Hüterkloster
„Herrin Hesinde sagt, Wissen sei das Licht, das den Unwissenden aus der Dunkelheit leitet. Doch manches dieser Lichter kann verblenden und in die Irre führen. Es ist an uns, die Gläubigen vor diesen falschen Lichtern zu beschützen.“ - Hoher Lehrmeister Regiardon de Mott, Predigt zum Jahrestag der Zerstörung des Klosters Arras de Mott
Übersicht
Kloster des Ordens der Hüter für den eiligen Leser
Orden: Orden des heiligen Hüters, Ordo custodis sancti
Symbol: Rote Sonne auf goldenem Grund
Wahlspruch: „Zuviel Wissen korrumpiert den menschlichen Geist, wenn er noch nicht reif dafür ist.“
Lage: In einer Schlucht bei Dunkelhain, an der Abzweigung nach Twergentrutz
Sehenswertes: Greifenfelsen, Station des Zwölfergangs
Besonderheiten: Im Geheimen Archivierung von praiosungefälligem Wissen
Beziehungen: ansehnlich (Orden)
Finanzkraft: ansehnlich (Orden)
Bewohner: 20 Brüder und Schwestern
Wichtige Bewohner: Tarjok Boquoi, Abt des Hüterklosters (seit 1031)
Wichtige Bewohner der Vergangenheit: Derian Palagion von Solfurt, Abt des Hüterklosters (1029-1031)
Wichtige Feiertage:
Praiostag: Von den Geweihten wird es nicht gerne gesehen, dass man ihn häufig nicht nur zur Besinnung im Götterdienst, sondern auch ausgiebig zur Muße und Zerstreuung in abendlicher Wirtshausrunde nutzt.
1. Praios: Praioswend - Man trägt zur Mitternacht die Feuer zusammen, welche während der Namenlosen Tage Schutz spenden. Während des ersten Sonnenaufgangs im neuen Jahr finden Praiosmessen statt.
30. Rahja - Jahresscheid - Bei einem Götterdienst am letzten Sonnenuntergang vor den Namenlosen Tagen werden geweihte Lichter entzündet, deren Schein (und das der Kerzen, die daran entfacht wurden), das Wirken des Namenlosen bannen soll.
Beschreibung
Jahrhundertelang gab es in der Nähe des Greifenfelsens am Greifenpass nur ein schlichtes Pilgerhaus an der Passstraße oberhalb des Örtchens Dunkelhain.
Vor einigen Jahren ließ sich jedoch der Orden des Heiligen Hüter in der Nähe nieder. Sein Kloster liegt - von den meisten Reisenden und Pilgern unbemerkt - in einer Schlucht bei Dunkelhain, an der Abzweigung nach Twergentrutz. Die wehrhafte Anlage verbirgt – so heiß es – die Einstiege zu einem uralten Labyrinth von Höhlen und Stollen, über dessen Zweck die zwanzig in rote, knöchellange Kutten gekleidete Brüder und Schwestern beharrlich schweigen. Dass es mit dem Erbe des einst am Greifenpass hausenden Schwarzmagiers Algorton zu tun haben könnte, ist aber eine häufig geäußerte Vermutung.
Abt des Klosters war der aus den Nordmarken stammende Derian Palagion von Solfurt. Seine Macht war gewachsen, seit der Pass die der Praioskirche als Lehen unterstellt wurde und Palagion diese Funktion namens des Angbarer Hochgeweihten Tarjok Boquoi ausübte. 1031 jedoch übernahm Letztgenannter die Funktion des Abtes.
Zum Kloster gehört das Dorf Dunkelhain und der Greifenpass selbst.
Quellen
- Am Großen Fluss, S. 205
- Stolze Schlösser, Dunkle Gassen
- Auf gemeinsamen Pfaden, S. 78-83 (Orden des Heiligen Hüters)
- Praios-Vademecum, S. 127-128 (Orden des Heiligen Hüters)