Im Bierfass ertrunken?
Im Bierfaß ertrunken?
Todesfall in Angbar gibt Rätsel auf
ANGBAR, Phex 1043 BF. Der Artefaktmagier Arbel Topfler, Bruder des KOSCH-KURIER-Schreiberlings Garubold Topfler, wurde am 11. Phex 1043 tot im Keller seines Hauses aufgefunden.
Der Magier lebte zurückgezogen und war vor allem mit seinen verschiedenen Studien befasst. Trotz seiner unheimlichen Profession war er bei den Nachbarn gut gelitten, gab er sich doch stets freundlich und hilfsbereit. Nun ist er aber zu Boron gegangen.
Seine Schwester, eine bekannte Malerin, begann nach ihm zu suchen, als sie von ei-ner kleinen Reise nach Garnelhaun zurückkehrte und ihr Bruder, mit dem sie das Haus teilte, sie nicht begrüßte. Arbel scheint in den Keller gegangen zu sein, um vor dem Zubettgehen seinen Krug zu füllen. Im Keller angekom-men, hat ihn wohl ein Schlagfluss getroffen – das vermutet jedenfalls die Garde. Seine arme Schwester fand ihn allerdings mit dem Kopf im Bierfass. Deshalb machten bald Gerüchte die Runde, wonach gepanschtes Bier die Schuld am Tod des Magiers tragen sollte.
Vor dem Brauhaus Alt-Angbar sammelte sich daraufhin eine aufgebrachte Menge. Die Braugrevin Feligra Steinlettner untersuchte das besagte Fass daher zügig und kam zu dem Schluss, dass das Bier in Ordnung war und sicher nicht die Todesursache darstellte. Nachdem die Grevin ihr Urteil bekannt gegeben hatte, zerstreute sich die Menge, und mit der plötzlichen Ruhe wandelte sich der Zorn der aufgebrachten Bürger in Trauer über den Tod eines angenehmen Nachbarn.
Der KOSCH-KURIER wünscht der Familie Topfler in dieser schwierigen Zeit Ruhe und Kraft.