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''"Der erste Drakfold'sche Weiler, den man von Süden kommend erreicht, ist Thalhaus. Er liegt in einem sanften Tal am Fuß einiger Anhöhen, die sich, wie mein verehrter Kollege Dybald vor einigen Jahren notierte, „wohl 300 bis 500 Schritt über die fruchtbaren Täler erheben“. Was in etwa stimmen mag, mir jedoch weniger auffiel als das gewaltige Massiv der [[Koschberge]], das im Westen majestätisch über dem Land aufragt. Ihr höchster, der [[Götterfirst]], trägt selbst in heißesten Sommern noch eine gleißende Kappe aus Schnee. | |||
Man baut vor allem Gerste, Roggen und robuste Kohlsorten an. An den sonnigen Westhängen des Tals gedeihen Zwetschen, Birnen und Äpfel, allerdings selten so rotbäckig und süß wie im Ferdokschen. Mitten dazwischen hat eine wandernde Jüngerin TSAs einen Kirschbaum gepflanzt oder besser: gesät. Noch im Jahr des [[Alagrimm]], wie es heißt. Ein Hirtenjunge beschwor, Ihre Gnaden und er hätten dort Kirschkernweitspucken gemacht. Jedenfalls fand er im Jahr darauf einen Schößling, nicht weit von dem Stein, auf dem sie gesessen hatten. Entgegen aller Erwartungen ging der junge Baum nicht ein, und dies Jahr soll er schon die ersten Kirschen getragen haben. | |||
Das größte Haus am Platz dürfte die | Auf einigen Weiden blökten [[Briefspieltext mit::Schetzenecker Langohrschaf]]e, auf anderen malmten Milchrinder geruhsam vor sich hin. Schafe und Rinder, heißt es, passen nicht zusammen. Und richtig: Seit langem entzweit eine Fehde das Dorf, in der die Einen die Anderen als „Wollköppe“, die Letzteren aber Erstere als „Hornochsen“ beschimpfen, und dann fliegen oft die Fäuste. | ||
In einem sind sich die Thalhauser freilich einig: dass Reisende auf dem Grevensteig gemolken gehören. – Nein, ich muss gerecht sein: Thalhaus macht auch TRAvia keine Schande, wiewohl PHEx wohl ein klein wenig höher steht. Jedenfalls scheint das gesamte Dorf aus Rast- und Gasthäusern zu bestehen, deren ältestes – wer hätte es gedacht – das »[[Thalhaus (Gasthaus)|Thalhaus]]« ist, das dem wachsenden Weiler seinen jetzigen Namen gab. | |||
Das größte Haus am Platz dürfte die »[[Gelbe Ente]]« sein. Von allen wird es so genannt, obwohl sein Schild wohl eine goldene Gans darstellen soll. Ich selber kehrte im »[[Suppenkessel]]« ein (mit einem echten Kessel über der Tür). Dort hatte ich für annehmbaren Preis eine kräftige Brotzeit, bevor ich am frühen Mittag weiterzog."'' | |||
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*[[Thalhaus (Gasthaus)|Thalhaus]] - älteste Haus am Platz | |||
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2020, 11:50 Uhr
Dieser Artikel handelt von dem Dorf Thalhaus. Das gleichnamige Gasthaus findet sich unter Thalhaus (Gasthaus).
Beschreibung
Aus dem Reisebericht des Hibernatius Flock (1032 BF - Auf dem Grevensteig, Teil III: Von Fünfbrunnen nach Koschtal)
"Der erste Drakfold'sche Weiler, den man von Süden kommend erreicht, ist Thalhaus. Er liegt in einem sanften Tal am Fuß einiger Anhöhen, die sich, wie mein verehrter Kollege Dybald vor einigen Jahren notierte, „wohl 300 bis 500 Schritt über die fruchtbaren Täler erheben“. Was in etwa stimmen mag, mir jedoch weniger auffiel als das gewaltige Massiv der Koschberge, das im Westen majestätisch über dem Land aufragt. Ihr höchster, der Götterfirst, trägt selbst in heißesten Sommern noch eine gleißende Kappe aus Schnee.
Man baut vor allem Gerste, Roggen und robuste Kohlsorten an. An den sonnigen Westhängen des Tals gedeihen Zwetschen, Birnen und Äpfel, allerdings selten so rotbäckig und süß wie im Ferdokschen. Mitten dazwischen hat eine wandernde Jüngerin TSAs einen Kirschbaum gepflanzt oder besser: gesät. Noch im Jahr des Alagrimm, wie es heißt. Ein Hirtenjunge beschwor, Ihre Gnaden und er hätten dort Kirschkernweitspucken gemacht. Jedenfalls fand er im Jahr darauf einen Schößling, nicht weit von dem Stein, auf dem sie gesessen hatten. Entgegen aller Erwartungen ging der junge Baum nicht ein, und dies Jahr soll er schon die ersten Kirschen getragen haben.
Auf einigen Weiden blökten Schetzenecker Langohrschafe, auf anderen malmten Milchrinder geruhsam vor sich hin. Schafe und Rinder, heißt es, passen nicht zusammen. Und richtig: Seit langem entzweit eine Fehde das Dorf, in der die Einen die Anderen als „Wollköppe“, die Letzteren aber Erstere als „Hornochsen“ beschimpfen, und dann fliegen oft die Fäuste. In einem sind sich die Thalhauser freilich einig: dass Reisende auf dem Grevensteig gemolken gehören. – Nein, ich muss gerecht sein: Thalhaus macht auch TRAvia keine Schande, wiewohl PHEx wohl ein klein wenig höher steht. Jedenfalls scheint das gesamte Dorf aus Rast- und Gasthäusern zu bestehen, deren ältestes – wer hätte es gedacht – das »Thalhaus« ist, das dem wachsenden Weiler seinen jetzigen Namen gab.
Das größte Haus am Platz dürfte die »Gelbe Ente« sein. Von allen wird es so genannt, obwohl sein Schild wohl eine goldene Gans darstellen soll. Ich selber kehrte im »Suppenkessel« ein (mit einem echten Kessel über der Tür). Dort hatte ich für annehmbaren Preis eine kräftige Brotzeit, bevor ich am frühen Mittag weiterzog."
Gastlichkeit
- Gelbe Ente - größtes Haus am Platze
- Suppenkessel - annehmbare Preise
- Thalhaus - älteste Haus am Platz
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Bedeutende Personen
Historische Personen
Chronik
Briefspieltexte
Erwähnungen
1026 BF
Glaube im Kosch — Teil 2: Rondra Auf dem Zwölfergang Kosch-Kurier 34, 1026 BF / Autor(en): Blauendorn |