Der Dachs und seine Jungen - Ein Winter in den Nordmarken: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Weiterblättern|Vorseite=[[Der Dachs und seine Jungen - Eine Fehde zu führen| Eine Fehde zu führen]]|Nachseite=[[Der Dachs und seine Jungen - Der junge Graf| Der junge Graf]]}}
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|Titel=Ein Winter in den Nordmarken
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|Reihe=Der Dachs und seine Jungen
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Ein Winter in den [http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Nordmarken Nordmarken]
 
  
Endlich waren sie zurück in der Heimat. Ein langer Winter lag hinter der Reisegruppe. Sie hatten in den Nordmarken erst eine Burg erobert und auf ihr dann überwintert. Bei den Reisenden handelte es sich um den Baron [[Erlan von Sindelsaum]] mit seinem Gefolge. Freilich hatte er seine Söldner unter der Führung des Ritters [[Geron von Bärenstieg]] auf dem [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Dohlenhorst] belassen, doch mit seinen übrigen Gefolgsleuten und Waffenknechten war er zurückgekehrt.
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Ein Winter in den [[Handlungsort ist::Hinterkosch|Nordmarken]] ([[Briefspieltext mit::1033]])
  
Der Handstreich hatte eigentlich halbwegs funktioniert. Die komplette [http://www.nordmarken.de/adelscalendariumnm1/html/dohlenfelde.html Baronie Dohlenfelde] war nun in der Hand [[Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagens von Salmingen]], doch der Preis war hoch gewesen. Zahlreiche Soldknechte hatten ihr Leben vor den Mauern Dohlenhorsts gelassen. Erlans Kontingent hatte jedoch keine Ausfälle zu beklagen gehabt. Er hatte sie schlichtweg beim Sturm auf die Mauern als Reserve zurückgehalten, dass hatte ihm die herben Verluste der anderen Abteilungen erspart, ihm aber andererseits bei so manchem den Ruf eines Zögerlings eingebracht.
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Endlich waren sie zurück in der Heimat. Ein langer Winter lag hinter der Reisegruppe. Sie hatten in den Nordmarken erst eine Burg erobert und auf ihr dann überwintert. Bei den Reisenden handelte es sich um den Baron [[Hauptdarsteller ist::Erlan von Sindelsaum]] mit seinem Gefolge. Freilich hatte er seine Söldner unter der Führung des Ritters [[Nebendarsteller ist::Geron von Bärenstieg]] auf dem [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Dohlenhorst] belassen, doch mit seinen übrigen Gefolgsleuten und Waffenknechten war er zurückgekehrt.  
  
Was Hagens Verbündete dachten interessierte Erlan jedoch wenig. Der Baron Roklan zu [http://www.nordmarken.de/adelscalendariumnm1/html/galebquell.html Galebquell], den er zu seinen Freunden zählte war nicht anwesend gewesen und die Barone von [http://www.tandosch.de/ Tandosch] und Eisenstein waren in Erlans Augen – jeder auf seine Art – suspekte Personen. Der eine mehr Flusspirat, als sonst irgendetwas und der andere ein übler Bluthund. Hagen selbst war ein oftmals unüberlegt auftretender junger Mann, der nur von seiner Mutter im Zaum gehalten wurde. Erlans Freundschaft den [[Haus Salmingen|Salmingens]] gegenüber stand außer Frage, aber er war allmählich zu dem Schluss gekommen, dass er seine Schuldigkeit getan hatte. Ohne seine Belagerungsgeräte wäre die Burg ohnehin niemals gefallen und sein Verhandlungsversuch mit Garmwart von Quackenbrück war zwar gut gemeint gewesen, aber wirklich weitergebracht hatte er die Sache nicht.
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Der Handstreich hatte eigentlich halbwegs funktioniert. Die komplette [[nor:Baronie Dohlenfelde|Baronie Dohlenfelde]] war nun in der Hand [[Nebendarsteller ist::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagens von Salmingen]], doch der Preis war hoch gewesen. Zahlreiche Soldknechte hatten ihr Leben vor den Mauern Dohlenhorsts gelassen. Erlans Kontingent hatte jedoch keine Ausfälle zu beklagen gehabt. Er hatte sie schlichtweg beim Sturm auf die Mauern als Reserve zurückgehalten, dass hatte ihm die herben Verluste der anderen Abteilungen erspart, ihm aber andererseits bei so manchem den Ruf eines Zögerlings eingebracht.
Er genoss es durch die aufblühende Landschaft zu reiten. Die Bauern hielten auf den Feldern inne um sie zu betrachten und ihnen zu zuwinken und in den Dörfern liefen die Menschen zusammen, wenn sie das Banner erblickten, welches über der Gruppe wehte. Immer wieder brandete Jubel auf, als zu erkennen war, dass doch tatsächlich die volle Zahl zurückgekehrt war. Ganz im Gegenteil war es sogar einer zu viel, den hinter dem Baron ritt ein Junge. Er trug den Wappenrock derer von Sindelsaum, doch lautete sein Name [[Praiophatius von Gernebruch]]. Er hatte seine Knappschaft erst vor wenigen Wochen angetreten und wusste nun nicht so recht wohin mit seinen Augen, den er versuchte alle Eindrücke aufzusaugen.
 
