Der Sängerstreit zu Trallik

              

 

 

Texte der Hauptreihe:

K1. Vom Grafenreif des Angbarer Sees

K2. Wilbur Arbelius vom See

K3. Wie das Haus vom See zum ersten Mal zur Grafenwürde kam

K4. Herr zweier Grafschaften

K5. Von Tsa gesegnet

K6. Friede unterm Hirschenbanner

K7. Der Kosch in fester Hand

K8. Angroschs Zorn und Angroschs Gnade

K9. Höllenschlund fordert neue Opfer

K10. Glaube im Kosch — Teil IX: Mutter Travia

K11. Die vier ehernen Regeln der Gastfreundschaft

K12. Der Sängerstreit zu Trallik

K13. Im Dienste des Raben

K14. Gerruner Schneckenfluch ein 'normales Ereignis'?

K15. Heldenherz

K16. Heldenherz

Tsa 1029 BF

Der Sängerstreit zu Trallik

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Die vier ehernen Regeln der Gastfreundschaft

Kosch-Kurier 42 Kapitel 12

Im Dienste des Raben

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Autor: Wolfhardt

Ausgabe Nummer 42 - Tsa 1029 BF

Wolfhardt von der Wiesen: Der Sängerstreit zu Trallik

Es glänzt Frau Travias heil’ger Saal

Im gold’nen Schein der Kerzen.

O Göttin, kehr’ beim frohen Mahl

Als Gast in unsre Herzen.

Dein Ebenbild, wir hüllten’s ein

In festlich rote Kleider.

Und Segenssprüche stickten d’rein

Die fleiß’gen Schneidersweiber.

Auf, Kinder, bringt zum Ehrengruß

Ein Kränzlein farbensprühend.

Die Blumen trat kein Feindesfuß,

Sie wuchsen sorglos blühend!

Die Sänger stehn im weiten Kreis,

Die goldnen Saiten klingen.

Sie spielen manche fromme Weis’,

Den Tempel füllt ihr Singen.

Und dankend lässt der volle Chor

Ein Loblied hell erschallen.

Nach Alveran schwingt sich’s empor

Frau Travia zum Gefallen.

Die Göttin hört’s, und Gerstensaft

Entrinnt dem heil’gen Kruge:

Ihr Frommen, trinkt, denn neue Kraft

Schöpft ihr mit jedem Zuge!