Vom Unglück verfolgt?

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Ausgabe Nummer 47 - Tsa 1031 BF

Vom Unglück verfolgt?


Nicht zum ersten Mal hat ein Unglück das prinzliche Paar in seinen eigenen Hallen ereilt. Treue Leser unseres Blattes werden sich gewiss erinnern: Vor sieben Jahren, just am Rabbatz-Abend vor der Hochzeit, wurden die hochedlen Brautleute vor den Augen der Gäste zu Stein verwandelt. Wie sich herausstellte, war eines der Brautgeschenke vom Herrn des Erzes mit einem Fluch belegt worden, und es bedurfte des heldenhaften Einsatzes der Freunde und Gäste des Hauses Eberstamm, um diesen Bann zu brechen. (Siehe Kosch-Kurier 31, S.1)

Freilich hat jenes denkwürdige Ereignis nichts mit dem derzeitigen Unheil zu tun - zumindest darf man dies vermuten; doch stand die Ehe von Anfang an unter keinem guten Stern. Tatsächlich behauptet ein Sterndeuter und Astrologe namens Anselmius Ragather, dass die Sterne in der Nacht zum 12. Travia in bedeutsamer Konstellation gestanden seien:

Marbo nahe der Gans, Levthan mitten im Hund, Aves in Junktion mit dem Fuchs. Dies bedeute offenkundig das Ende häuslichen Glücks, Verrat und eine Reise im Verborgenen.

Freilich: Hinterher fällt es immer leicht, die Sterne nach bereits Geschehenem zu deuten! Wäre eine entsprechende Warnung beizeiten gekommen, so wäre dem Lande vielleicht manches erspart geblieben. So bleibt zu hoffen, dass sich vielleicht - wie schon vor sieben Götterläufen - mutige Helden finden, um dem Prinzlichen Paar in seiner Not zu helfen.


Karolus Linneger