  
Schließlich hielt es Erlan nicht mehr aus und er trieb sein Pferd querfeldein. Seine Frau und einige andere Reiter folgten ihm, doch die Fußknechte zogen nach [[Barabein]] weiter. Als Erlan schließlich einen kleinen Hügel überwunden hatte setzte sein Herz vor Freude fast aus. Dort unten lag [[Sindelsaum]]. Er sah den heimatlichen [[Dachsbau]], wo er seinen Großvater auf der Bank vor dem Haus zu erkennen meinte. An dem gewundenen Lauf der [[Sindel]] erkannte er den altbekannten Mühlentempel und auf der anderen Seite den Turm der [[Haus Has von Hügelsaum|Hügelsaums]]. Selbst diese würde er nun gerne wiedersehen. Den Anblick in sich aufsaugend lenkte er sein Pferd den Hang herunter.
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Was Hagens Verbündete dachten interessierte Erlan jedoch wenig. Der Baron [[nor:Roklan von Leihenhof|Roklan]] zu [[nor:Baronie Galebquell|Galebquell]], den er zu seinen Freunden zählte war nicht anwesend gewesen und die Barone von [[nor:Baronie Tandosch|Tandosch]] und [[nor:Baronie Eisenstein|Eisenstein]] waren in Erlans Augen – jeder auf seine Art – suspekte Personen. Der eine mehr Flusspirat, als sonst irgendetwas und der andere ein übler Bluthund. Hagen selbst war ein oftmals unüberlegt auftretender junger Mann, der nur von seiner Mutter im Zaum gehalten wurde. Erlans Freundschaft den [[Akteursnennung ist::Haus Salmingen|Salmingens]] gegenüber stand außer Frage, aber er war allmählich zu dem Schluss gekommen, dass er seine Schuldigkeit getan hatte. Ohne seine Belagerungsgeräte wäre die Burg ohnehin niemals gefallen und sein Verhandlungsversuch mit Garmwart von Quackenbrück war zwar gut gemeint gewesen, aber wirklich weitergebracht hatte er die Sache nicht.
Er war endlich wieder zu Hause!
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Er genoss es durch die aufblühende Landschaft zu reiten. Die Bauern hielten auf den Feldern inne um sie zu betrachten und ihnen zu zuwinken und in den Dörfern liefen die Menschen zusammen, wenn sie das Banner erblickten, welches über der Gruppe wehte. Immer wieder brandete Jubel auf, als zu erkennen war, dass doch tatsächlich die volle Zahl zurückgekehrt war. Ganz im Gegenteil war es sogar einer zu viel, den hinter dem Baron ritt ein Junge. Er trug den Wappenrock derer von Sindelsaum, doch lautete sein Name [[Nebendarsteller ist::Praiophatius von Gernebruch]]. Er hatte seine Knappschaft erst vor wenigen Wochen angetreten und wusste nun nicht so recht wohin mit seinen Augen, den er versuchte alle Eindrücke aufzusaugen.
  
[[Kategorie:Abenteuer]]
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Schließlich hielt es Erlan nicht mehr aus und er trieb sein Pferd querfeldein. Seine Frau und einige andere Reiter folgten ihm, doch die Fußknechte zogen nach [[Ortsnennung ist::Barabein]] weiter. Als Erlan schließlich einen kleinen Hügel überwunden hatte setzte sein Herz vor Freude fast aus. Dort unten lag [[Handlungsort ist::Sindelsaum (Stadt)|Sindelsaum]]. Er sah den heimatlichen [[Handlungsort ist::Dachsbau]], wo er seinen [[Briefspieltext mit::Alderan von Sindelsaum|Großvater]] auf der Bank vor dem Haus zu erkennen meinte. An dem gewundenen Lauf der [[Ortsnennung ist::Sindel]] erkannte er den altbekannten Mühlentempel und auf der anderen Seite den Turm der [[Akteursnennung ist::Haus Has von Hügelsaum|Hügelsaums]]. Selbst diese würde er nun gerne wiedersehen. Den Anblick in sich aufsaugend lenkte er sein Pferd den Hang herunter.
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Er war endlich wieder zu Hause!

