Ungewöhnliches Turnier in Nilsitz

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Ausgabe Nummer 75 - Rahja 1045 BF

Ungewöhnliches Turnier in Nilsitz

Senaloscher Zwerge laden zum Großen Handwaffenturnier

SENALOSCH, GRFL. VOGTEI NILSITZ, Ingerimm 1045 BF. Von einem etwas ungewöhnlichen Turnier — einem, bei dem keine schwer gepanzerten Ritter auf Schlachtrössern gegeneinander in die Schranken reiten — soll hier die Rede sein, denn wenn die Angroschim zum Wettkampf rufen, muss dies natürlich etwas anders aussehen als bei den Großlingen.

Zum ersten Handwaffenturnier von Nilsitz durften alle Männer und Frauen antreten, die berechtigt sind, Waffen zu tragen. Hierzu zählen ebenso menschliche Adlige, aber auch Krieger und Soldaten beider Rassen, was zu einem recht bunten Teilnehmerfeld führte, in dem die Angroschim in der Mehrzahl waren. Letzteres war natürlich auch dem Umstand geschuldet, dass das Turnier zum Ende des Ingerimm-Mondes ausgetragen wurde, in dem sich stets alle Klans von Isnatosch in ihrer Hauptstadt Senalosch versammeln, um gemeinsam die wichtigsten Feiertage im Kalender der Angroschim zu begehen.

Eröffnet wurde das Turnier nach dem Abschluss des traditionellen Isenhager Donnergrollens durch den Rogmarog von Isnatosch, Fargol Sohn des Fanderam, den Grafen des Isenhag, Ghambir Sohn des Gruin, sowie den Initiator der Veranstaltung, den Vogt von Nilsitz, Borindarax Sohn des Barbaxosch. Salutschüsse der schweren Torsionsgeschütze der „letzten Festung“ und Stöße der dampfbetriebenen Warnhörner der Stadt umrahmten den feierlichen Akt.

Als Wettbewerbe wurden ausgetragen: Einhandwaffen plus Schild, Zweihandwaffen, Axtwerfen, Schusswaffen, sowie eine von den Teilnehmern als „abenteuerlicher Geländeritt“ bezeichnete Rundreise durch die sich um Senalosch erstreckende Gebirgslandschaft, welche einen ganzen Tag andauern sollte. Die Ponys für diesen Konkurrenzkampf stellte das Gebirgsjäger-Banner des Eisenwalder Garderegiment Ingerimms Hammer zur Verfügung.

Soldaten dieses Regiments unter Oberst Dwarosch Sohn des Dwalin, die bis dato den Turnierfrieden bewacht hatten, waren es dann auch, die maßgeblich an der letzten Wettkampfdisziplin beteiligt waren, einer „Massenkeilerei“ mit stumpfen Waffen, bei dem die Turnierteilnehmer, die sich dazu freiwillig bereit erklärten, gegen das Leibbanner des Obersten antraten und bei dem es darum ging, das gegnerische Banner zu erobern.

Aus unserer geliebten Heimat waren zahlreiche Streiter zu diesem besonderen Ereignis angereist, darunter:

Natürlich waren auch Kämpfer der Kriegerschule von Ârxozim angetreten. Unter ihnen waren:

Einen Bericht der Ergebnisse können wir unserer werten Leserschaft an dieser Stelle leider noch nicht liefern, da sie uns bis zum Redaktionsschluss nicht vorlag. Wir versichern jedoch, dass der KOSCH-KURIER dies in seiner nächsten Ausgabe nachholen wird.

Burkhard Ludolfinger