Aufs neu’ erwacht in alter Pracht

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Ausgabe Nummer 57 - Sonderausgabe 1036 BF

Aufs neu’ erwacht in alter Pracht

Das Fürstenschloss zu Angbar ist wieder erstanden


ANGBAR. Wer noch vor ein paar Jahren die rußge- schwärzten Überbleibsel von Schloss Thalessia sah, der hätte nicht zu träumen gewagt, dass die Residenz jemals wieder in früherer Pracht erstrahlen würde. Das Verdienst gebührt zu einem guten Teil dem Baumeister Dilbusch Dutzendfeuer Sohn des Dorbo, der bereits beim ursprünglichen Schloss federführend gewesen war – und all seinen fleißigen Handwerkern, bisweilen auch einigen Reisender, die verloren geglaubte Details heldenhaft wieder besorgen konnten, vom wengenholmer Schnitzwerk im Dachstuhl bis zu den brillantzwergischen Fenstern im Festsaal. Nicht zuletzt ist es aber auch das Werk der Fürstinmutter, die trotz ihres hohen Alters im einzig bewohnbaren Turm verlieben war, um die Bauarbeiten Tag für Tag in mütterlicher Strenge zu begleiten. „Kein Stein sollte anders liegen als vor dem Feuer – schließlich trage das Schloss ihren Namen. Sie bestand selbst auf der Wiederholung einstiger baulicher Mängel, wie des krummen Schlotes am Gesindeflügel“, beschreibt der Angroscho ihre fürsorgliche Mithilfe. Mehr als einmal vermochte sich die durchlauchtigste Greisin besser an das ursprüngliche Aussehen zu erinnern als Meister Dilbusch oder die alten Baupläne. Ein dreifaches Hoch auf dieses rüstige Gedächtnis der Altfürstin, dem es zu verdanken ist, dass die Residenz der Eberstammer nun im alten Glanze neu erstrahlt… ganz so, als wäre das unheilige Feuer des Alagrimm nie über Angbar hereingebrochen. Eine schmerzliche Wunde ist verheilt!

Elida von Cellastein