Aktuelle Version vom 3. April 2024, 18:21 Uhr


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Fuerstentum Kosch.svg   Wappen Grafschaft Hügellande.svg   Sindelsaum.gif   Wappen blanko.svg  
 Markt.svg
 
 Wappen Herzogtum Nordmarken.svg
 
 Burg.svg
 
1033 BF
Ein Winter in den Nordmarken
Eine Fehde zu führen


Kapitel 2

Der junge Graf
Autor: Geron


Ein Winter in den Nordmarken (1033)

Endlich waren sie zurück in der Heimat. Ein langer Winter lag hinter der Reisegruppe. Sie hatten in den Nordmarken erst eine Burg erobert und auf ihr dann überwintert. Bei den Reisenden handelte es sich um den Baron Erlan von Sindelsaum mit seinem Gefolge. Freilich hatte er seine Söldner unter der Führung des Ritters Geron von Bärenstieg auf dem Dohlenhorst belassen, doch mit seinen übrigen Gefolgsleuten und Waffenknechten war er zurückgekehrt.

Der Handstreich hatte eigentlich halbwegs funktioniert. Die komplette Baronie Dohlenfelde war nun in der Hand Hagens von Salmingen, doch der Preis war hoch gewesen. Zahlreiche Soldknechte hatten ihr Leben vor den Mauern Dohlenhorsts gelassen. Erlans Kontingent hatte jedoch keine Ausfälle zu beklagen gehabt. Er hatte sie schlichtweg beim Sturm auf die Mauern als Reserve zurückgehalten, dass hatte ihm die herben Verluste der anderen Abteilungen erspart, ihm aber andererseits bei so manchem den Ruf eines Zögerlings eingebracht.

Was Hagens Verbündete dachten interessierte Erlan jedoch wenig. Der Baron Roklan zu Galebquell, den er zu seinen Freunden zählte war nicht anwesend gewesen und die Barone von Tandosch und Eisenstein waren in Erlans Augen – jeder auf seine Art – suspekte Personen. Der eine mehr Flusspirat, als sonst irgendetwas und der andere ein übler Bluthund. Hagen selbst war ein oftmals unüberlegt auftretender junger Mann, der nur von seiner Mutter im Zaum gehalten wurde. Erlans Freundschaft den Salmingens gegenüber stand außer Frage, aber er war allmählich zu dem Schluss gekommen, dass er seine Schuldigkeit getan hatte. Ohne seine Belagerungsgeräte wäre die Burg ohnehin niemals gefallen und sein Verhandlungsversuch mit Garmwart von Quackenbrück war zwar gut gemeint gewesen, aber wirklich weitergebracht hatte er die Sache nicht. Er genoss es durch die aufblühende Landschaft zu reiten. Die Bauern hielten auf den Feldern inne um sie zu betrachten und ihnen zu zuwinken und in den Dörfern liefen die Menschen zusammen, wenn sie das Banner erblickten, welches über der Gruppe wehte. Immer wieder brandete Jubel auf, als zu erkennen war, dass doch tatsächlich die volle Zahl zurückgekehrt war. Ganz im Gegenteil war es sogar einer zu viel, den hinter dem Baron ritt ein Junge. Er trug den Wappenrock derer von Sindelsaum, doch lautete sein Name Praiophatius von Gernebruch. Er hatte seine Knappschaft erst vor wenigen Wochen angetreten und wusste nun nicht so recht wohin mit seinen Augen, den er versuchte alle Eindrücke aufzusaugen.

Schließlich hielt es Erlan nicht mehr aus und er trieb sein Pferd querfeldein. Seine Frau und einige andere Reiter folgten ihm, doch die Fußknechte zogen nach Barabein weiter. Als Erlan schließlich einen kleinen Hügel überwunden hatte setzte sein Herz vor Freude fast aus. Dort unten lag Sindelsaum. Er sah den heimatlichen Dachsbau, wo er seinen Großvater auf der Bank vor dem Haus zu erkennen meinte. An dem gewundenen Lauf der Sindel erkannte er den altbekannten Mühlentempel und auf der anderen Seite den Turm der Hügelsaums. Selbst diese würde er nun gerne wiedersehen. Den Anblick in sich aufsaugend lenkte er sein Pferd den Hang herunter. Er war endlich wieder zu Hause!