Bewährungsprobe am Trolleck - Stunde des Triumphs: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Eichbart von Treublatt ist zu alt, um da noch hochzukraxeln; es sollte ein junger Ritter sein)
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[[Briefspieltext mit::Korisande von Lutzenstrand]], die bei den Kämpfen trotz ihrer Versehrtheit die Truppen geordnet und kommandiert hatte, musste die ganze Zeit über auf einem Stuhl Platz nehmen. Die alte Verwundung forderte nun wieder ihren Tribut.<br/>Ritter Eichbart, Baltram von Eichental und Boronar vom Kargen Land, die gemeinsam beim gewagten Kommande ausgeharrt hatten, hatten sich ebenfalls unwillkürlich zueinander gesellt. Gero hatte dem Grafen seinen Neffen Boronar vorgestellt und empfohlen, doch nun standen sie wieder weiter entfernt voneinander. Nach einem Trinkspruch Wilburs vom See hing einen Moment lang jeder seinen Gedanken nach.<br/>Sie hatten gesiegt - wenngleich zu einem hohen Preis. Das Unterfangen hatte auf Messers Schneide gestanden - doch Hochwohlgeboren hatte im rechten Moment seine Kämpfer angespornt und das Ruder herumgerissen. Wer konnte sagen, was Fatas noch für alle bereithielt?<br/><br/>Bereits am nächsten Tag begann sich das Heer aufzulösen. Einzig die [[Briefspieltext mit::Hügelländer Spießgesellen]] blieben zurück, um die gerade eroberten Burgen zu halten.<br/>Eigentlich hätte Roban stolz auf sich selbst sein können. Er hatte es tatsächlich mal geschafft, das Maul zu halten während der Rede des Grafen, obwohl er sich beinahe zu Zunge abgebissen hatte.<br/>Mit keinem einzigen Wort hatte dieser Hosenscheißer ihn bedacht! Sicherlich, er hatte nicht das Leben des Grafen gerettet, keinem Verwundeten beigestanden und keinen guten Rat gegeben, aber – Orkenschiss und Donnerschlag! – er hatte die Truppen geführt, welche die Gefangenen befreit hatten, er den Stoßtrupp, der die Vorburg von [[Briefspieltext mit::Trolleck (Burg)|Trolleck]] genommen hatte, und seine leicht dämliche Idee war es gewesen, die das Tor von Zwietrutz den Belagerern geöffnet hatte! Und kein Wort hatte dieser Waschlappen an ihn verloren!<br/>Ärgerlich spuckte Roban in den Staub am Straßenrand. Sein Pferd wieherte, es klang wie Protest.<br/>"Ach, halt die Klappe!" murrte der Ritter.<br/>Immerhin würde Answein seinen Schrein bekommen, und der Garnelhauner würde dort Wacht halten, auf dass die Heldentat nicht dem Vergessen anheim fiele. Das besänftigte ihn, aber nur wenig.<br/>Auch von dem erhofften Lohn, dem Knüppeldamm von [[Briefspieltext vielleicht mit::Hohentrutz]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Hammerschlag]], war nichts gesagt worden. Und wie ein Sahnehäubchen auf einem Misthaufen wirkte die Tatsache, dass seine geliebte Pfeife dahin war, treue Begleiterin in langen, oft unmenschlich harten Jahren.<br/>Bei so viel trüben Gedanken hatte er jegliche Begleitung in die Heimat abgelehnt. Er musste mit seinen Gedanken und vor allen Dingen seiner miesen Laune allein sein.<br/>Wehe Wilbur, wenn er ihm den verdienten Lohn schuldig blieb! Roban war kein Kreuzerfuchser, aber den Preis für seine Dienste würde er fordern, und wenn er ihn persönlich auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Grauensee]] würde eintreiben müssen!
[[Briefspieltext mit::Korisande von Lutzenstrand]], die bei den Kämpfen trotz ihrer Versehrtheit die Truppen geordnet und kommandiert hatte, musste die ganze Zeit über auf einem Stuhl Platz nehmen. Die alte Verwundung forderte nun wieder ihren Tribut.<br/>Ritter Eichbart, Baltram von Eichental und Boronar vom Kargen Land, die gemeinsam beim gewagten Kommande ausgeharrt hatten, hatten sich ebenfalls unwillkürlich zueinander gesellt. Gero hatte dem Grafen seinen Neffen Boronar vorgestellt und empfohlen, doch nun standen sie wieder weiter entfernt voneinander. Nach einem Trinkspruch Wilburs vom See hing einen Moment lang jeder seinen Gedanken nach.<br/>Sie hatten gesiegt - wenngleich zu einem hohen Preis. Das Unterfangen hatte auf Messers Schneide gestanden - doch Hochwohlgeboren hatte im rechten Moment seine Kämpfer angespornt und das Ruder herumgerissen. Wer konnte sagen, was Fatas noch für alle bereithielt?<br/><br/>Bereits am nächsten Tag begann sich das Heer aufzulösen. Einzig die [[Briefspieltext mit::Hügelländer Spießgesellen]] blieben zurück, um die gerade eroberten Burgen zu halten.<br/>Eigentlich hätte Roban stolz auf sich selbst sein können. Er hatte es tatsächlich mal geschafft, das Maul zu halten während der Rede des Grafen, obwohl er sich beinahe zu Zunge abgebissen hatte.<br/>Mit keinem einzigen Wort hatte dieser Hosenscheißer ihn bedacht! Sicherlich, er hatte nicht das Leben des Grafen gerettet, keinem Verwundeten beigestanden und keinen guten Rat gegeben, aber – Orkenschiss und Donnerschlag! – er hatte die Truppen geführt, welche die Gefangenen befreit hatten, er den Stoßtrupp, der die Vorburg von [[Briefspieltext mit::Trolleck (Burg)|Trolleck]] genommen hatte, und seine leicht dämliche Idee war es gewesen, die das Tor von Zwietrutz den Belagerern geöffnet hatte! Und kein Wort hatte dieser Waschlappen an ihn verloren!<br/>Ärgerlich spuckte Roban in den Staub am Straßenrand. Sein Pferd wieherte, es klang wie Protest.<br/>"Ach, halt die Klappe!" murrte der Ritter.<br/>Immerhin würde Answein seinen Schrein bekommen, und der Garnelhauner würde dort Wacht halten, auf dass die Heldentat nicht dem Vergessen anheim fiele. Das besänftigte ihn, aber nur wenig.<br/>Auch von dem erhofften Lohn, dem Knüppeldamm von [[Briefspieltext vielleicht mit::Hohentrutz]] gen [[Briefspieltext vielleicht mit::Hammerschlag]], war nichts gesagt worden. Und wie ein Sahnehäubchen auf einem Misthaufen wirkte die Tatsache, dass seine geliebte Pfeife dahin war, treue Begleiterin in langen, oft unmenschlich harten Jahren.<br/>Bei so viel trüben Gedanken hatte er jegliche Begleitung in die Heimat abgelehnt. Er musste mit seinen Gedanken und vor allen Dingen seiner miesen Laune allein sein.<br/>Wehe Wilbur, wenn er ihm den verdienten Lohn schuldig blieb! Roban war kein Kreuzerfuchser, aber den Preis für seine Dienste würde er fordern, und wenn er ihn persönlich auf [[Briefspieltext vielleicht mit::Grauensee]] würde eintreiben müssen!


[[Kategorie:Abenteuer]]
{{KoschBriefspielindex}}

Version vom 17. Juli 2017, 19:57 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Bewährungsprobe am Trolleck"