Hungerlied

     

 

 

Texte der Hauptreihe:

K1. Das Ende des Hauses Eberstamm?

K2. Vom Unglück verfolgt?

K3. Des Ebers dünner Stamm

K4. Hoher Besuch aus dem Berg

K5. Die verlorene Blüte des Hauses Falkenhag

K6. Wenn Koscherinnen Gutes tun

K7. Mechtessa von Falkenhag in Storchsklausen

K8. Firuns eisiger Griff

K9. Hungerlied

K10. Jagd auf den Winterunhold

K11. Winterfreuden in Angbar

K12. Das Auge Rohals entdeckt

K13. Das Ende der Rohalszeit

K14. Adel unterm Eberbanner

K15. Noch immer geht der Ronkwer um!

K16. Fina von Ibenburg, Dienerin Golgaris

K17. Fork und Ferk

K18. Verrucht, verspottet und gemieden

K19. Rauschende Wasser, ragende Felsen

K20. Verlorenes Glück

Tsa 1031 BF

Hungerlied

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Firuns eisiger Griff

Kosch-Kurier 47 Kapitel 9

Jagd auf den Winterunhold

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Autor:?

Ausgabe Nummer 47 - Tsa 1031 BF

Hungerlied

(Verfasser unbekannt)

Die Scheune ist leer und der Kessel auch, Und ebenso der arme Bauch.

Wir nagen bereits das Leder an; Das hat der Winter uns angetan,

Der strenge Winter, Herrn Firuns Grimm:

Noch niemals zuvor war der Winter so schlimm .

Wir haben nicht Käse, wir haben nicht Brot,

Wir haben nur Hunger und bittere Not. Wir werfen die Tische ins Feuer hinein,

Dann wird es ein Weilchen noch warm hier sein.

Die Schüsseln dazu, sie nützen nichts mehr,

Denn Tische und Schüsseln sind lange schon leer.

Und leer sind die Herzen, die Hoffnung ist fort.

Vielleicht gibt es sie noch an anderem Ort.

An anderen Orten gibts Hoffnung und Brot.

In Wengenholm gibt es nur Hunger und Not.

Wir haben im Magen kein Körnchen Korn -

Doch Hass in den Herzen, Herr Vogt! - und Zorn!