Heerzug gegen Haffax - Aufbruch nach Gallys: Unterschied zwischen den Versionen
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Als sich zur Achten Stunde des achten Peraine der Heerzug unter Führung des Wehrmeisters in Bewegung gen Gallys setzte, hätten die Gemüter bei allen Beteiligten nicht unterschiedlicher sein können. Neben der regen Freude der jungen Heißsporne, das es nun endlich losging, gab es auch genug Stimmen, die zur Vorsicht mahnten, an die Schrecken vergangener Kriege erinnerten – oder wie ein Großteil der daheimgebliebenen Steinbrücker insgeheim auch erleichtert waren, das man die Stadt und das Umland jetzt wieder für sich hatte. | Als sich zur Achten Stunde des achten Peraine der Heerzug unter Führung des Wehrmeisters in Bewegung gen Gallys setzte, hätten die Gemüter bei allen Beteiligten nicht unterschiedlicher sein können. Neben der regen Freude der jungen Heißsporne, das es nun endlich losging, gab es auch genug Stimmen, die zur Vorsicht mahnten, an die Schrecken vergangener Kriege erinnerten – oder wie ein Großteil der daheimgebliebenen Steinbrücker insgeheim auch erleichtert waren, das man die Stadt und das Umland jetzt wieder für sich hatte. | ||
Aktuelle Version vom 2. April 2022, 15:40 Uhr
Steinbrücken, 8. Peraine 1039
Am frühen Morgen des nächsten Tages herrschte rege Betriebsamkeit im gesamten Heerlager. Schon früh hatten sich die meisten von ihren Lagern und Schlafstätten erhoben, um ihre Lager abzubauen, denn heute, am 8. Peraine, war Tag des Aufbruchs nach Gallys.
Schon zur 6. Tagesstunde hatte die Praioskirche zum Sonnengruß gerufen, um dem Kriegsvolk den Segen der Götter zu spenden und das Wohlwollen der Götter herabzurufen, doch hatten sich auch die Geweihten der anderen Gottheiten angeschlossen, um gemeinsam den Segen der Götter herbeizubitten.
Und so waren sie nun hier versammelt, um den Worten der Geweihten zu folgen, bevor es dann am späteren Morgen losgehen würde. Den Anfang machte die Praiotin Alma Iralda von Eichstein an Stelle des schon betagteren Duridan von Wildreigen, der sie dabei aufmerksam beobachtete.
Nach und nach kehrte Ruhe ein, als sich die Geweihte dort vor allen hinstellte und still die Menge musterte. Als Ruhe eingekehrt war, schlug die Geweihte mit beiden Armen das Zeichen des Praios – das Symbol für die strahlende und alles sehende Sonnenscheibe. Dann traten auch die anderen Geweihten zu ihr – und die Pfeifenbälger und Trommeln der Hammerschlager. „Gold‘ne Sonne, in himmlischer Pracht...“, ertönte es dann und schnell fiel auch der eine oder andere hier versammelte in den bekannten Sonnengruß mit ein, der zum Beginn der Morgenandacht gesungen wurde.
Danach wandt sich die Praiosgeweihte an die versammelten Kämpfer: „Wohlan, ihr treuen Streiter des Kosch! Wir ziehen heute aus, um den Widersachern der Götter entgegenzutreten. Wir ziehen aus, um die göttliche Ordnung des Praios wiederherzustellen. Wir ziehen aus, um gehorsam dem Ruf der Kaiserin zu folgen wie es unsere Pflicht ist und dem Herren Praios zum Wohlgefallen. Viele von uns verlassen dafür Heim und Herd, Familie und Freunde. Gemeinsam werden wir kämpfen gegen Chaos und einen Feind, der sich wider die göttliche Ordnung gestellt hat. Und gemeinsam werden wir siegen. Den auf uns ruht das Wohlwollen des Praios und seiner göttlichen Geschwister.“ An diese Worte schlossen sich die Bitten und Predigten der Vertreter der anderen Kirchen an, die ebenfalls zu den Kämpfern sprachen und einem jeden von ihnen versicherten, dass bei diesem Heerzug die Götter auf ihrer Seite stünden.
Als eine kleine Geste hatte der Wehrmeister Nickel weihen lassen, die die Geweihten der Travia an die Versammelten verteilten als ein Zeichen dafür, dass alle wohlbehalten wieder in die Heimat zurückkehren würden.
Nachdem selbst die Rahjakirche einen Vertreter entsandte, der abschließend zu den Kämpfern sprach, trat schließlich die Luminfera der Praioskirche wieder vor die Versammelten: „Nun wollen wir zum Abschluss den Herrn Praios anrufen, damit ER uns beschützen möge. Kniet nieder!“ rief sie mit lauter Stimme über den Platz, dann breitete sie wie auch schon beim Sonnenrad die Arme aus, wobei sie in der einen Hand ihr Sonnenzepter gen Himmel rekte und dann mit lauter Stimme sprach: „Herr Praios! In deinem Licht schreite ich, deinen Willen verkünde ich: Solange mein Herz schlägt, wird es nicht wanken! ES SEI!“
Als sich zur Achten Stunde des achten Peraine der Heerzug unter Führung des Wehrmeisters in Bewegung gen Gallys setzte, hätten die Gemüter bei allen Beteiligten nicht unterschiedlicher sein können. Neben der regen Freude der jungen Heißsporne, das es nun endlich losging, gab es auch genug Stimmen, die zur Vorsicht mahnten, an die Schrecken vergangener Kriege erinnerten – oder wie ein Großteil der daheimgebliebenen Steinbrücker insgeheim auch erleichtert waren, das man die Stadt und das Umland jetzt wieder für sich hatte.