Panoptikum - Netzwerk der Angroschim

              

 

 

Texte der Hauptreihe:

K1. Einladung

K2. Vom Arsch der Provinz

K3. Kleinere Irritationen

K4. Von Panoptikum zu Panoptikum

K5. Beginn

K6. Netzwerk der Angroschim

K7. Eine Bestie für den Baron – Teil 1

K8. Eine Bestie für den Baron – Teil 2

5. Pra 1043 BF

Netzwerk der Angroschim

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Beginn

Panoptikum Kapitel 6

Eine Bestie für den Baron – Teil 1

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Autor: Korkron; RekkiThorkarson

Burg Zwietrutz, 05. Praios 1043 BF

„Garoschem, Meister Tharnax Sohn des Thorgrimm. Auf ein Wort,.“ Prekolosch Sohn des Zargrim schritt breitschultrig und – beinig auf den Bergvogt von Ârxozim zu. Tharnax drehte sich um und freute sich, endlich mal wieder einen Gesprächspartner zu finden, dem man auf Augenhöhe anschauen konnte. Nachdem Prekolosch sich und seine Verbindung zu Xagihra-Pforte vorgestellt hatte, kam er, nach Zwergenart, schnell zum eigentlichen Thema. „Unterhalb des bekannten Bergpasses in den Norden nach Koschim, haben wir vor bereits einigen Jahren mit dem Graben des „Heiligen Stegs“ in den Norden begonnen.“ „Und auch wenn die Verbindung noch nicht steht, wollen wir uns auch Süden verbinden.“ „Eine Verbindung zwischen unseren Städten und später mit Koschim könnte in unser beide Interesse sein.“ „Mein Vater wird in Kürze eintreffen und bittet um eine Unterredung im Schrein in Magmortar zu diesem Thema.“

Tharnax nickte Prekolosch respektbekundend zu. “Garoschem”, erwiderte der Bergvogt die Begrüßung. “Es erfreut mich zu hören, dass euer Vater das Gespräch mit mit suchen will. Schon lange existieren solche Pläne zumindest in den Köpfen vieler Angroschim unserer beider Enklaven. Ich bin gespannt seine Argumente zu hören.” Der Bergvogt wies in die Richtung des Schreins. "Bitte, so geleitet mich dorthin." Mit einem Kopfnicken bedeutete Tharnax seinen Kriegern ihnen zu folgen.

Nach nur kurzem Marsch konnten die Angroschim im Kernraum der Schmiede Platz nehmen. Stelen umrahmten den Raum und das stetige Hämmern in der Schmiede ließen zwergische Gemütlichkeit aufkommen. Ein junger Zwerg brachte Bier und so wurde die kurze Wartezeit nicht lang. Dann betrat Zargrim, Sippenoberhaupt der Broschim den Raum und begrüßte zunächst seinen Sohn und anschließend fast feierlich die anwesenden Zwerge, insbesondere Tharnax. Nach wenigen Worten der Begrüßung, stand der betagte Zargrim auf und setzte langsam und für seine kräftige Statur sehr leise zu Sprechen an: “Habt Dank, Tharnax, dass Du Dir Zeit für mich nimmst. Vielleicht oder bestimmt sogar hast Du von dem schändlichen Überfall auf unseren Transport im vergangenen Jahr gehört. Um die Erträge, gerade unserer neuen Ader, nicht zu verlieren, haben wir den Beschluss gefasst, nun endlich die Tunnel in den Norden und Süden ausbauen zu wollen und Verbindung nach Koschim und zu Dir zu ermöglichen. Natürlich sehe ich mich verpflichtet, zunächst Dein Wohlwollen unseres Wunsches zu erfragen. Was hältst Du von einer Verbindung unserer Bingen?”

Auch der Bergvogt von Ârxozim erhob sich nun, bevor er ansetzte, um zu den Versammelten zu sprechen. Die Stimme des Sohn des Thorgrimm war fest und in der gesamten Schmiede zu vernehmen. “Ich habe von dem Überfall gehört und auch wenn die Hämmer von Ârxozim unsere Toschkriltransporte stets bewachen, so bin ich ebenfalls in Sorge. Ich will meine Krieger nicht unnötig in Gefahr bringen, denn auch wir wurden in der nahen Vergangenheit mehrfach angegriffen. Das Toschkril aus den Minen Âthykrils wird über eine solche Verbindung ebenfalls leichter und vor allem sicherer seinen Weg nach Koschim finden. Aber es gibt noch andere Gründe, die für den Vorschlag sprechen.” Tharnax machte eine kurze Pause und sah sich in der Schmiede um, suchte die Augen einiger der anwesenden Zwerge die er kannte. Dann fuhr er fort. “Der Alagrimm hat Dumron Okosch fast zerstört. Bis heute hat unsere aller Heimat nicht wieder zu alten Glanz zurückgefunden. Lasst uns darum den bereits seit langer Zeit existierenden Plan endlich umsetzen und uns mit dem Zentrum Koschims verbinden, zum Wohle und zur Sicherheit aller Söhne und Töchter Dumron Okoschs.” Tharnaxs Augen suchten und fanden die von Zargrim. “Meine Antwort lautet ja. Du kannst auf mich zählen.”

Der ältere Zwerg strich sich, sichtlich zufrieden, durch den Bart und zog an dem kunstvoll geflochtenen, mittleren Zopf. “Tharnax, habt Dank!” “Auch wenn ich auf die Antwort gehofft und, ich gebe es zu, sie auch erwartet habe, erfüllt mich Eure Antwort mit Hoffnung, dass unsere Sippen zukünftig sicherer sein werden” Zargrim ließ seinen Blick durch den Kernraum schweifen, ergriff Tharnax Arm zum zwergischen Gruß und richtete sein Wort dann direkt an den Bergvogt. “Habt Ihr Lust, gemeinsam mit mir Schlusssteine für die beiden Zugänge unseres Stollens zu schmieden?” “Mein Sohn Prek hat die Schmiede bereits vorbereitet und es wäre ein schöner Anlass, endlich mal wieder angroschgefällig zu arbeiten.” “Es soll der Auftakt eines schnellen Baubeginns sein!”

Der Bergvogt von Ârxozim lachte herzhaft zur Antwort, doch es war ein freundliches, gelöstes Lachen. “Gern”, ließ er dann kurz darauf seine Zustimmung vernehmen. “Solange ich immer nur feste druff hauen muss. Ich schwinge für gewöhnlich eher den Kriegshammer, aber zumindest an Präzision wird es mir nicht mangeln, anders sieht es dann wahrscheinlich mit dem Feingefühl aus.”