Gôrmel
Beschreibung
Die wohl kleinste Stadt des Kosch, doch der größte Ort der Baronie Zwischenwasser. Hier sprudeln heilende Quellen, die sogar Kaiserin Alara einmal einige Wochen lang aufsuchte. Betreut werden die zur Genesung angereisten Gäste – aus Angbar, Ferdok, aber auch von weiter weg – vom Dreischwesternorden, der Geweihte der Göttinnen Peraine, Travia und Tsa vereint.
Seit einiger Zeit wurde der Ort dem Orden zum Lehen geben, gleichzeitig verlor der alte Junker Immo von Gormel sein Amt als Vogt der Baronie. Er kümmert sich aber weiterhin um die weltliche Verwaltung des Ordenslehens und anderer Güter seines neuen Herrn und Nachfolgers, Erbvogt Hernobert von Falkenhag. Hernobert weilt nur selten im ehemaligen gräflichen Stadthaus, das einst sein Bruder Orsino erbauen ließ, obwohl auch dieser selbst kaum in Gormel war. Im stattlichen Fachwerkbau nächtigte auch seinerzeit Kaiserin Alara. Dass bei all den Hofdamen, Leibdienern und Gardisten aus dem Gefolge der Landesmutter die Gegend damals einem mittleren Feldlager glich, erzählen die Gormeler noch heute jedem Fremden.
Einzige andere Besonderheit des Ortes ist ansonsten die mannshohe Gormeler „Schelmenglocke“, die seit ungezählten Götterläufen an der großen Dorfeiche hängt. Aber gerade sie unterstützt viel eher den Ruf als langweiliges Nest, als die Berühmtheit des Ortes zu fördern. Wenn nämlich ein übler Schelm oder anderer Spitzbube bei einem Streich wider die guten Sitten ergriffen wird, sperren die Bürger diesen kurzerhand in die aus Bronze gegossene Glocke und schlagen eifrig Alarm. Nicht selten ist jemand, dem solcherart „heimgeläutet“ wurde, dann fortan jeglichem Lärmen und Possenreißen abhold. Dass einst ein elbischer Lautenspieler diese Behandlung kaum mit dem Leben überstand und einen Zauberfluch über das Dorf legte, ist gewiss nicht mehr als ein böses Gerücht unter all jenen, die den Gôrmelern ihren Frieden neiden.
Wegen der doch recht zahlreichen auswärtigen Gäste gibt es in Gôrmel mehrere Herbergen guter oder sogar sehr guter Qualität, in denen jedoch herumziehendes Waffenvolk nicht gern gesehen ist.
Tempel
Jeweils kleine Häuser der Peraine, Travia und Tsa, die gemeinsam im Bund des Dreischwesternordens vereint sind.
Sehenswertes
- Heilende Quellen
- Schelmen-Glocke
Spezialitäten
- "Zwischenwasser Fürstchen-Schlückchen" der Schnapsbrennerei Raul Brenskis und Sohn
- Äbtissinentrunk, dunkles, süßes Bier
- Herstellung von Ratten- und anderen Tierfallen
Persönlichkeiten
- Hernobert von Falkenhag, Erbvogt von Zwischenwasser
- Immo von Gormel, Verwalter im Namen des Vogts und des Dreischwesternordens in weltlichen Dingen
- Ilma von Gormel und Perainlieb von Gormel, seine Töchter
- Josmene Grünkapp, die Äbtissin des Klosters der Peraine
- Elida aus Gôrmel, Tsageweihte und Tempelvorsteherin
- Iralda Mechtessa von Bodrin, einst Erbin der Grafschaft Schetzeneck, weihte sich der Peraine
- Radulf Brenskis, Schnapsbrenner
Umgebung
- Westen
- Angbarer See
- Norden
- Steinbrücken
- Osten
- Garetien
- Süden
- Ferdok
Persönlichkeiten in Gôrmel
- Hernobert von Falkenhag (Fürstlicher Hofherold und Wappenherr, 989 BF)
- Palina vom Kargen Land (Spätberufene, die ihren zweiten Frühling erlebt, Ende 10. Jhd. BF)
- Barthelm von Gormel (mitfühlend, aber materialistisch eingestellt, 991 BF)
- Perainlieb von Gormel (zweites Kind Immos, 996 BF)
- Ilma von Gormel (patent, lebenslustig, 1003 BF)
- Firundal von Sindelsaum (fürstlicher Richtgreve, 14. Fir 1004 BF)
- Neralda von Ödenhof (gelähmte ehemalige Gardereiterin, 1020 BF)
- Efferdane von Gormel (erstes Kind Firundals, 1034 BF)
- Anghalm von Gormel (ein Bankert?, 1036 BF)
Verstorbene Persönlichkeiten in Gôrmel
- Hamvide von Gormel (Laienschwester im Kloster Garrensand, 10. Jhd. BF, unbekannt)
- Ontho von Gormel (legendärer Feinschmecker, 10. Jhd. BF, 10. Jhd. BF)
- Immo von Gormel (bedächtigt, aber zupackend, 15. Tsa 959 BF, Eff 1046 BF)
- Ontho von Sindelsaum (Freund und Mundschenk Graf Orsinos, 976 BF, Pra 1036 BF)
- Overde von Gormel (verstarb jung bei einem Tunrierunfall, 968 BF, 991 BF)