Scharmützel am Yarbocsee

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Ende Peraine 600 BF streifte eine große Orksippe, die sich vom orkischen Hauptheer abgespalten hatte und auf eigene Faust plünderte, durch die Auen Bragahns. Der Herr über dieses Land, Baron Lubolf von der Warna sammelte draufhin seine Vasallen und alle Gefolgsleute, die eine Waffe führen konnte, um die unbefestigte Stadt Bragahn vor der Zerstörung durch die Orks zu bewahren. Das Bragahner Aufgebot - verstärkt durch Ritter und Kämpfer aus Drift, Uztrutz und Roterz - erwartete die unter dem Feldzeichen des Roten Mondes anrückenden Orks an den Ufern des Yarbocsees.

Am 28. Peraine trafen die Heerhaufen aufeinander, und schnell zeigte es sich, dass die Orken stärker waren, mehr Kampfesmut und auch mehr Kampferfahrung besaßen. Als Baron Lubolf sah, dass der Kampf aussichtslos war, rief er seine Ritter zur Attacke, um dem Fußvolk und den kämpfenden Bauern die Flucht zu ermöglichen. Unter den Überlebenden fand sich hernach keiner, der adliger oder edler Abstammung gewesen ist - sie alle waren gefallen. Die Flüchtenden aber, die Orks auf den Fersen, konnten ihren Häschern angeblich nur deshalb entkommen, weil just zum Ende der Schlacht die Gänse aus dem Süden zurückgekommen seien, um auf dem Yarbocsee zu zwischenzulanden. Die Gänse aber hätten ein solches Geschrei und Getös verursacht, dass die Orken sich erst wieder sammelten, ehe sie auf Bragahn marschierten. Dessen Bewohner hatten genügend Zeit, die Sachen zu packen und mit Kind und Kegel in die Berge zu flüchten, zumal die Gänse sie gewarnt hatten. So wurde die Stadt doch niedergebrannt, doch hat das Opfer der Bragahner Ritterschaft den Städtern und Bauern immerhin Zeit zur Flucht verschafft.

Die Ritterschaft Bragahns hat sich übrigens seitdem nicht mehr erholt: Drei Ritterfamilien starben in dieser Schlacht aus (die Familie Kortuus, Ingelstein und Ruber), und auch die Familie des Barons endete mit dem Tode Baron Lubolfs und seiner beiden Töchter im Scharmützel am Yarbocsee.


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