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Version vom 18. August 2008, 09:42 Uhr
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Bitter waren jene Tage, in denen kein Kaiser regierte und das Reich im Krieg versank. Eine Weile noch hielten die Koscher sich aufrecht, um bald schon umso tiefer im Strudel aus Gier und Blut zu versinken. Der Blutige Porquid löschte das stolze Fürstenhaus fast zur Gänze aus, riss die Macht an sich in einer Zeit, in der sich das Schicksal der Reiches nicht zuletzt auf Koscher Boden entscheiden sollte.
Chronik
Zunächst gelang es dem alten Fürsten Alphak vom Eberstamm, dem treuen Vasallen, den Kosch aus den Wirren der Thronkriege herauszuhalten, bis ihn eines schicksalshaften Praioslaufs die Edlen des Landes auf die Unterstützung eines Zugs auf Gareth drängten, den der Landgraf Wulfhas von Gratenfels zu tun gedenkt. Schweren Herzens nur ließ Alphak die jungen Rittsleute ziehen – doch ward das Heer zurückgeschlagen. Allein durch das Heldenopfer des Kronprinzen Berndrich vermochte zuwenigst ein Teil der Rückzug hinter die sicheren Mauern von Ferdok zu fliehen.
Zu spät erreichte der Entsatz aus Angbar das Schlachtfeld. In seiner Trauer zeihte Alphak den Grafen Porquid von Ferdok, schuld am Tod des Prinzen zu tragen. Voll Schwermut geleitete er den Leichnam seines Sohnes heim nach Fürstenhort und versammelte dort die Mitglieder seines Hauses, jemand anderen zum Nachfolger zu küren. Graf Porquid aber, der mit dem Fürsten ohnedies im argen lag, nahm die verblieben Söldlinge des Gratenfelser Heeres in seinen Dienst, kündigte den Lehnseid auf und machte sich daran, Angbar einzunehmen. Ein Heer, das ihm des Fürsten Sohn Answart hastig entgegenführte, schlug er beim Weiler Kargen in Rohalssteg, dann schlossen seine Söldlinge die Feste der Eberstamms ein. Lange hielten die Mauern und Krieger Fürstenhorts dem Feinde stand, bis Verrat und Magie dem Feind die Tore öffneten. Das Saustechen, wie die Söldlinge im Hohn spotteten, bedeutete den Tod für alle, die Eberstamm hießen oder ihnen treu waren. Berauscht vom Sieg, ließ sich Porquid gar zum Kaiser proklamieren, doch sollte ihm ein ähnliches Schurkenstück nie mehr gelingen und sein blutiges Regiment auf den Kosch beschränkt bleiben.
Unter den wenigen, die mit dem Leben entrannen, war jedoch Prinz Holdwin, des Glücklosen Alphaks jüngster Sohn ein Knabe noch. Viele Götterläufe vergingen, bis er als Ritter in der Armee des Throngewinners Perval von Gareth zurückkehrt und von diesem seinem rechtmäßigen Titel wieder erhielt.
Zeittafel
- 902 BF
- Beginn der Erbfolgekriege im Reich
- 904 BF
- Die Mehringer ergreifen in Metenar die Macht; Beginn des Zerfalls der Ordnung und des Aufstiegs der Verschwörerbarone in der Grafschaft Schetzeneck
- 914 BF
- Der Angriff eines Almadaner Reiterheers unter Pellice von Ragath scheitert an der Standfestigkeit der Koscher Truppen
- 914 BF
- Erbprinz Berndrich fällt bei Zug des Wulfhas von Gratenfels auf Gareth
- 915 BF
- Saustechen zu Fürstenhort; Ursupation des Grafen Porquid von Ferdok; Beginn einer 19-jährigen Willkürherrschaft
- 915 BF
- Nach dem Ende des Grafenhauses von Schetzeneck teilen selbsternannte Schergen Porquids die Grafschaft unter sich auf
- 928 BF
- In der Albuminer Abtretung verkauft Porquid koscher Land im Norden gegen Gold und Söldner aus Andergast
- 933 BF
- Ausrufung der Bergfreiheit Koschim, Gilemon Sohn des Gillim wird von Xorloscher Angroschkirche und dem neuen Kaiser Perval als Bergkönig anerkannt; der bisherige hügelzwergische Bergkönig Negromon erstickt an einem Haselschaumtörtchen als er von seiner Absetzung erfährt
- 934 BF
- Der neu gekrönte Kaiser Perval belehnt seinen Gefolgsmann Prinz Holdwin vom Eberstamm mit der Fürstenwürde; Porquid von Ferdok wird auf der Flucht von den Andergaster Kerls verraten und bei der Angenburg aufgeknüpft
Persönlichkeiten der Epoche
Die Fürsten vom Eberstamm (II)
872 - | 915 | Alphak der Glücklose | Vorlage:Tsa 841 | Vorlage:Boron 915 |
Der falsche Fürst
915 - | 934 | Porquid von Ferdok | Vorlage:Tsa 868 | Vorlage:Boron 934 |
- Negromon Sohn des Nimrod Vorlage:Tsa ??? - Vorlage:Boron 933 - letzter hügelzwergischer Bergkönig von Koschim.
- Gilemon Sohn des Gillim Vorlage:Tsa 831 BF - seit 933 BF erster erzzwergischer Bergkönig von Koschim
- Prinz Bendrich vom Eberstamm, gefallener Thronfolger
- Answart vom Eberstamm, Hochgeweihter der Rondra zu Angbar
- Huldagut Wardent zu Fürstenhort, letzte Leib-Ritterin des Fürsten
- Jörch von Falkenhag, Lands-Jagdmeister, rettete Prinz Holdwin vom Eberstamm das Leben
- Kunhag vom Pfade, Hof-Geweihter des Praios und kluger Ratgeber von Fürst Holdwin
- Gräfin Gulda vom See, tat wenig ruhmvolles, wurde 934 von Fürst Holdwin abgesetzt und durch Jörch von Falkenhag ersetzt
- Graf Wendelhard von Wengenholm, lavierte zwischen den Fronten
- Baron Foldan von Jerqenquell, fädelte die Albuminer Abtretung ein
- Govena Schulterbreit von Vardock, Söldner-Hauptfrau, Marschallin Porquids
- Rondralrik der Igel von Vardock, erfinderischer Hauptmann der Angbarer Sappeure
- Bodar Saurestecher, Söldner und späterer Sauerkraut-Fabrikant
- Rohezal vom Amboss, Erzmagus, zieht sich in dieser Zeit in den Kosch zurück