweihten offenbar, was der Knabe die ganze Zeit zu verbergen gesucht hatte, da er es für eine Sünde hielt: dass dieser nämlich zaubermächtig war und darob nie das Wohlgefallen des Götterfürsten finden könne. So schickte man den Prinzen in die Garether Akademie der magischen Rüstung, wo er fortan lernen sollte, seine Kraft im göttergefälligen Sinne und für das Reich zu nutzen.
In den folgenden Jahren erwieß sich Voltan zwar als gelehriger Schüler, viel öfter allerdings erregte er durch seine eigenwilligen Eskapaden den Ärger seinen Lehrmeister. Als Begleiter seines Bruders Orsino lernte er am Tage den Glanz des Kaiserhofes, bei nächtlichen Streifzügen durch die Gassen und Tavernen ganz andere Seiten der Reichshauptstadt kennen.
Erst nach seinem endgültigen Verweis von der Schule wuchs sein Interesse an der Zauberkunst. Es folgten Lehrjahre bei verschiedenen Magistern, insbesondere bei seinem Onkel Erlan. Schlussendlich erhielt er doch das Siegel der Grauen Gilde. Voltan unternahm ausgedehnte Reisen, bis er auf Schloss Grauensee zurückkehrte, um dort in den Jahren 1011 - 1015 während der langen Reisen seines Bruders Orsino, der inzwischen dem Vater auf dem Grafenthron gefolgt war, immer wieder die Verwaltung der Grafschaft zu übernehmen. Nachdem er sich in der ersten Phase des Praios-Schismas nicht nehmen ließ, einen ketzerischen Prediger kurzerhand einzukerkern, gab er das Amt wieder auf und widmete sich seitdem neuen Studien, über die freilich nichts nach außen drang.
Im Jahr des Feuers 1027 weilte Voltan zufällig in den Bergen in der Nähe von Koschim, als der Alagrimm die Bergfreiheit angriff. Der Magier konnte dem schwerverletzten Bergkönig Gilemon Sohn des Gillim das Leben retten. Später forderte Voltan diese Schuld ein: Gilemon musste Krieger zur Verfügung stellen, die Voltans Bruder Orsino für Answin von Rabenmund in die Schlacht führte.
Im Gegensatz zu seinem nach Answins Ende als Reichsverräter hingerichteten Bruder blieb Voltan von einem ähnlichen Schicksal verschont, allerdings wurde er lebenslang vom Hof der Kaiserin verbannt. In der Nachfolge Orsinos wurde Voltan nun Junker von Falkenhag und Oberhaupt der Familie. Wenig später wurde er sogar vom neuen Grafen Wilbur vom See als Truchsess erneut nach Schloss Grauensee geholt.
Nicht nur dem Schlossgesinde war der düstere Prinz unheimlich, der sich rastlos forschend Tag und Nacht in seiner Kammer einschloss, dann plötzlich hinausstürmte und auf seinem Pferd in ein Gewitter hineingallopierte. Voltan verstand es jedoch rasch seine Stellung am Grafenhof auszubauen. Seine Erfahrung erwies sich ein ums andere Mal als bedeutsam für den jugendlichen und unerfahrenen Grafen Wilbur. Stets war Voltan eine unverzichtbaren Stütze des Grafen. Mittlerweile hat Voltan jedoch ebenfalls den Posten des fürstlichen Hof-Magus angenommen, hofft er doch, seinen Einfluss bei dem ebenfalls leicht manipulierbarem Fürsten Anshold geltend zu machen.
Voltans Sohn Bohemund entsprang der zunächst heimlichen Verbindung des jungen Magiers mit seiner zwanzig jahre älteren Lehrerin Rhondara Monachin. Das Verhältnis kühlte jedoch bald ab, der Sohn wuchs bei der Mutter in Garetien auf und wurde erst spät der Familie vorgestellt. Bohemund ist ein Krieger, der zu seinem Vater ein relativ distanziertes Verhältnis hat.
Verwendung im Spiel
Lange Zeit mehr als nur die rechte Hand des jugendlichen Grafen Wilbur. Am Grafenhof war man sich lange im Klaren, dass Voltan die Fäden in der Grafschaft zog, was man jedoch angesichts der offensichtlichen Unerfahrenheit des Grafen nicht als Nachteil sah. Auch am Fürstenhof zieht Voltan seine Fäden und weiß das Vertrauen des Fürsten oft für seine Zwecke einzusetzen.
Meisterinformationen
Lange genoss Voltan seine Stellung als wichtigster Berater von Graf Wilbur, der ihm blind vertraute. Er weis, dass er im Grunde der wahre Herrscher der Grafschaft ist und sieht Wilbur eher als Zwischenlaune der Geschichte, dessen Regentschaft dem Haus Falkenhag Zeit gab, um sich von der Rufschädigung durch Orsinos Fall zu erholen. Es ist aus Voltans Sicht nur eine Frage der Zeit, bis sein Sohn Bohemund das gräfliche Erbe übernehmen wird. Neuerdings hat er sich jedoch dem Fürstenhof zugewandt, hofft er hier doch seinen Einfluss noch weiter steigern zu können.
Voltans Seelentier ist ein Firnluchs.
Voltan hat eine Handvoll von Zuträgern an wichtigen Höfen und Orten in der Grafschaft platziert, so dass er teilweise erstaunlich gut über die Geschehnisse in der Grafschaft unterrichtet ist.Quellen
Offizielles
- Die Flusslande S. 109 und 187
- Patrizier und Diebesbanden
- Am Großen Fluss
- Aventurischer Bote Nr. 111 S.6
Inoffizielles
- Kosch-Kurier, diverse Ausgaben
- Fest auf Grauensee
- Nisper Gewisper
Links
- Voltan von Falkenhag im Wiki Aventurica
- Thronfolge - Voltan steht über seine Mutter an achter Stelle in der fürstlichen Thronfolge